Google

Google hat gestern die Übernahme von Metaweb bekanntgeben. Metaweb ist der Betreiber Datenbank Freebase. Diese enthält Listen und Referenzen, die das Wissen der echten Welt ordnen und dann auch strukturieren sollen.

Google möchte die Liste für die Verbesserung der Ergebnisse nutzen und auch in Zukunft weiter offen zur Verfügung stellen. Weiterhin möchte man mit anderen Unternehmen die Datenbank weiter ausbauen und so noch mehr Infos für alle zur Verfügung zu stellen.

Freebase enthält derzeit über 12 Millionen Einträge über Filme, Bücher, TV-Shows, Promis, Orte, Unternehmen und vielem mehr. 

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Google

Nachdem im April einige Gerüchte auftauchten, dass Google an ITA Software interessiert sei (wir berichteten), ist es nun offiziell: Google hat ITA übernommen. Mit der Software erhofft sich Google in Zukunft auch eine Flug-Suche anbieten zu können.

Google hat ITA für 700 Mio. Dollar in Bar gekauft, das gab das Unternehmen heute bekannt. Damit reagiert Google positiv auf Spekulationen aus dem April, dass Google an ITA interessiert sei. Nun geht das Projekt für 300 Mio. Dollar weniger als in den Spekulationen unter den Hammer.

ITA Software organisiert Flüge, kann Flüge suchen und buchen. Auch die Suchmaschine Bing war Partner von ITA und wird damit unter die indirekte Kontrolle von Google geraten. Mit der Software "QTX" hat das Unternehmen die Wohl erfolgreichste Ticket-Suche über das Netz entwickelt.

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Music

Es ist nur einen halben Monat her, als Google auf der I/O bekanntgab, dass es eine Konkurrenz zum beliebten iTunes geben wird. Mit dem Kauf von Simplify Media haben sie auch einen starken Partner in Richtung Synchronisierung und Media-Management. Nun ist auch das letzte Detail enthüllt: Der Service wird Google Music heißen.

Google Music soll, laut TechCrunch, ein Dienst sein, mit dem sich DRM-freie Musik kaufen lässt und auf Android-Geräte streamen lässt. Dabei geht es in der Hauptsache darum die Musik überall zu kaufen und dann auf dem Android zu genießen, ohne dass man Speicherplatz verbraucht.

iTunes wird demnächst auch einen Cloud-basierten Musik-Dienst in Rennen schicken. Google sollte sich also beeilen und schnell die Nutzer überzeugen. 
Google hat den Werbespezialisten Invite Media gekauft, das gab man auf dem DoubleClick-Blog bekannt. Der in New York und Philadelphia ansässige Dienst kann in Echtzeit Gebote von Werbetreibenden annehmen, kann sie auf geeignete Werbeflächen verteilen, die Nutzer haben die Möglichkeit eines Bannertausches (Werbetausch) und können mit einem Interface ihre Werbung managen.

Am gestrigen Tag spekulierte TechCrunch noch, ob der Kauf echt seien könnte, denn nach Wall Street Journal Informationen soll Google das Start-up für schlappe 70 Millionen US-Dollar gekauft haben. Heute gab man im Blog bekannt, dass man tatsächlich das Unternehmen kaufen würde und damit DoubleClick um einige Funktionen bereichern wolle: "Wir haben großen Glauben in den Nutzen und die Zukunft dieser Art von Display-Anzeigen. Aber wir alle sind erst am Anfang. Es kann und wird, viel größer sein als es heute ist, dem gesamten Ökosystem zugute kommen".

Mit dem Verkauf von Echtzeit-Kampagnen würde Google auf viele Arten von Geschäften im Werbemarkt reagieren können. So würde bspw. ein Schuhhändler direkten Kontakt zu seinem Kunden bekommen, indem er für die Werbung bietet und der Kunde, der vorher bspw. auf einer Mode-Seite war, dann diese Anzeige zu Gesicht bekommt - und nicht der der ein PC kaufen will.

Werbetausch könnte wird also in Zukunft ein Markt für Google sein.
Admob

Google darf sich offiziell glücklich schätzen, denn die Regulierungsbehörde FTC kann dem Kauf zugestimmt. Endlich kann Google und AdMob richtig durchstarten und ihre Ideen, die mobile Werbe-Landschaft aufzuräumen, umsetzen. Die liegt nicht zuletzt am Zuspruch welchen die Industrie der AdMob-Übernahme gegeben hat.

Es war wohl die längste Entscheidung für Google: Seit Dezember 2009 gibt es Streit mit der Regulierungsbehörde. Als Grund sah das FTC zunächst eine Absprache, später vermutete es dass Google die "Monopol"-Stellung im mobilen Segment an sich reißen wolle. Danach musste Google seine Stellungnahme vor dem Kartellamt abgeben und zuletzt wurden Vertreter der Industrie nach ihrer Meinung gefragt; und ja: Es sah schon so aus, als ob die Industrie auf Googles Seite war - und dementsprechend haben sie sich auch geäußert.

Nun hat Google feierlich bekannt gegeben, dass das FTC seine Zustimmung erteilt hat und Google endlich durchstarten kann: "Wir freuen uns, dass wir mit Omar Hamoui und seinem talentiertem Team an AdMob arbeiten können, um neue mobile Werbelösungen für Marketer, Mobile App Entwickler und Mobile Publisher anbieten können", so Susan Wojcicki, Vice President für Produkt Management im Google Blog, "Wenn die Handynutzung steigt, kann auch nur das Wachstum im mobilen Werbemarkt steigen [...] Wir sind wirklich erstaunt, welche Möglichkeiten es noch in diesem Bereich gibt". 

