In der letzten Woche machte das Gerücht die Runde dass Google den Handy-Dienstleister GrandCentral übernehmen möchte - dies hat sich jetzt bestätigt. Für einen Kaufpreis von geschätzten 50 Millionen Dollar geht die Firma an Google und könnte einen neuen Schritt in der mobilen Offensive des Unternehmens einläuten.
Schlagwort: übernahme
Google verhandelt derzeit mit GrandCentral, einem Anbieter für Unified Messaging für Telefonie, der derzeit in den USA und Kanada die Verbindung von Web und Telefonen durch eine zentrale Verwaltung aller Telefonbasierter Kommunikationsdienste ermöglicht. Zu den Diensten gehören die Zusammenschaltung von Telefonen auf eine Nummer und eine webbasierte VoiceBox, sowie viele andere Dienste für Handys und Telefonie, wie ein zentrales, webbasiertes Adressbuch. Kontakte und Voicemails werden damit von der Hardware eines Telefons entkoppelt. In weiteren Funktionen wird die Aufzeichnung von Gesprächen ermöglicht und es werden Webseitenbanner angeboten, die einen Anruf ermöglichen, ohne die Nummer preiszugeben. Das Beta-Angebot von GrandCentral startete im September 2006, nachdem die Firma 6 Millionen US-Dollar Venture Capital erhalten hatte. Es ist offensichtlich, warum Google Interesse an dieser Firma zeigt. Mit der Verbindung von sprachbasierten Anwendungen wie VoiceMail mit GTalk und Google Mail stößt Google in die Welt der mobilen Kommunikation vor und verbindet das ganze mit dem Web. Immerhin werden bereits VoiceMails von GTalk auch in Google Mail auflistet, ein Anbieter, der die Schnittstelle zu Telefonen bereitstellt ist ein wichtiger Schlüssel von Text- zu Sprachkommunikation. Nachdem die Kooperation von Google mit eBay und damit auch Skype zu wackeln scheint stellt Google das ganze mit dem GrandCentral-Kauf auf eigene Beine. Ich bin sehr gespannt, welche Dienste im Feld rund um Google Mail, GTalk und mobilen Anwendungen wir aus dieser Aquisition zu erwarten haben. Bisherige Berichterstattung über GrandCentral [GoogleBlogscoped, Michael Arrington] Nachtrag: » Google übernimmt Handy-Dienstleister GrandCentral
Vor wenigen Stunden hat Google die Übernahme des Anbieters von Online-Präsentationssoftare Zenter angekündigt. Dabei wurde weder ein Kaufpreis, noch ein interessantes Produkt oder irgendeine andere Begründung für die Übernahme genannt. Hinter vorgehaltener Hand wird allerdings vermutet dass sich Google mit der Entwicklung seiner eigenen Präsentationssoftware sehr schwer tut.
Schon vor 2 Monaten hatte Google die Softwareschmiede Tonic Systems übernommen und seitdem versucht daraus ein Google Presentations zu machen, welches vor langer Zeit für den Sommer 2007 angekündigt worden ist. Scheinbar scheint die Migration auf die Google-Systeme aber so schwierig zu sein dass man das ganze aufgegeben hat und jetzt mit Zenter sein Glück versucht. Möglich wäre es aber natürlich auch dass die Präsentationssoftware so weit fertig ist aber noch weitere Funktionen zum Start angeboten werden sollen die Zenter mitgebracht hat. Offizielle Screenshots oder eine Beschreibung der Software lassen sich leider nicht mehr finden, Haochi hat nur einen inoffiziellen Screenshot bei Zoomr finden können - und der sieht ganz interessant aus ;-) » Zenter-Homepage (oder was davon übrig geblieben ist) » Ankündigung im Google-Blog [Googlified]
Das Start-up-Unternehmen PeakStream ist auf Parallelverarbeitung auf vielen CPUs und GPUs spezialisiert. Finanzielle Details des Deals wurden noch nicht bekannt. Die Webseite von Peakstreaminc.com ist seit der Meldung nicht mehr erreichbar.
Das Unternehmen vertreibt die an der Stanfort Universität entwickelte "Stream Programming"-Technologie, bei der die Speicherverwaltung für paralleller Anwendungen für den Entwickler transparent bleibt.
