Vor knapp 3 Monaten hat Google Google Mail eine interne Erweiterungs-Schnittstelle namens Google Mail Labs spendiert. Zu den bestehenden 13 Experimenten kamen gestern 3 neue hinzu die mehr oder wenig sinnvoll sind: Mit den neuen Erweiterungen lassen sich weitere Label-Farben erstellen, Labels besser durchsuchen und die Anordnung des Google Mail-Layouts verändern. Custom label colors Google Mail
Google Mail bietet für die farbliche Gestaltung der Labels bisher nur 24 Farbkombinationen an - zu wenig. Mit der Erweiterung "Custom label colors" lassen sich aus 56 möglichen Farben eigene Text/Hintergrund-Kombinationen erstellen. Daraus ergibt sich eine ganze Masse an möglichen Label-Gestaltungen und es dürfte für jeden etwas dabei sein ;-) Go to label keyboard shortcut Google Mail
Auch ein Gadget für User die sehr viele Labels erstellt haben: Die Erweiterung ist im Grunde eine Suchmaschine für Labels, inklusive Suggest-Funktion. Es werden alle Labels komplett durchsucht, wer also "labs" eingibt bekommt nicht nur "labs mails" als Ergebnis sondern auch "Google Mail labs" geliefert. Die Tastenkombination zum Start der Suche ist allerdings gewöhnungsbedürftig: Erst G, dann L. Navbar drag and drop Google Mail
Mit dieser Erweiterung lassen sich die 3 Grundelemente aus Google Mails Sidebar frei per Drag & Drop neu anordnen. Die Reihenfolge von Chat, Labels und Invite lässt sich damit neu anordnen. Leider kann man die Hauptnavigation von Google Mail nicht verschieben, so dass sich mir zumindest der Sinn dieser Erweiterung nicht wirklich erschließt... » Ankündigung im Google Mail-Blog
News Vor ziemlich genau 2 Jahren hat Google sein News Archive gestartet, mit dem sich auch Zeitungsartikel aus der fernen Vergangenheit durchsuchen lassen - teilweise geht das bis zu 200 Jahren zurück. Seitdem ist es sehr ruhig um dieses Archiv geworden, aber jetzt kann es mit einer Funktion aufwarten die richtiges Stöber-Feeling aufkommen lässt: Teilweise sind jetzt Original-Scans der Zeitschriften verfügbar. Google News Archive Scan
Bisher war Googles News Archive im Grunde nur ein Archiv mit Links zu den Original-Artikeln auf der Webseite der jeweiligen Zeitung. Mit dem heutigen Update, wird daraus allerdings ein echtes Archiv: Google hat die originalen Ausgaben von den Verlagen besorgt, diese eingescannt und stellt diese jetzt zur Verfügung - natürlich mit Volltextsuche und vollem Zugriff auf alle Inhalte der kompletten Zeitschrift. Realisiert wird das ganze mit der Engine von Google Book Search bzw. dem PDF-Viewer von Google. Im Grunde ist das ganze eine Verknüpfung von News Archive und Book Search, statt Büchern werden jetzt eben Zeitungen eingescannt. Das macht die ganze Scan-Thematik natürlich noch sehr viel interessanter und gibt jetzt wirklich Zugriff auf Ausgaben an die man als normaler Mensch wohl nicht mehr herangekommen wäre. So lässt sich z.B. die Original-Schlagzeile der Mondlandung inklusive der kompletten Ausgabe der Pittsburgh Post Gazette abrufen und auch eine Original-Anzeige die für den Ford T wirbt befindet sich mittlerweile im Index. Ist wirklich interessant durch die alten Zeitungen quasi zu surfen wie in einem Archiv in der Bibliothek. Leider gibt es noch kein wirkliches Archiv, die Ausgaben sind nur über die Suchfunktion zu erreichen - aber das wird sich hoffentlich demnächst noch ändern. Interessanterweise befindet sich in der Sidebar auch ein Bereich mit dem Titel "Related Articles". Hier scheint man wohl ähnliche Artikel zu der selben Thematik darstellen zu wollen - das surfen durch die Zeitungen wird damit noch interessanter und die Recherche einfacher. Bei meinen Tests gab es allerdings nie einen Eintrag in diesem Bereich - kann die Relevanz daher nicht beurteilen. » Beispielausgabe: The Evening Independent - Apr 6, 1912 » Ankündigung im Google-Blog
