Mit Windows 10 scheint Microsoft nach dem Debakel mit Windows 8.x wieder einmal alles richtig zu machen und hat die aktuelle Version des Betriebssystems nach wenigen Tagen bereits auf Dutzenden Millionen Rechnern installiert. Zum ersten mal in der Geschichte des Betriebssystems gibt man dieses vollkommen Gratis an die Nutzer, was ein extremer Richtungswandel für Microsoft ist. Und genau mit diesem Wandel bringt man, so will es ein Bericht von BusinessInsider, auch Google in Bedrängnis. Tatsächlich könnte Microsoft innerhalb kürzester Zeit wieder zu einem ernsthaften Konkurrenten aufsteigen.
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Seit wenigen Tagen wird Microsofts neues Betriebssystem Windows 10 offiziell ausgeliefert und erfreut sich bisher sehr großer Beliebtheit. Doch Microsoft möchte mit dem größten Software-Launch der Geschichte (14 Mio. Downloads in 24 Stunden) unter anderem auch die Chance nutzen um die eigene Suchmaschine Bing wieder zu mehr Nutzern zu verhelfen. Mit einer simplen Chrome-Extension lässt sich Google als Standard-Anbieter in Windows einstellen.
In den vergangenen Jahren hat sich Microsoft nicht gerade als Freund von Google hervorgetan und mehrmals hart gegen das Unternehmen geschossenKampagne zwar eingestellt, aber in der DNA der Mitarbeiter dürfte die gepflegte Feindschaft zu Google immer noch vorhanden sein. Jetzt hat der Chef der Windows-Entwicklung während einer Präsentation wieder einmal die Chance genutzt, einen Seitenhieb auf den Lieblingskonkurrenten abzugeben.
Microsoft hat heute auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz BUILD wie erwartet ein wahres Produktfeuerwerk gezündet und sowohl Einblicke in die Zukunft von Windows 10 als auch dem Internet Explorer-Nachfolger Edge gegeben. Beide Produkte sind enorm wichtig für die Zukunft von Microsofts Plattformen und stehen in direkter Konkurrenz zu populären Google-Produkten. Mit beiden greift Microsoft seinen Konkurrenten nun mit voller Breitseite an: Windows soll in Zukunft Android-Apps ausführen können und der neue Browser soll Chrome-Extensions unterstützen.
Der Generationswechsel zwischen dem Desktop und den mobilen Endgeräten ist seit Jahren voll im Gange und hat in einigen Fällen zu interessanten Hybrid-Geräten geführt, die beide Welten miteinander vereinen wollen. Doch bis auf einige wenige Ausnahmen sind alle Produkte mit Android und Windows auf einem Gerät niemals erschienen. Wie jetzt bekannt wurde, wohl auf Druck von Google.
Microsoft hat ein Problem: Während man auf dem Desktop mit dem Windows-Betriebssystem immer noch die dominierende Kraft ist, sieht das auf dem mobilen Markt komplett gegenteilig aus. Zwar konnte Windows Phone in den letzten Monaten einige Achtungserfolge erzielen, der wirkliche Durchbruch will dem mobilen Betriebssystem aber einfach nicht gelingen. Nun überlegt man in Redmond, in Zukunft auch Android-Apps zu unterstützen.
Der PC-Hersteller ASUS hat in der Nacht auf Montag eine logische Weiterentwicklung aus der Kombination Tablet und Netbook vorgestellt, dass sich auch als Desktop-Rechner verwenden lässt. Die größte Besonderheit des Asus Transformer Book Trio ist aber, dass es Windows und Android parallel laufen lässt.
Das lässt sich Microsoft nicht gefallen. Auf dem offiziellem Team-Blog schildert ein Microsoft-Mitarbeiter, warum Windows nicht unsicher ist. Gestern hatte ein Mitarbeiter von Google der FT gesagt, dass es bei Windows an der Sicherheit hängt und daher Google in Zukunft auf das Betriebssystem verzichten wird.
Gestern berichteten wir, dass Google bald kein Windows Betriebssystem mehr einsetzen möchte. Heute meldet sich der Angestellte Brandon LeBlanc im Windows-Blog zu Wort. Ihm gefällt gar nicht, wie die Öffentlichkeit mit dem Thema Sicherheit in Windows umgeht. Schließlich hat Microsoft einen Ruf zu verlieren.
"Wenn's um das Thema Sicherheit geht, bestätigen uns selbst Hacker, dass wir einen besseren Job machen und unsere Produkte sicherer machen als jeder sonst. Und nicht nur die Hacker; Einflussreiche Dritte und Industriegrößen, wie Cisco, erzählen uns dass unser Fokus und die Investitionen weit über den anderer hinausgehen", so LeBlanc.