Hier ein Bericht über die Firma Peakstream auf Golem aus dem Herbst letzten Jahres.
[Wall Street Journal, Information Week]
Was vor 1,5 Wochen schon angekündigt wurde ist jetzt in trockenen Tüchern: Google hat Feedburner für 100 Mio. Dollar übernommen. Laut dem Blog-Eintrag von Feedburner wird AdSense demnächst in Feedburner integriert. Außerdem dürfte Feedburner wohl in einigen Monaten komplett in Google Analytics aufgehen. Montag dazu mehr. » Ankündigung im Google-Blog » Ankündigung im Feedburner-Blog » FAQ zur Übernahme
Seit Google Earth im Dezember letzten Jahres Panoramio als Standardlayer integriert hat, ging es für die Webseite steil bergauf und erfreut sich einem ungebremstem Wachstum und täglich neuen Fotos. Anscheinend kommen die Fotos so gut an dass Google nun beschlossen hat Panoramio zu übernehmen - über den Kaufpreis schweigt man sich noch aus. Panoramio bietet jedem die Möglichkeit Urlaubs- und Umgebungsfotos hochzuladen, diese mit geographischen und weiteren Informationen zu versehen und jedem per Webseite oder seit einem halben Jahr als Earth-Layer anzubieten. Durch die Übernahme von Google dürfte es eine engere Integration zwischen Earth und Panoramio geben als "nur" der Standard-Layer für Umgebungsfotos. Folgende Funktionen könnte ich mir jetzt für die Zukunft vorstellen: - Integration in die Picasa Web Albums. Fotos können mit geographischen Informationen versehen und mit einem Klick zu Panoramio eingestellt werden - umgekehrt werden bei Panoramio hochgeladene Fotos bei den Web Albums gehostet - Fotos und Placemarks werden über die Google Maps verwaltet. Nachdem Placemarks und Mashups bei den Maps gehostet werden, dürfen Umgebungsfotos natürlich auch nicht fehlen. Dies ist auch eine Chance für eine noch engere Verbindung von Earth und Maps - Was wohl ganz sicher kommen wird: Umbenennung in Google Panoramio Stellungnahme von Panoramio:
Panoramio gibt die Übernahme durch Google bekannt Wir freuen uns heute die geplante Übernahme von Panoramio durch Google bekannt zu geben. Diese Übernahme bietet großartige Möglichkeiten für alle, die Fotos bei Panoramio hochladen- mit Google können sie noch mehr Fotoliebhaber auf der ganzen Welt mit ihren Bildern erreichen. Und alle die sich Fotos bei Panoramio ansehen, können aus einer noch größeren Gesamtheit von Bildern wählen wenn Panoramio noch bekannter wird. Wir hoffen die Übernahme Mitte bis Ende Juni 2007 abgeschlossen zu haben. Haben Sie Fragen? Auf der Q&A Seite erfahren Sie mehr.» Panoramio » Ankündigung im Google-Blog » FAQ: Google kauft Panoramio » Liste der Google-Dienste [Google Lat Long Blog]
In punkto Security hat Google zwar auf seinem eigenen Servern eine wahre Festung aufgebaut, bietet seinen Kunden bisher aber noch keine Möglichkeit sich vor Viren, Trojanern und Spyware zu schützen. Zwar kann man externe Security-Software mit dem Google Pack auf den PC holen und das Malware Warning trägt auch seinen Teil zur Sicherheit bei, aber das reicht natürlich nicht aus. Um diese Lücke zu schließen hat Google das Software-Unternehmen GreenBorder übernommen. GreenBorder ist ein 2001 in Mountain View gegründetes Unternehmen dass sich hauptsächlich damit beschäftigt Sicherheits-Software zu entwickeln. Dabei handelt es sich natürlich nicht um einfache Antiviren-Software, sondern um eine geniale aber einfache Technik die den PC relativ zuverlässig schützt. Die Software überwacht nicht, so wie Konkurrenzprodukte, die Surf-Session und filtert gefährliche Verbindungen aus - sie übernimmt die Internetverbindung komplett und schottet den PC ab, nach dem Virtual-PC-Prinzip. Die Browser-Software, unterstützt wird zur Zeit der IE und Firefox, läuft nicht in der Betriebssystemumgebung, sondern wird in einer emulierten Umgebung ausgeführt. Auf diese Weise kann eine Internetseite nicht auf den PC zugreifen, sondern nur auf das was als PC ausgegeben wird. Nachdem der Browser geschlossen wird sind alle Daten, Cookies, Verläufe & co. wieder verschwunden und der PC bleibt sauber.