Google Mail Google Mail 2.0, welches im Oktober letzten Jahres veröffentlicht wurde, war bisher nur für den Internet Explorer 7+ und Firefox 2+ sowie seit einigen Wochen auch für Opera verfügbar. Nun hat Google weitere Änderungen am Code von Google Mail vorgenommen und zeigt das neue Google Mail auch im immer noch weit verbreiteten Internet Explorer 6 an. Wie es im Eintrag im Google Mail Blog heißt es, dass man ursprünglich Google Mail 2.0 nicht für den IE 6 veröffentlichen, da dieser Microsoft Browser nicht mehr sehr stabil mit modernen Webseiten umgehen kann, da er ja schon vor sieben Jahre veröffentlicht wurde. In den letzten Monaten haben einige Googler eng mit einige Entwicklern von Microsoft zusammengearbeitet und einige Bugs in der JavaScript Engine des Internet Explorers behoben. Google musste aber auch Google Mail etwas an den Internet Explorer 6 anpassen. So wird zum Beispiel kein Schatten beim "Contact-Popup" angezeigt. In den kommenden Wochen soll es bei allen Accounts freigeschalten werden. » Google Mail Blog
Chrome Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (kurz BSI) hat gegenüber der Berliner Zeitung vor dem Einsatz von Google Chrome gewarnt. Mal sollte Google Chrome nicht für den allgemeinen Gebrauch einsetzen, wird BSI-Sprecher Matthias Gärtner zitiert. Mit der Ausgabe "Google Chrome sollte nicht für den allgemeinen Gebrauch eingesetzt werden", hat der Sprecher eigentlich Recht, denn eine Beta Software sollte man eigentlich nicht im produktivem Einsatz nutzen. Der Sprecher sagte auch etwas über den Datenhunger: "Aus sicherheitstechnischen Gründen ist die Anhäufung von Daten bei einem Anbieter kritisch" Eigentlich müsste das BSI auch vor dem Einsatz der zweiten Beta vom Internet Explorer warnen, auch er ist eine Beta und sammelt Daten für die Redmonder. [Golem] In der Nacht hat es ein erstes Update am Chrome gegeben. Die Versionsnummer ist nun 0.2.149.29. Welche Fehler ausgebessert wurden, ist nicht bekannt. Die Sicherheitslücke, die mit Safari 3.1.2 gehoben wurde, besteht im Chrome weiter hin. Google Chrome stürzt bei :% nicht mehr ab. Das Update sollte automatisch von statten gehen. [thx to: yildy]
Picasa Wie schon angekündigt, hat Google heute nicht nur die Picasa Web Albums komplett überarbeitet, sondern auch die lang erwartete Version 3.0 von Picasa veröffentlicht. Neu dazugekommen, sozusagen als kleiner Bruder von Picasa, ist der Picasa Photo Viewer mit dem sich Bilder ganz einfach betrachten lassen, ohne das komplette Paket starten zu müssen. Die Oberfläche Picasa Übersicht
