Yahoogle
Laut einem Bericht des Wall Street Journal könnten Yahoo! und Google in den nächsten Tagen eine Kooperation im Bereich der Online-Werbung ankündigen. Das ganze könnte in einem gemeinsamen AdCenter von AdSense und Yahoo!s Werbedienst gipfeln in dem Anzeigen gleichzeitig auf beiden Plattformen geschaltet werden können. Eine komplette Zusammenlegung halte ich für ausgeschlossen, das ganze wird wohl eher wieder eine Giftpille für die MS-Übernahme sein... [Süddeutsche] Nachtrag: » Yahoogle! perfekt: Yahoo! zeigt AdSense-Banner an
OpenSocial Wie vor wenigen Tagen berichtet hat sich nun Yahoo! an die Google Initiative OpenSocial angeschlossen. Gleichzeitig wurde heute bekannt, dass es eine neutrales Zuhause für OpenSocial geben wird. Die non-Profit Organisation heißt OpenSocial Foundation und soll ab dem 1. Juli 2008 die Verantwortung und Entwicklung von OpenSocial übernehmen. Die Gründer sind Google, MySpace und Yahoo!. MySpace hat OpenSocial von Anfang an unterstützt. Neben orkut hat auch MySpace damit begonnen MySpace damit begonnen langsam die Funktionen von der APIs von OpenSocial an die Nutzer zu verteilen. Bei orkut in Form der kleinen Anwendungen. Unter opensocial.org erhält man dann News und weitere Infos zur Foundation. Interessant hier an: Momentan wird man auf http://sites.google.com/a/opensocial.org/opensocial/Home weitere geleitet. Anscheinend verwendet man Google for non profits und hat die Seite bei Google Sites gehostet. Google kann einfach seine Finger nicht aus dem Spiel lassen.;) Google Blog: OpenSocial continues to grow: Welcome, Yahoo! [Golem]
OpenSocial + Yahoo Googles OpenSocial-Plattform ist weiter auf dem Vormarsch: Nachdem bereits Orkut, MySpace und weitere die Social-API unterstützen, soll jetzt auch Yahoo! Interesse bekundet haben. Angeblich sind die Verhandlungen in der heißen Phase und die API könnte erheblich an Bedeutung gewinnen. Jetzt muss nur noch Facebook mitmachen, aber das gilt nach Microsofts Investition als eher unwahrscheinlich ;-) [TechCrunch]
Opera
Gute Nachricht für alle Opera Mobile-Fans: Ab nächster Woche wird Google wieder die Standardsuchmaschine in Operas mobilem Webbrowser sein. Der 1 Jahres-Vertrag mit Yahoo! läuft im März aus und schafft wieder Platz für den Konkurrenten. Im Vertrag mit Yahoo! war übrigens auch geregelt, dass die User keine Möglichkeit dazu haben Google als Standardsuchmaschine zu nutzen. Ob Google eine ähnliche Klausel in Punkto Yahoo! hat darf bezweifelt werden ;-) [Google OS]
YahooMicrosoft Wie erwartet hat Yahoo, das Angebot von Microsoft abgelehnt. Dies gab der Konzern heute in einer Mitteilung bekannt. In dieser heißt es, dass Yahoo! mit der Offerte mitsamt Marke, weltweiten Besuchern und jüngsten Investitionen in Anzeigenplattformen deutlich zu niedrig bewertet sei. Analysten halten ein weiteres Angebot von Microsoft denkbar, schließlich will der Softwareriese Google weitere Anteile bei der Suche abnehmen. [heise]
YahooAOLMicrosoft Nachdem die Übernahme durch Microsoft wahrscheinlich abgelehnt wird, macht man sich bei Yahoo schon mal auf die Suche nach einem weiteren möglichen Partner neben Google. Dieser soll AOL sein. Diese wäre dann eine Fusion zwischen zwei angeschlagenen Konzernen. Durch das Zusammenkommen dieser zwei Unternehmen, wäre die neue Firma dann viel zu groß um von Microsoft übernommen zu werden. Bei dieser Kooperation zwischen AOL und Yahoo hätte auch Google die Finger mit im Spiel. Schließlich haben die Mountain Viewer 5 % an AOL. Bei dem neuen Unternehmen würde Google die Werbung und die Suche übernehmen. !Achtung reine Spekulation!: Die beiden Mediensparten würden dann vereint unter günstigen Umständen zu einem Konkurrenten für YouTube werden. Aber das würde Google dann bestimmt zu verhindern wissen und AOhoo! dann komplett übernehmen [Golem]
