Seit dem Erfolg des Cardboard soll Google intern viele Kräfte in Richtung Virtual Reality gebündelt haben und steht nun kurz vor dem Start der im Mai vorgestellten Daydream-Plattform. Immer wieder auch die Rede von einer eigenständigen VR-Brille, die intern wohl auch schon sehr weit fortgeschritten sein soll. In einem Bericht heißt es nun, dass die Entwicklung komplett gestoppt worden sein soll.
Derzeit bündelt Google viele Kräfte im Bereich Virtual Reality und wird unter anderem schon bald die neue Daydream-Plattform starten, die direkt in Android integriert sein wird. Jetzt machen sich die Entwickler langsam auch Gedanken darum, wie man andere menschliche Teilnehmer in der virtuellen Welt darstellen könnte. Googles Ingenieure setzen dafür wieder auf einen genau so einfachen wie auch sympathischen Ansatz.
Die Erwartungen für die Google I/O Keynote im Bereich Virtual Reality waren sehr hoch, wurden aber in den Augen der meisten Beobachter stark enttäuscht. Statt ein Gerät auf der Bühne zu zeigen, hat man lediglich die Daydream-Plattform vorgestellt, in der in Zukunft alle VR-Aktivitäten gebündelt werden sollen. Außerdem wurde ein Referenzdesign für VR-Brillen und -Controller gezeigt. In einer weiteren Session hat man aber nun verraten, dass auch Google an einer eigenen Brille arbeitet.
Nicht wenige Beobachter haben damit gerechnet, dass das Thema Virtual Reality auf der Google I/O Keynote eine sehr große Rolle spielen wird - aber dem war überraschenderweise nicht so. Das Thema VR ging fast unter allen anderen Ankündigungen unter und wurde wohl absichtlich nur als Randnotiz gehalten - einfach aus dem Grund, weil man wohl noch nicht soweit ist und nichts zum vorstellen hat. Dafür wurde ein wenig aufregendes Referenzdesign für VR-Geräte vorgestellt.
In den letzten Monaten hat Google sehr viel Energie in den Bereich Virtual Reality gesteckt und hat im vergangenen Jahr gleich eine ganze Reihe von Projekten gestartet, um in diesem zukünftigen Markt gut aufgestellt zu sein. Auf der Google I/O in der kommenden Woche sollen nun alle Fäden zusammengeführt und sowohl eine Plattform als auch eine Reihe von neuen Geräten vorgestellt werden. Die über allem schwebende Bezeichnung ist dabei Android VR.
Viele Unternehmen arbeiten derzeit fieberhaft an Virtual Reality-Geräten, und nutzen dabei teilweise sehr verschiedene Ansätze. Während Google mit dem Cardboard oder auch Samsung mit der Gear VR noch auf das Smartphone setzt, hat Facebook seine Oculus Rift derzeit noch an einen PC gekoppelt. Mit einer neuen App lassen sich nun auch für die Oculus Rift optimierte Spiele mit dem Cardboard auf dem Smartphone spielen.
Schon seit längerer Zeit gibt es Berichte über eine spezielle VR-Version von Android, die als Betriebssystem für Virtual Reality-Hardware zum Einsatz kommen soll. Doch da auch Smartphones oft als VR-Gerät zum Einsatz kommen und Brillen und andere Halterungen eingeschoben werden, muss natürlich auch die Grundversion von Android über entsprechende Funktionen verfügen. Jetzt wurde in der zweiten Developer Preview von Android N ein bisher unbekannter VR-Service entdeckt.
Im Bereich der Virtual Reality arbeitet Google nicht nur an den eigenen Endgeräten rund um das Cardboard, sondern ist auch auf der Software-Seite immer aktiver - sei es nun zur Schaffung eines völlig neuen Ökosystems oder der Entwicklung von Apps. Heute hat das VR-Team eine neue App für das HTC Vive vorgestellt, die sowohl auf den ersten als auch auf den zweiten Blick sehr beeindruckend ist. Mit Tilt Brush lassen sich virtuelle Kunstwerke erschaffen und frei betrachten.
Mit der Cardboard-Plattform hat Google sich in den letzten zwei Jahren schnell etabliert, noch bevor die Konkurrenz überhaupt mit den eigenen Geräten auf dem Markt gewesen sind. Auf diesem Erfolg wird nun eine ganz VR-Abteilung aufgebaut und die eigene Plattform weiter etabliert - und jetzt hat man gleich zwei wichtige Ankündigungen: Mit dem neuen VR View können solche 360 Grad-Bilder nun einfach in Apps und Webseiten eingebettet werden und das gesamte Cardboard SDK steht jetzt auch für iOS zur Verfügung.
Trotz aller Digitalisierungen und der großen Verbreitung von eBook-Readern ist das klassische Buch noch lange nicht ausgestorben und erfreut sich nach wie großer Beliebtheit. Auch Google hat die Begeisterung für Bücher noch lange nicht verloren und hat nun sogar zwei neue Patente zugesprochen bekommen, die sich mit den gedruckten Werken beschäftigen. Diese sollen das klassische Buch in das nächste Zeitalter führen und mit AR-Elementen ausstatten.