In einer Anhörung vor mehreren Mitgliedern des US-amerikanischen Senats stellte Google Director Alan Davidson klar, dass die Gewinnentwicklung stark zurückgeht, wenn Länder im Internet zensieren. Deshalb forderte er, dass die Entwicklungshilfe für Länder gestrichen wird, sollten diese die Zensur nicht einstellen.
Google-Director Alan Davidson war vor einem Expertengremium beim US-Kongress. Es ging um China und die immer stärker verbreitete Zensur in anderen Ländern. So sagte Davidson, dass "die Fortsetzung des Wirtschaftswachstums" auf dem Spiel steht, "Dies wird durch ein freies und weltweit zugängliches Internet vorangetrieben". Unternehmen seien darauf angewiesen, ihre Kunden über das Internet erreichen zu können, so Davidson.
Weiter sagte er: "Wenn eine ausländische Regierung Zensurpolitik in einer Weise verfolgt, dass die inländischen Unternehmen im Internet begünstigt werden, geht dies gegen grundlegende Prinzipien des internationalen Handels und des diskriminierungsfreien Zugangs zu Märkten", somit wären lokalen Konkurrenten ein geschäftlicher Vorteil gemacht und die Verbraucher werden der Möglichkeit beraubt, selbst zu entscheiden, was für sie richtig ist.
Er betone nochmals, dass bereits 40 Länder zensieren und in 25 Ländern einige der Google-Services zensiert werden. Man soll den Ländern, die weiterhin zensieren, die Entwicklungshilfe sperren und das Abkommen über ein freien Zugang ins Internet solle außerdem in einem internationalen Handelsabkommen festgehalten werden.