Nach dem Start von Picasa 3.0 fragt man sich erst einmal: Wo sind die neuen Funktionen? Denn auf den ersten Blick ist alles beim alten geblieben - die neuen Funktionen verstecken sich tiefer im Programm und kommen erst zum Vorschein wenn man sie braucht. Aber auch an der Oberfläche, also der Foto-Übersicht, haben sich einige Dinge getan: In der oberen Leiste befinden sich jetzt alle Anzeige-Optionen. Hier kann ausgewählt werden welche Fotos aktuell angezeigt werden sollen. Es steht die Wahl zwischen Allen Fotos, favorisierte Fotos, Fotos die zu den Web Albums hochgeladen worden sind, und Fotos auf denen Gesichter zu erkennen sind. Alternativ kann auch ein Suchbegriff eingegeben werden - das Suchfeld ist jetzt allgegenwärtig. Außerdem befinden sich jetzt direkt über jedem Album einige Optionen mit den Bildern zu interagieren: Mit einem Klick lässt sich z.B. eine Slideshow starten, eine Collage erstellen, ein Präsentation mit dem neuen Movie Maker erstellen oder das ganze als Abzug auf CD bestellen. Außerdem kann ein Ordner mit einem Klick auf "Sync" jederzeit mit den Web Albums synchronisiert werden. Nach dem einmaligen Upload ist es damit egal ob eine Fotobeschreibung in Picasa oder in den Web Albums hinzugefügt wird. Foto-Bearbeitung Fotos mit Text
An den Möglichkeiten zur Bearbeitung der Fotos hat sich leider nicht viel getan. Es ist größtenteils bei den alten Optionen und Effekten geblieben - Picasa kann (und will vielleicht auch garnicht) nicht zur Bearbeitung von Fotos empfohlen werden. Lediglich neu hinzugekommen ist die automatische Erkennung von Roten Augen [obwohl ich mir relativ sicher bin dass das vorher schon da war, aber Google kündigt es als neu an] und die Möglichkeit Text in Fotos einzufügen. Mit der Retouch-Funktion, kann ein Foto in den grundlegenden Zügen retouchiert werden. Einfach ein Teil des Bildes auswählen, dann das Muster auswählen mit dem dieser Teil ersetzt werden soll und Picasa übernimmt den Rest. Es wird einfach das Muster aus der ausgewählten Stelle auf die zu retouchierende Fläche übertragen und ein wenig verwischt. Das mag für winzige Beseitigungen (Staub auf der Linse) ausreichen, aber zur professionellen Entfernung von Gegenständen ist das ganze nicht geeignet. Mit wenigen Klicks kann in Picasa jetzt auch Text auf einem Foto eingebaut werden - allerdings nur mit sehr begrenzten Bearbeitungs-Möglichkeiten und Effekten. Der Text kann frei in der Größe und Ausrichtung verändert werden. Ebenso seine Farbe, die Transparenz und die dicke der umgebenden Linie um die Buchstaben. Bis auf Schriftart und Größe war es das dann aber auch schon. Leider lässt sich ein einmal eingefügter - und schon abgespeicherter - Text nicht wieder vom Foto entfernen. Upload Picasa Web Uploader
Der Photo-Uploader für die Picasa Web Albums wurde komplett überarbeitet und zeigt jetzt eine Reihe weiterer Informationen zum gerade ausgewählten Album an. Hatte man bisher das Problem, gerade bei vielen vorhandenen Alben, nicht zu wissen um welches Albums es sich handelt - sieht man jetzt ein Vorschaubild inklusive Beschreibung und Titel. Von hier aus können diese Informationen auch direkt bearbeitet werden. Es ist nicht mehr nötig die Web albums dafür zu öffnen. YouTube Uploader
Videos können wahlweise zu den Web Albums oder zu YouTube hochgeladen werden - wegen der Speicherplatzbegrenzung der Web Albums ist allerdings YouTube zu empfehlen. Dieser Uploader kam neu dazu, und ist noch nicht ganz so komfortabel wie der größere Bruder. Die Eingabe des Titels, Beschreibung, der Tags und die Auswahl der Kategorie reicht und schon wird das Video hochgeladen. Außerdem kann noch ausgewählt werden ob das Video öffentlich zugänglich sein soll oder nicht - standardmäßig ist es privat. Picasa Photo Viewer Picasa Photo Viewer
