Vor wenigen Wochen wurde Google in den USA als Standard-Suchmaschine im Firefox abgelöst und durch den Konkurrenten Yahoo! ersetzt. Die Auswirkungen dieses Deals haben sich auch gleich in den Marktanteilen der Suchmaschinen der niedergeschlagen, bei denen Google im Dezember 2014 2 Prozent verloren hat. Dieser Verlust wäre vielleicht kurzfrisig zu verschmerzen, aber dennoch möchte sich Google die verloren gegangenen Nutzer nun zurückholen und zeigt Firefox-Nutzern jetzt eine entsprechende Meldung an.
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Seit Einführung der Suchfelder in den Browser und Smartphone-Betriebssysteme ist Google auf allen erdenklichen Plattformen (außer Microsoft) als Suchmaschine voreingestellt - und das wird von einem großen Teil der Nutzer auch so erwartet. Doch schon im nächsten Jahr könnte diese Selbstverständlichkeit gefährlich bröckeln, denn nach Mozilla überlegt nun auch Apple den Wechsel des Suchmaschinen-Anbieters im Safari-Browser. Microsoft und Yahoo! dürften sich im nächsten Jahr eine wahre Bieterschlacht um diese Position liefern.
Knalleffekt in den USA: Seit 10 Jahren war Google im Mozilla-Browser Firefox die Standard-Suchmaschine und hat sich das von Google auch sehr gut bezahlen lassen, aber damit ist nun Schluss. Schon ab Dezember wird nun Yahoo! die Standard-Suchmaschine sein, vorerst aber nur in den USA. Mozilla beschwichtigt aber, dass die Standard-Suchmaschine natürlich auch weiterhin vom Nutzer umgestellt und auch in Zukunft Google oder eine weitere Alternative genutzt werden kann.
Einige Unternehmen werden in diesem Leben keine Freunde mehr werden, und dazu gehören sicherlich auch Apple und Google: Der Smartphone-Pionier aus Cupertino versucht schon seit einiger Zeit die Abhängigkeit von Google zu verringern und hat dafür unter anderem im vergangenen Jahr die Google Maps vom iPhone geworfen. Jetzt stochert Marissa Mayer in diese Wunde und möchte auch die Google-Suche durch Yahoo! ersetzen.
Viele populäre Webseiten bieten ihren Nutzern heute die Möglichkeit, sich mit ihrem Facebook- oder Google-Account einzuloggen und diese gleichzeitig mit diesem Konto zu verbinden. Auch Yahoo! hat seinen Nutzern lange Zeit diese Möglichkeit geboten, wird dies aber nun in nächster Zeit einschränken und in nicht all zu ferner Zukunft einstellen. Das betrifft alle Angebote des Unternehmens.
Kleine Sensation in den USA: Laut den Marktforschern von comScore hat sich Yahoo! erstmals wieder an die Spitze der größten US-Webseiten gesetzt und Google damit nach zwei Jahren vom Thron gestoßen. Knapp 200 Millionen Nutzer haben sich im Juli auf den Webseiten des Unternehmens versammelt - gut 4 Millionen mehr als im Google-Netzwerk.
Ist das ein neuer Microsoft-Elop-Nokia-Deal? Nur ein halbes Jahr nachdem Ex-Googlerin Marissa Mayer der neue CEO von Yahoo! geworden ist, haben beide Unternehmen eine neue Partnerschaft zu verkünden: Schon bald werden Anzeigen von Google AdSense auf Yahoo!-Webseiten und in den Suchergebnisse zu sehen sein.
Googles wohl prominenteste Mitarbeiterin Marissa Mayer hat am Montag Abend bekannt gegeben dass sie schon ab heute neuer CEO von Yahoo! wird. Genau wie die gesamte IT-Welt hat sie wohl auch die Google-Chefs überrascht: Sie hat laut NYT erst vor wenigen Stunden offiziell bei Google gekündigt - telefonisch.
Nach jahrelangsam Stillstand weiß der einstige Web-Pionier Yahoo! derzeit selbst nicht mehr was es eigentlich ist und wo es hin will - was den jährlich fallenden Umsätzen auch sehr gut zu erkennen ist. Dass das Unternehmen eigenenständig eigentlich kaum noch eine Chance auf ein dauerhaftes Überleben hat ist klar - und viele sind am Kauf des Unternehmens interessiert, auch Google. Der Yahoo!-Circus...
In Japan geht man allgemein andere Wege, auch was die Wahl der Suchmaschine angeht. Nicht zuletzt deshalb verzichtet Yahoo in Japan auf Bing. Nun geht Yahoo Japan CEO Masahiro Inoue einen Schritt weiter: Er will googlen lassen.
Die Suchtechnologie von Google scheint auch bei der Konkurrenz nicht zuletzt zum Staunen zu führen. So berichtet die Nachrichtenagentur AFP, dass die Google Suche künftig auch für die japanische Yahoo-Suche zum Einsatz kommt. Möglich macht das aber nur die Unabhängigkeit vom USA-Riesen Yahoo, der erst letztes Jahr Microsoft ins Boot geholt hat, um gegen Google anzukämpfen. Yahoo Japan ist weitgehend unabhängig und hat daher sein eigenes Portal, indem Yahoo international nur 35% Anteil hat, dem Rest gehört einem Bankunternehmen.
Yahoo's derzeitiger Marktanteil in Japan übertrifft dem der USA locker: Die Hälfte des japanisches Marktes gehört Yahoo, zu Google geht gerade einmal jede dritte Anfrage. So könnte sich das Geschäft in Japan für Google also wieder lohnen.
Allerdings kündigt Masahiro Inoue gleich an: Es wird nur bei der Suche bleiben - die anderen Services sollen weitgehend unberührt bleiben.
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Update: Microsoft hat sich in einem Blogpost zu Wort gemeldet und das Verfahren als "wettbewerbswidrig" bezeichnet. Eine Monopolstellung von Google in Japan würde damit Zukunft sein, das Unternehmen würde Suchergebnisse kontrollieren und filtern. Diese Bedenken hat Microsoft schon 2008 zugegeben - damals hatten die japanischen Wettbewerbshüter die Nutzung von Google unterbunden.