Außerdem übt er scharfe Kritik an der Konkurrenz von Mac OS, die auch bei Google eingesetzt wird, und erwähnt einen Artikel der InfoWorld in dem es um die Sicherheit bei Mac geht und wie es in Zukunft aussehen wird, wenn das Betriebssystem auch bei Hackern beliebter wird. Auch Google selbst wird in die Kritik genommen: Immerhin hätte die Yale University aus Sicherheitsbedenken von Google Apps Abstand genommen.
Zuletzt fasst LeBlanc noch zusammen, was Sicherheit bei Windows bedeutet, wie etwa der Auto-Update-Mechanismus, Windows 7 ASLR (welches Daten im RAM zufällig verteilt), Windows 7 ansich mit der User-Account-Verwaltung und Internet Explorer 8 mit SmartScreen Filter.
Google möchte Sicherheit ins Unternehmen bringen. Dazu soll kein Mitarbeiter mehr das Microsoft-Betriebssystem Windows nutzen. Grund ist die Sicherheitslücke im Internet Explorer, die einen Hacker in das Google-System Einlass gewährte und chinesische Google-Accounts übernahmen.
Aus für Windows - Google stellt um
Nach dem Hacker-Angriff im Januar auf chinesische Google-Accounts konzentriert sich jetzt Google darauf, dass keine weiteren Pannen passieren können. Dazu soll zunächst das Windows-Betriebssystem abgeschafft werden. Wie einige Google-Mitarbeiter im britischen "Financial Times" verlauten lassen gilt bald für die 20.000 Beschäftigten stricktes Windows-Verbot: "Wir nutzen kein Windows mehr. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme. [...] Viele Leute sind nach den China-Hacking-Attacken weg von einem [Windows] PC, meistens hin zu einem Mac OS, gewechselt.", auch seien viele zu Linux übergesiedelt.
Windows-Verbot - und dann?
Für viele Mitarbeiter ist Windows wichtig, besonders für Programmierer, die für Windows entwickeln und optimieren. Nicht aber jeder kann jetzt bei Google sich einen Windows-PC besorgen: Das benötigt die Zustimmung einer "höheren Ebene", wie ein Software-Entwickler sagt: "Einen neuer Windows-Rechner benötigt ab jetzt die Zustimmung eines CIO". Der CIO ist der IT-Chef und der überwacht genau, was seine Angestellten treiben.
Google will auch intern Chrome OS
Google steckt viel Arbeit in sein eigenes OS, Google Chrome OS, und das soll auch intern genutzt werden, "Viel davon ist eine Anstrengung, Dinge auf dem Google Produkt auszuführen [...] Sie wollen Dinge auf Chrome ausführen", so ein Mitarbeiter. Fertig ist Das aber noch nicht und so will Google bis Ende 2010 alle Mitarbeiter mit Chrome OS versorgen.
Der erste Finale Kandidat für Chrome OS ist für Juli angesetzt, jedoch geht schon vorab eine Version an die Hersteller. Daher kann man davon ausgehen, dass einige Mitarbeiter schon vorher vom "Browser OS" nutzen machen.
Auslöser Hacker-Angriff in China
Ursprünglich war Googles Plan eigentlich der, dass man langsam von Windows wegkomme. Jedoch wurde Google Anfang 2010 Opfer eines Hacker-Angriff, der höchstwahrscheinlich von der chinesischen Regierung geplant war. DIe Sicherheitslücke bestand darin, dass ein Mitarbeiter mit dem Internet Explorer auf einen Link mit manipuliertem Inhalt geklickt hatte und sich dadurch ein Virus in das Google-System einschleichen konnte.
Jetzt geht aber Google davon aus, dass Windows mehr Sicherheitslücken mit sich trägt, die noch nicht offen gelegt wurden und steigt so - so schnell wie möglich - auf Mac OS oder Linux um.
Die neue stabile Version von Google Chrome wurde nun veröffentlicht. Die Version 4.1.249.1064 für Windows beinhaltet eine Reihe von Bugfixes und Security Updates.
Bugfixes; folgende Fehler wurden beseitigt:
- Chrome hat den falschen Pfad für die Java-Installation verwendet (Version 6 Update 20)
- 4.1.249.1059 war viel langsamer als 4.1.249.1045 in Benchmarks (Issue 42158)
Security Updates; Sicherheits-Updates (u. A.):
- Memory-Leaks in HTML5 Media und Schriftarten-Behandlung beseitigt
Die Version liegt im Stable-Channel zur Verfügung oder via Menü -> Info zu Google Chrome.