Die wohl größte Neuerung in Picasa dürfte der kleine Bruder Picasa Photo Viewer sein. Dabei handelt es sich um einen einfachen Betrachter für den Explorer der in sekundenschnelle geladen ist und viele Optionen bietet. Das Foto wird direkt an Ort und Stelle angezeigt, mit einem transparenten Hintergrund. Von dort aus kann gezoomt werden, eine Slideshow gestartet werden und das Foto lässt sich mit einem Klick weiter bearbeiten bzw. hochladen. Im grunde bietet der Viewer die gleichen Funktionen wie die schnelle Foto-Ansicht von Windows - mit dem kleinen Unterschied das Picasa schneller lädt, eleganter aussieht und mehr Funktionen bietet. Ich persönlich bleibe jetzt beim Picasa Viewer, rein aus dem Grund weil er ein Foto wesentlich schneller laden kann als es die Windows-Vorschau konnte. In den Einstellungen könnt ihr jederzeit auswählen mit welchen Dateitypen (alle wichtigen werden unterstützt) der Picasa Photo Viewer geladen werden soll. Weitere neue Features: - Picasa Movie Maker Mit dem Movie Maker lassen sich aus Fotos einfache Slideshows mit einigen Übergangseffekten erstellen und diese dann als Videodatei abspeichern. Das ganze kann dann natürlich auch zu YouTube hochgeladen werden. Könnte eine interessante - kostenlose - Alternative zum Windows Movie Maker werden. Leider hat mein alter PC es nicht geschafft mich das ganze testen zu lassen - daher kein Screenshot. Ordner via Picasa Web verwalten Hat man Ordner und Fotos innerhalb der Web Albums umsortiert, ist das Chaos auf der Festplatte bisher immer das gleiche geblieben. Mit einer neuen Option lassen sich die Fotos auch direkt auf dem PC von Ordner zu Ordner verschieben. So findet man sich auch immer noch zu Recht wenn man mal gerade keine Web Albums zur Hand hat ;-) -- Ich denke die neue Version kann durchaus überzeugen und wird immer mehr zum Standardwerkzeug zur Fotoverwaltung. Auch wenn es hier und da noch einige Lücken gibt, kann man doch recht angenehm mit der Software arbeiten. Was ich immer noch schmerzlich vermisse ist eine echte Integration der Web Albums. Ich persönlich lösche unwichtige Fotos vom PC wenn ich sie zu den Web Albums hochgeladen habe. Warum kann ich mir diese in Picasa nicht mehr ansehen obwohl ich bei den Web Albums eingeloggt bin? Genau diese Verbindung wäre ein Killer-Feature [vielleicht was für Version 4?] - es soll keinen Unterschied mehr machen ob Dateien online oder offline gespeichert sind. Was mich ein verwundert hat ist, das ausgerechnet Picasa keine Funktion zur Erkennung von Gesichtern spendiert bekommen hat. Die Web Albums beherrschen diese Funktion jetzt, aber in der wichtigen Offline-Photo-Verwaltung scheint das Feature irgendwie vergessen worden sein. Ich denke (und hoffe) dass das ganze mit Version 4.0 oder besser 3.1 nachgerüstet wird. Dennoch kann ich den Download von Picasa nur empfehlen ;-) » Picasa 3.0 runterladen » Picasa What's New » Ankündigung im Google Photos Blog
Google Suggest
Wie letzte Woche schon angekündigt, ist Google Suggest jetzt standardmäßig auf google.com integriert. Geändert hat sich garnichts, sowohl das Design als auch die Funktionsweise sind komplett erhalten geblieben. Leider wird das ganze bisher nur auf der amerikanischen Website angezeigt - kann aber auch dort in den Einstellungen deaktiviert werden. Außerdem funktioniert das ganze nur auf der Startseite, bei der Eingabe einer Anfrage innerhalb der Suchergebnisse ist Suggest (noch) nicht integriert.
