Aufgrund der Unternehmensgröße und Marktmacht hat es sich für Google zu einer gewissen Normalität entwickelt, rund um den Globus anhängige Verfahren zu haben und auch zur einen oder anderen Million an Strafzahlungen verurteilt zu werden. Doch was Alphabet in Russland blüht, sprengt dann doch etwas den Rahmen und dürfte nicht ganz so leicht durchsetzbar sein: Ein russisches Gericht hat Google nun zu einer Strafe von 20 Quintilliarden Dollar verurteilt.
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Google wurde jüngst durch ein Gerichtsurteil dazu verdonnert, den Google Play Store zu öffnen und sowohl App-Entwicklern als auch anderen Store-Betreibern noch mehr Freiheiten und Möglichkeiten einzuräumen. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten, denn Google legt gegen dieses für Android folgenschwere Urteil Revision ein. Man argumentiert vor allem den Wettbewerb mit Apple und die Offenheit des Betriebssystems.
Mit dem Google Play Store dominiert Google seit jeher den App-Bezug unter Android und hat dabei nach Ansicht eines US-Gerichts ein illegales Monopol aufgebaut. Jetzt wurde bekannt, welche Änderungen Google nach dem Urteil am Play Store vornehmen muss - und diese sind tatsächlich sehr gravierend. Stores von Drittanbietern sollen einen umfangreichen Zugang erhalten.
In der vergangenen Woche hat ein US-Gericht entschieden, dass der Google Play Store ein illegales Monopol bildet und sich somit etwas rund um den populären App Store für Android ändern muss. Nachdem zunächst das Urteil selbst ohne Begründung bekannt geworden ist, gibt es jetzt weitere Details zum möglichen Ende des Verfahrens. Google hat sich zur Zahlung einer hohen Summe sowie einer ganzen Reihe von Auflagen bereit erklärt.
Google und Epic (Fortnite) stehen sich seit längerer Zeit im Gerichtssaal gegenüber und streiten um einen möglichen Wettbewerbsmissbrauch durch Google Play. Epic hat sowohl Apple als auch Google wegen ihrer App Stores und dessen Gebühren verklagt und damit viele offene Türen eingerannt. Doch während Apple freigesprochen wurde, hat Google nun ein knallhartes Urteil kassiert: Der Play Store und dessen Bezahlsystem bilden ein illegales Monopol.
Rund um die Google Websuche und die damit verbundenen Dienste und Daten gibt es immer wieder Streitigkeiten, hauptsächlich um indexierte und nicht gelöschte Inhalte. Jetzt hat der Bundesgerichtshof in einem Fall entschieden, der schon durch viele Instanzen gegangen ist: Google muss als Suchmaschinen-Betreiber Inhalte nur dann aus den Suchergebnissen löschen, wenn die Betroffenen falsche Angaben ausreichend belegen können.
Smart Speaker und Smart Displays sind für viele Menschen ein sehr zentraler Bestandteil des Smart Homes, doch Nutzer von Google-Produkten müssen sich in nächster Zeit wohl etwas einschränken. Google muss den Funktionsumfang beschneiden und derzeit ist nicht absehbar, ob es noch weitere Folgen aufgrund des Sonos-Verfahrens geben wird. Fraglich ist, warum Google die ganze Sache nicht außergerichtlich zu lösen versucht.
Google und der einstige Smart Home-Partner Sonos stehen sich schon seit längerer Zeit vor Gericht gegenüber und haben sich gegenseitig mit Klagen rund um damals gemeinsam genutzte Technologien überzogen. Nun hat Google eines dieser Gerichtsverfahren in den USA verloren und muss zügig Änderungen an den eigenen Smart Speakern vornehmen, die nicht allen Nutzern gefallen werden: Die Lautstärke von Lautsprechergruppen lässt sich nicht mehr in einem Zuge ändern.
Das Soziale Netzwerk Google+ ist leider schon seit längerer Zeit Geschichte und viele Nutzer dürften schon wieder vergessen haben, warum es überhaupt eingestellt wurde: Wegen einer nicht ganz so kleinen Datenlücke. Diese hat Google noch einmal eine Sammelklage eingebracht, die nun endgültig abgeschlossen ist. In diesen Tagen erhalten mehr als eine Million Nutzer eine Entschädigung in Höhe von etwas mehr als 2 Dollar.
Googles Infotainment-Plattform Android Auto war lange Zeit eine sehr Google-exklusive Veranstaltung und hat erst in den letzten Monaten die Weichen für weitere externe Apps gestellt. In Italien kommt Google diese lange Exklusivität nun teuer zu stehen, denn ein Gericht hat das Unternehmen zu einer Strafzahlung von über 100 Millionen Euro verdonnert - und das völlig zurecht.