Yahoo+Microsoft Yahoo will das Angebot von Microsoft ablehnen. Der Yahoo-Verwaltungsrat sieht in dem Angebot eine "Unterbewertung des Unternehmens", berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf Yahoo! Kreise. Zudem sind die Risiken, dass die Wettbewerbshüter die Übernahme kippen könnten, sehr groß. Damit geht der Poker im Yahoo weiter. MS ist bereit 31 $ pro Aktie zu zahlen, Yahoo will aber mindestens 40 $ haben. Morgen soll in einem Brief an die Redmonder die Meinung des Verwaltungsrat erklärt werden. Laut diesem Rat versuche Microsoft die schlechten Lage von Yahoo! auszunutzen und die Firma zu stehlen. Yahoo kann nun entweder auf eine Nachbesserung der Offerte hoffen, oder sich schon mal mit Google in Verbindung setzen und einen Plan für eine Zusammenarbeit ausarbeiten. Aber selbst wenn der Verwaltungsrat ein verbessertes Angebot ablehnen würde, könnte MS eine feindliche Übernahme durchsetzen. Hierfür müsste er nur die Aktionäre überzeugen. Dies wird aber bisher ausgeschlossen. Am Freitag haben die Mitglieder des Verwaltungsrates über das Angebot beraten, wobei diese zunächst uneins waren. Externe Berater hätten Yahoo bereits die Annahme empfohlen. Neben einer Kooperation mit Google, wurde auch eine Strategie für Verhandlungen mit MS diskutiert worden. [heise; thx to: Sascha]
Yahoo Die Übernahme durch Microsoft will Yahoo-Chef Jerry Yang mit allen Mitteln verhindern. So soll er erneut eine kämpferische eMail an alle Mitarbeiter gesendet haben und bekräftigte, dass alle Möglichkeiten geprüft werden nicht von MS übernommen zu werden. Auf Grund des komplexen Geschäftes habe man noch keine Entscheidung getroffen. In den letzten Tagen sind außerdem aus aller Welt Aufforderungen bei Yahoo eingegangen. Diese wollen für Yahoo und dessen Aktionäre nur das beste. Die Gegenseite Microsoft wäre zum ersten Mal in der Firmengeschichte bereit einen Kredit für eine Übernahme aufzunehmen. [Winfuture]
Microsoft+Yahoo

vs.

Google+Yahoo
Nachdem Yahoo erst bekannt gegeben hat über das Angebot von Microsoft nachzudenken, stellte die Firma nun fest, dass das Angebot - immerhin 44,6 Milliarden US-Dollar - zu niedrig und die Offerte unerwünscht sei. Die Nachrichtenagentur Reuters will aus Yahoo-Kreisen erfahren haben, dass man nun überlege wie man mit Google zusammenarbeiten könne, um sich dem Angebot zu entziehen. Bei der Überprüfung des Angebotes von MS wurde auch die Möglichkeit erhoben Yahoo als eigenständige und unabhängige Firma weiterzuführen. Außerdem soll erst einmal abgewartet werden, ob noch weitere Firmen ein Angebot vorlegen. Als mögliche Bieter gelten: Comcast, Viacom und General Electric. Indes gab Google kartellrechtliche Bedenken wegen der möglichen Fusion bekannt. Google-Vizepräsident David Drummond schreibt, Microsoft wäre für die Ausnutzung von Monopolen bekannt und diese wären schon Tradition. Microsoft kontert: "Die alternativen Szenarien führen nur zu weniger Wettbewerb im Internet." Außerdem gibt es dann mehr Wettbewerb bei der Internet-Suche und Online-Werbung. [welt, heise.de] [thx to: MainP]
Google Yahoo Microsoft Im offiziellen Google Blog findet sich eine Stellungnahme von Google auf das Kaufangebot von Microsoft an Yahoo!. Deutliche Worte, die David Drummond, der Senior Vice President, verantwortlich für Unternehmensentwicklung und Rechtsfragen da hinterlassen hat. Er beschreibt Microsoft als einen Monopolisten im PC-Geschäft, der nun auch aus dem Internet-Business ein Monopol machen will. Er appelliert an die Erwägung von Alternativen und fordert, dass das Internet frei bleiben soll. Mit einer Klage von Google ist daher wohl bei einer Annahme des Microsoft-Angebots zu rechnen. UPDATE: Microsoft hat bereits promt zurück geschossen und prangert darin die monopolartige Stellung von Google im Online-Werbemarkt an. Übersetzung der Google Stellungnahme:
Die Offenheit des Internets ist es, die Google -- und Yahoo! -- möglich gemacht hat. Die gute Idee, was die Benutzer nützlich finden verbreitet sich schnell. Unternehmen können um Ideen herum gebaut werden. Benuter profitieren von einer ständigten Innovation. Das ist es, das das Internet so aufregend macht. Microsofts feindliches Angebot für Yahoo! erweckt beunruhigende Fragen. Es geht um mehr als eine simple finanzielle Transaktion, bei der eine Firma eine andere übernimmt. Es geht um die Bewahrung der grundlegenden Prinzipien des Internets: Offenheit und Innovation. Könnte Microsoft nun versuchen die gleiche Art von unangemessener und illergaler Macht am Internet zu mißbrauchen, die sie mit dem PC angewendet hat? Während das Internet konkurrierende Innovation belohnt hat Microsoft es oft versucht proprietäre Monopole aufzubauen - um dann ihre Dominanz in angrenzenden Märkten auszunutzen. Könnte die Aquisition von Yahoo! es Microsoft erlauben - trotz ernsthafter rechtlichen und regulatorischen Angriffen - die unfairen Praktiken von der Verknüpfung des Browsers mit dem Betriebssystem ins Internet auszudehnen? Zudem bedeutet Micosoft zusammen mit Yahoo! einen überwältigenden Anteil von Instant Messaging und E-Mail Accounts. Und nebenbei betreiben die beiden Firmen die am meisten frequentierten Portale im Internet. Könnte die Kombination der beiden die Vorteile des PC-Software Monopols in unfairer Weise nutzen, um den freien Zugang zu fremden E-Mail, Messaging und Web-Diensten zu beschränken? Gesetzgeber auf der ganzen Welt sollten sich diese Fragen stellen - und die Verbraucher verdienen eine zufrienstellende Antwort. Dieses feindliche Angebot wurde am Freitag angekündigt, also ist genug Zeit, sich diesen Fragen gründlich zu widmen. Wir nehmen die Offenheit des Internets, Wahlfreiheit und Innovation ernst. Sie sind die Triebfeder unserer Kultur. Wir glauben, die Interessen der Benutzer kommen zuerst - und sollten auch zuerst kommen, wenn die Entscheidungen dieses angekündigten Angebots geprüft, und Alternativen untersucht werden.
Diese Stellungnahme empfanden die Microsoft Anwälte offensichtlich als Angriff und schossen promt zurück. Aus hierzu die Übersetzung:
Die Kombination von Microsoft und Yahoo! wird einen wettbewerbsfähigeren Markt entstehen lassen, begründet durch eine starke Nummer 2 im Bereich Suche und Online-Werbung. Heute ist Google die dominante Suchmaschine une Online.Werbefirma im Internet. Google hat etwa 75 Prozent der Einnahmen von Bezahlwerbung im Internet angesammelt und der Antweil wächst weiter. Bezogen auf veröffentlichte Berichte hat Google mehr als 65 Prozent des Anteils an Suchanfragen und in den USA und mehr als 85 Prozent in Europa. Microsoft und Yahoo! auf der anderen Seite haben zusammen rund 30 Prozent in den USA und ungefähr 10 Prozent des Anteils in Europa. Microsoft engagiert sich für die die Offenheit, Innovation und der Sicherung der Provatsphäre im Internet. Wir glauben, dass die Kombination von Microsoft und Yahoo! diese Ziele voran bringen wird.
Gut beobachtet hat Andreas von medienkonvergenz.com: "Mit seiner dominanten Rolle bei der Web-Suche und bei Pay-per-Click-Anzeigen sitzt Google jedenfalls im Glashaus und sollte mit dem Steinewerfen eher vorsichtig sein?" Meldung auf dem offiziellen Google Blog Pessemeldung von Google Antwort von Brad Smith, dem Microsoft-Anwalt [New York Times, i5invest, 26econ.com, medienkonvergenz.com, heise.de, golem.de, engadget.com, accmanpro.com, profy.com, mastermaq]