Calendar Beim Google Calendar hat es heute neben den flexibleren Erinnerungen auch weitere Updates gegeben. So wurde der Dialog, wenn man Gästen eine Mail schreiben möchte neu gestaltet und beim Einrichten der SMS-Benachrichtigungen ist auch was neu. Etwas, was dem ein oder anderen von Euch vielleicht schon passiert ist, man plant irgendwas und die Hälfte antwortet nicht, bisher konnte man meines Wissens nach die Einladung nicht nochmal neu verschicken. Öffnet nun den Termin und klickt auf "E-Mail an Gäste senden". Im nun geöffnetem Fenster könnt ihr auswählen, wen Ihr zum Termin noch eine Mail schreiben wollt: Denen, die schon zugesagt haben, an die, die sich noch unsicher sind. Auch die, die den Termin abgelehnt haben könnt Ihr auswählen und eben diejenigen ohne Antwort. Die vier Optionen sind übrigens frei miteinander wählbar: emailing_guests Wollt Ihr nur dem Peter Müller auf den Termin hinweisen, klickt auf Bestimmte Personen auswählen. Ein Update an den SMS Bestätigungen erwählt der Blogpost im Google Mail Blog. Nachdem Euch eine SMS mit dem Code zur Einrichtung geschickt wurde, bekommt Ihr seit neustem eine SMS mit diesem inhalt:
Deutsch: Ihr Gerät unter +491xxxxxxxxx wurde überprüft. Rufen Sie zum Beenden google.com/calendar auf. Englisch: Your device at +491xxxxxxxxx has been verified. To stop visit google.com/calendar.
Keine Übersetzung ins deutsche Das Posting erwähnt noch zwei Updates die schon etwas älter sind: Suche nach Kalendern von Freunden und ein verbessertes Drag und Drop. » Google Mail Blog: Little things that matter
Jaiku Seit einigen Tagen war der Google Dienst Jaiku nicht erreichbar. In einem Blogpost wird nun erklärt warum. Derzeit arbeiten die Jaiku Entwickler daran ihren Dienst auf die Google App Engine zu migrieren. Um dies vorzubereiten wurde jaiku nun in ein Google Datencenter umgezogen. Eine weitere Vorbereitung für den Umzug auf die Google App Engine, sind neue Terms of Use. Diese Nutzungsbedingungen müssen bestehende Nutzer vor der nächsten Nutzung akzeptieren bevor sie den Service verwenden können. Bisher konnten die jaiku Nutzer 15 Freunde einladen und mussten dann warten, bis sie neue bekommen haben. Das Einladungssystem wurde nun überarbeitet und alle Nutzer haben nun eine "unendlich viele" Einladungen. Wenn einer von Euch eine Einladung möchte, einfach hier eure Mail Adresse eintrage, ich lade euch dann ein:
» jaiku Blog
Calendar Der Google Calendar hat nun eine Funktion erhalten, die sich einige von uns sicherlich schon oft gewünscht haben: Benutzerdefinierte Erinnerungen. Der Abstand zwischen zwischen 3 Stunden und einem Tag vor einem Termin war einfach zu groß. Auch war es nicht möglich sich zum Beispiel einen Monat vor etwas wichtigem erinnern zu lassen. Zwar ist es nun möglich sich 6 Stunden oder 53 Minuten vor einem Termin eine Benachrichtigung per Mail oder SMS schicken zu lassen, alles was über 28 Tagen oder unter 5 Minuten ist, lehnt der Google Calendar automatisch ab: Damit ist ein weiterer Wunsch erfüllt :-) » Google Calendar [thx to: Daniel]
Ad Manager Im März hat Google den Ad Manager in der Closed Beta-Phase vorgestellt - heute ist das ganze offiziell in 23 Sprachen (auch auf Deutsch) online gegangen. Mit dem Ad Manager lassen sich Anzeigen auf Webseiten, auch außerhalb des AdSense-Universums, automatisiert und nach vielen Kriterien gefiltert schalten - und das ganz ohne Nebenkosten. Google Ad Manager