Um zu erkennen dass die Verbindung sicher ist, wird um das Browser-Fenster ein kleiner grüner Rahmen angezeigt, wirklich sehr benutzerfreundlich ;-) Ich denke diese Software macht sich wirklich sehr gut im Google Pack und wird sicherlich auch in der nächsten Version von Google Desktop oder vielleicht auch der Google Toolbar zu finden sein. Ich bin gespannt ob Google es schaffen wird sich im Bereich der Sicherheits-Software Marktanteile zu sichern, einfach wirds sicherlich nicht... » Greenborder-Homepage » Greenborder-Software downloaden (Demo) [Google OS]
Jetzt ist es offiziell: Schon vor einigen Tagen wurde vermutet dass Google Feedburner übernehmen möchte, und jetzt ist der Deal perfekt. Für - wie vorausgesagt - 100 Millionen Dollar wird Feedburner den Besitzer wechseln und demnächst wohl unter dem Namen Google FeedBurner angeboten werden. In 2-3 Wochen soll der Deal in trockenen Tüchern sein. Laut TechCrunch, welches als Quelle eine Person angibt die in den Deal verwickelt ist, wird Google die 100 Millionen Dollar in Bar bezahlen und den Kauf in 2-3 Wochen abgeschlossen haben. Mit aktuell 420.000 Benutzern ist Google dieser Dienst übrigens 238$ pro User wert - auch nicht schlecht. Feedburner wurde 2003 gegründet und wird zur Zeit vor allem von Bloggern dazu eingesetzt sich umfangreiche Nutzungsstatistiken über seine Feed-Abonnenten zu holen. Ich denke durch die Übernahme dürfte Feedburners Bekanntheitsgrad ordentlich steigern und die Nutzerzahlen in den nächsten Tagen und Wochen geradezu explodieren. Ich bin gespannt welche Pläne Google mit FeedBurner hat... » Artikel bei TechCrunch [thx to: Jakob] Nachtrag: Google übernimmt Feedburner
Wieder einmal steht ein bekannter Webservice als potenzieller Übernahmekandidat für Google im Raum: Laut aktuell in Blogs kursierenden Gerüchte steht Google kurz vor der Übernahme von Feedburner, das zur Zeit 100 Millionen Dollar wert sein soll. Feedburner hat zur Zeit fast 420.000 Kunden die über 700.000 Feeds verwalten lassen und würde sich sehr gut in Googles Netzwerk integrieren. Feedburner-Funktionen Mit Feedburner kann man innerhalb von wenigen Minuten den Feed des eigenen Blogs oder der Webseite aufmotzen und mit Funktionen vollstopfen sowie umfangreiche Nutzungs-Statistiken erstellen ohne den Feed-Code zu verändern oder überhaupt Programmierkenntnisse zu besitzen. Der eigene Feed muss einfach nur in Feedburner eingetragen werden und den Rest erledigt das Tool ganz von alleine. Neben der Möglichkeit umfangreiche Statistiken über den eigenen Feed zu sammeln, Werbung in Feeds zu schalten, weitere Inhalte hinzuzufügen und das ganze auch noch in einer schönen Webansicht präsentiert zu bekommen eignet sich Feedburner auch für schwächere Server oder schlecht programmierte Anwendungen: - Der Feed wird automatisch geparst, auf Fehler untersucht und diese eventuell vollautomatisch behoben ohne dass der Webmaster oder Feedleser etwas davon mitbekommen - ganz nebenbei macht Feedburner den Feed dadurch auch für alle Anwendungen lesbar, was im Normalfall nicht bei allen Feeds funktioniert. - Bei schwachen Servern die mit einem hohen Anstum zurecht kommen müssen kommt es öfter einmal vor dass der Feed nicht erreichbar ist. wenn das genau dann passiert wenn die großen Feedreader ihren Datenbestand aktualisieren verpassen die User natürlich einiges. Feedburner hingegen speichert den Feed so lange temporär bis die Quelle wieder erreichbar ist - und da Feedburner sehr viel öfter den Feed abruft ist die Wahrscheinlichkeit immer aktuell zu sein hier sehr viel höher. Feedburner bei Google Meiner Meinung nach würde sich Feedburner wunderbar