Der Ad Manager übernimmt für mittlere und größere Webseiten die Aufgabe der Werbeabteilung und entscheidet selbstständig welche Anzeigen geschaltet werden - natürlich nach den Kriterien des Users. So kann etwa eingestellt werden wie oft eine bestimmte Anzeige erscheinen soll, wieviel man pro Klick daran verdient und zu welcher Tageszeit und auf welchem Betriebssystem das ganze angezeigt werden soll. Für den Betreiber fällt so die Aufgabe weg sich selbst einen Ad Manager zu schreiben der die Anzeigen austauscht, bzw. die Arbeit welche Anzeige an welcher Position am günstigsten wäre. Ist einmal kein aktueller Anzeigenauftrag im System gespeichert oder der potenzielle Verdienst zu gering, zeigt Google einfach eine AdSense-Anzeige an - mit der der User natürlich auch wieder Geld verdient. Auf die Weise schleicht sich Google sogar in Anzeigeflächen die eigentlichen anderen gewidmet gewesen wären... Der Aufbau des Ad Managers: Orders Die Übersichtsseite mit allen aktuell laufenden Kampagnen und Anzeigekunden. Zeigt an wieviel Geld bisher verdient worden ist und wieviel Budget für eine Kampagne noch zur Verfügung steht. Von hier aus können Kampagnen gestoppt, abgebrochen, bearbeitet oder auch einfach archiviert werden. Zeigt auch Tipps und Tutorials für Neulinge an. Inventory Das Herzstück des Ad Managers. Hier werden die Ad Slots (Channels), Werbeflächen auf der Website, Filter und die eigentlichen Anzeigen bzw. Kampagnen erstellt und modifiziert. Um eine Anzeige zu schalten muss erst einmal ein Ad Slot erstellt werden. Danach wird dieser mit einer Werbefläche auf eurer Website verbunden (via JavaScript-Snippet das eingebunden werden muss) und dann darin Anzeigen direkt via Ad Manager geschaltet. Die einzelnen Kampagnen können nach Tageszeit, Betriebssystem, Gesamtzeit in einem bestimmten Zeitraum, Domain usw. gefiltert werden. Außerdem kann auf den Cent genau angegeben werden wieviel mit einer Einblendung bzw. einem Klick verdient wird. Anhand dieser Daten entscheidet der Ad Manager welche Anzeige ausgeliefert werden soll oder ob nicht AdSense vielleicht doch die bessere Alternative wäre. Reports Hier können umfangreiche Statistiken über die Kampagnen, Ad Slots und Werbeflächen angesehen werden. Die Statistiken bestehen aus CPM-Statistiken in Prozent und einer Anzeige wieviel Geld mit welcher Anzeige verdient worden ist. Da ich den Ad Manager derzeit nicht nutze sind meine Statistiken komplett leer und ich kann dazu weiter nicht viel sagen. Admin Allgemeine Einstellungen. Hier kann die Verbindung zum AdSense-Konto geändert werden, neue User für den Verkauf von Werbeflächen eingerichtet werden und eine Kontaktliste gepflegt werden. Außerdem gibt es eine "Change History" in der alle Änderungen an Kampagnen nachvollzogen und eventuell rückgängig gemacht werden können. -- Ich denke über kurz oder lang dürfte der Ad Manager die erste Wahl gegenüber AdSense sein. Da man auch weiterhin AdSense-Anzeigen einbinden kann und nur optional noch weitere Anzeigen dazu schalten kann, ist das ganze natürlich sehr viel praktischer in der Handhabung. Vorallem für Webseiten die nur ab und an einmal gebuchte Anzeigen haben ist das ganze äußerst sinnvoll. Auf Dauer dürfte der Ad Manager wohl auch das AdSense-Center ablösen, da zweiteres wie schon gesagt kaum Vorteile bietet. Die Anpassung der AdSense-Anzeigen wird man schon irgendwie im Ad Manager unterkriegen können. Google sichert sich damit den Vorteil, selbst die Anzeigen der Konkurrenz-Werber somit unter Kontrolle zu haben und freut sich über umfangreiche Statistiken direkt aus der Hand der Konkurrenz... Werdet ihr umsteigen oder bleibt ihr erst einmal bei AdSense? Ich bleibe AdSense erst einmal treu und warte ab wie sich das entwickelt - auch wenn das ganze ein sehr mächtiges Werkzeug ist. P.S. Der Ad Manager ist nicht zu verwechseln mit dem Ad Planner ;-) » Google Ad Manager » Ankündigung im AdSense-Blog
Docs Seit einigen Tagen können Umfragen via Google Docs mit einem neuen Form Editor erstellt und auch ausgewertet werden. Bisher bestand die Auswertung der Forms nur aus je einer Zeile in einem Spreadsheet und musste dann selbst von Hand aufbereitet werden. Die Aufgabe der Aufbereitung nimmt Google den Usern ab jetzt auch noch ab und erstellt automatisch Diagramme zu den Antworten. Aufbereitete Ergebnisse
Statt die Ergebnisse nach User bzw. Eintragung zu sortieren, sind diese jetzt nach Fragen sortiert. Die Frage ist der Titel und alle dafür gegebenen Antworten werden via Google Charts API aufbereitet. Handelt es sich um eine Textbox, werden alle Eingaben mit Kommata getrennt aufgezählt, handelt es sich um eine vorgefertigte Auswahl erscheint eine Diagramm mit dem sich die häufigsten Antworten ganz schnell ablesen lassen - inklusive Prozentsatz und der Anzahl der Voter. Diese neue Übersichtsseite nennt sich dann "Form Summary" und gibt schnell einen Überblick über die bisherige Lage - selbst wenn tausende Ergebnisse abgegeben worden sind. Um die Form Summarys zu erreichen müsst ihr in den Form-Einstellungen auf "View Response" klicken. Mit den alten Forms, die in Spreadsheets erstellt worden sind, scheint das ganze nicht zu funktionieren. Daher kann ich leider keinen eigenen Screenshot liefern und greife auf den von IONut zurück. Jetzt müsste man nur noch den Usern die Möglichkeit geben, sich diese Ergebnisse ebenfalls anzusehen bzw. die Antworten auf der eigenen Seite veröffentlichen zu können. Umfragen machen ja nur Sinn, wenn man als User auch weiß was am Ende dabei herausgekommen ist ;-) [Google OS]
Google Wenn es um Änderungen an der Startseite geht, ist Google immer sehr vorsichtig und zurückhaltend. In der nächsten Woche wird es wohl eine der größten Änderungen geben, die jedem User sofort auffallen dürfte: Google Suggest wird nach fast 4 Jahren das Labs-Stadium verlassen und offiziell in die Startseite integriert. Google Suggest
Google Suggest wurde im September 2004 innerhalb der Labs gestartet und hat seit jeher die Google-Startseite imitiert und dem User schon beim tippen Suchvorschläge gemacht. Neben den Vorschlägen kann man auch gleich die ungefähre Anzahl von Suchergebnissen sehen die auf diese Anfrage zurückgeliefert werden. Auf der chinesischen Startseite verwendetet Google diesen Dienst bereits eine zeitlang und scheint damit gute Erfahrungen gemacht zu haben. In der nächsten Woche wird das ganze auch auf google.com freigeschaltet. Obwohl sich in den letzten 4 Jahren so gut wie garnichts bei Suggest getan hat, hat man sich jetzt entschieden Suggest standardmäßig zu aktivieren und verspricht sich davon so einiges: Neben den Suchvorschlägen unter den Ergebnissen sollen die User jetzt schon beim tippen dazu animiert werden genauere Anfragen zu stellen und vielleicht noch andere Suchen auszuprobieren - was einerseits die Zufriedenheit mit den Suchergebnissen verbessert und andererseits natürlich auch die Anzahl der Suchen nach oben schrauben kann. Auch ein wenig Entlastung für die Rechtschreibkorrektur verspricht man sich davon. Das ganze funktioniert nur mit aktiviertem Javascript und ist sehr wahrscheinlich nicht abschaltbar. Hoffen wir dass das nicht nach hinten losgeht und einige User dazu animiert JavaScript zu deaktivieren - wäre nicht so gut für das Web ;-) Ob das ganze auch auf google.de, .at, und .ch aktiviert wird geht aus dem Posting leider nicht hervor - ich könnte mir aber vorstellen dass es vorerst bei .com bleiben wird. Vielleicht wird Suggest nach dieser Integration auch endlich weiter entwickelt - in Richtung Toolbar-Funktion. Die Google Toolbar macht zusätzlich zu den Suggestions auch noch Vorschläge aus dem eigenen Suchverlauf und aus den eigenen Bookmarks. Ich denke das wäre vorallem für die User nützlich die ständig die gleiche Seite suchen aber sich nie an die URL erinnern können ;-) » Google Suggest » Ankündigung im Google-Blog [Google Blogoscoped] Nachtrag: » Google Suggest jetzt standardmäßig auf der Startseite