in die verschiedensten Google-Anwendungen wie z.B. Blogger, Google Reader und selbstverständlich auch Google Analytics integrieren. Blogger Blogger könnte seinen Nutzern endlich die Möglichkeit geben den Feed individuell zu gestalten und mit einigen Feedburner-Funktionen aufzurüsten sowie die Möglichkeit geben AdSense-Anzeigen auch in den Feeds zu schalten. Eine Nutzungsstatistik für den eigenen Feed wäre für die Blogger natürlich sicherlich auch nicht ganz uninteressant ;-) Google Reader Im Google Reader könnte die Feedburner die Aufgabe übernehmen, Statistiken für jeden beliebigen Feed anzuzeigen. Es wäre doch interessant zu sehen wieviele Personen die gleichen Feeds lesen und ob ein News-Feed tatsächlich so beliebt ist wie man immer gedacht hat. Voraussetzung ist natürlich dass der Feed durch Feedburner gejagt wird, aber das würde Google schon irgendwie durchdrücken und bald gibt es keine Feeds mehr ohne Feedburner. Google Analytics Am besten integriert sich das ganze natürlich in Google Analytics. Analytics quetscht zur Zeit den letzten Informationstropfen aus einer Webseite heraus den man sich nur wünschen kann, lässt aber Feeds völlig außer acht. Hier könnte natürlich die gesamte Feedburner-Oberfläche in Analytics aufgehen und einen eigenen Bereich darstellen. Ich denke durch die Verknüpfung der Website- und der Feed-Statistiken kann man noch einmal interessante Rückschlüsse ziehen. -- Dass Feedburner ein Übernahmekandidat ist, dürfte eigentlich schon lange klar sein - aber bisher konnte ich mich nie recht zwischen Yahoo! und Google unterscheiden. Da Google in der Vergangenheit noch nichts in Richtung Feed unternommen hat geschweige denn eine eigene Anwendung entwickelt hat, denke ich dass eine Übernahme von Feedburner sehr wahrscheinlich ist - nicht zuletzt weil zwischen den beiden Firmen in der Vergangenheit schon gute Beziehungen zu stande gekommen sind ;-) [Google Blogoscoped]
Die Übernahme von DoubleClick ist Google-intern schon längst in trockenen Tüchern, offiziell aber noch lange nicht abgeschlossen. Die Aktionäre haben zwar schon längst zugestimmt, aber das offizielle Ja fehlt noch - Zeit also für alle Gegner die Übernahme in letzter Sekunde zu verhindern. Datenschützer sind natürlich stark gegen die Übernahme. Nicht nur die Konkurrenten wie Microsoft sind gegen die Übernahme, sondern durch die gewaltige Marktmacht von AdSense und DoubleClick natürlich auch die Datenschützer. Die sind der Meinung dass Google viel zuviele Daten über ALLE Surfer sammelt - da auf fast jeder Seite entweder Banner von DoubleClick oder vom AdSense-Netzwerk erscheinen. Die Datenschützer wollen erreichen dass Google, falls es zu der Übernahme kommt, wenigstens bestimmte Datenschutzrichtlinien einhält - die aber leider nicht näher genannt werden. Natürlich haben die Datenschützer damit vollkommen Recht, aber - braucht Google dafür wirklich DoubleClick? Auf so gut wie jeder Webseite hat Google doch mittlerweile seine Finger im Spiel. Entweder man gerät über die Google-Suche dorthin, auf der Seite befinden sich AdSense-Banner, es wird ein Suchfeld eingeblendet oder die Webseite setzt Analytics oder sonst eine Google-API ein. Google ist also in Punkto Datensammlung nicht wirklich auf DoubleClick angewiesen, das wissen die Datenschützer natürlich, aber trotzdem wollen sie verhindern dass durch die Übernahme die Daten ALLER Surfer wieder einmal etwas mehr analysierbar werden... viele Chancen haben sie dabei aber sicherlich nicht. Der einzige Weg nicht irgenwie von Google erfasst zu werden ist heutzutage nur noch das Internet-Kabel herauszuziehen... [Spiegel Online, Reuters]