Auch hier werden die Teams wieder zusammengelegt und arbeiten an einem Projekt unter den Namen "Google". Google hat im November 2009 rund 750$ Mio. (500 Mio. €) für AdMob hingelegt. Angesichts solcher Statistiken und solchen rasant wachsenden Zahlen wird AdMob sicher ein Erfolg im Hause Google.
Google I/O 2010 Android

Passend zur Android-GoogleTV-Keynote hat Google auch einen Media-Synchronisierungsdienst vorgestellt, der automatisch Freigaben aus iTunes, Media Player und iPhoto auf das Android und andere mobile Geräte streamt und dabei nicht auf dem Telefon belässt. Nun wurde bekannt dass Google die Firma Simplify Media aufgekauft hat um diese Methode zu realisieren.

Laut TechCrunch wird der Android Market auch selbst über ein Medienstore verfügen, worüber man dann drahtlos Musik kaufen könnte. Wer auch noch Medien von seinem Mac oder PC übertragen will, kann dies ebenfalls Kabellos tun. Genauere Details wird man wohl die Tage bekommen.

Vor rund zwei Monaten hatte Simplify Media die iPhone-App aus dem Store entfernen lassen und angesagt, dass es in eine "neue Richtung" gehen wird. Dass jetzt genau die Konkurrenz trifft, klang etwas überraschend. Apple schläft jedoch auch nicht und hat schon ein Streaming-Produkt angekündigt. 
GIPS Google hat über seine Tochter Google Acquisition Holdings die norwegische Firma Global IP Solutions übernommen. Google zahlt für GIPS 421 Millionen norwegische Kronen (68,2 Millionen Dollar) in bar. GIPS bietet in Echtzeit Lösungen für Sprach- und Videokommunikation über IP-Netze an. Die bisherigen Kunden - darunter Yahoo, AOL, Nimbuzz, Baidu una Samsung - will man auch nach der Übernahme weiterhin bedienen. » Pressemitteilung
Admob

Google möchte AdMob übernehmen. Bisher stand es so, dass das FTC Untersuchungen einleiten wollte. Allerdings müssen zunächst Befragungen unternommen werden. Google hat bereits seinen Teil dazu beigetragen, jetzt werden andere Menschen aus der Industrie hinzugezogen: Sie sollen ihre Meinung zu AdMob und Google schildern.

Die Übernahme steht immer noch aus, da alles von der Regulierungsbehörde der USA, FTC, abhängt. Sie überwacht Unternehmen und verfolgt, dass alles auf dem Markt gerecht zugeht. Wir berichteten bereits, dass die FTC Untersuchungen einleiten wollte. Allerdings müssen sich dazu noch Zeugen äußern. Im Falle wäre das Google. Die haben sich bereits umfassend geäußert. Nun werden andere Unternehmen befragt. Google hat in einem Blogeintrag schön zusammengefasst, was die Anderen zu sagen haben.

Blogartikel eines App-Entwicklers für mobile Telefone: "Ignoranz und Überheblichkeit bei der FTC":
Das Internet und mobile technologische Sektoren sind die vielleicht meist (oder bei den meisten) wettbewerbsfähigen und sich rasant entwickelnde Branche ÜBERHAUPT. Die Web- und mobilen Räume haben einen bemerkenswert geringe Eintrittsschwelle. [...] Und wir denken, Google's AdMob-Übernahme wird nur - wenn überhaupt - einen kleinen Effekt auf die Wettbewerbsfähigkeit der mobilen Anzeigenräume haben.
Industry Analyst Greg Sterling traf sich auch mit der FTC und schrieb dazu:
Ich bin kein laxer Kaptialist, aber ich denke der mobile Ad-Markt ist sowohl sehr jung als auch sehr dynamisch. Er entwickelt sich sehr schnell und auf jeden Fall ist er sehr konkurrenzfähig. Wenn das Ziel ist, dass das Kartellrecht den Wettbewerb im Markt schützen soll, dann ist es einfach notwendig für die FTC in diesem Stadium durch die Blockierung der AdMob viel einzugreifen.
Auch andere Analysten haben mit der FTC gesprochen. Die komplette Link-Liste findet man ab sofort im Policity-Blog von Google.

Es ist schon sehr spannend zu sehen, wie das FTC nachbohrt - aber für das Wettbewerbsrecht muss eben viel getan werden, besonders bei so großen Firmen wie Google.

Blitzupdate: Scheinbar sieht es so aus, als würde das FTC den Zusammenschluss verbieten. Ein Insider vom WSJ meint, dass das FTC ablehnt. Ist der Deal gefährdet? Mehr auf Golem.de.
BumpTop Logo --> Google
Google hat den 3D-Desktop-Dienst BumpTop gekauft, das schreibt das Team auf der Homepage. Demnach wird das Produkt nach nunmehr drei Jahren eingestellt und nicht weiterentwickelt. Das Team - man kann es sich denken - zieht zu Google um.

Alle Pro-Version-Nutzer sollten jetzt noch ihre Lizenzen einlösen und das Pro-Programm herunterladen. Der kostenlose Download wird auch weiter zur Verfügung stehen. 

BumpTop Interface

Möglicherweise wird Google aus der Technik resultieren, für Chrome OS oder Android spezielle Techniken, wie die Widget-Anordnung oder 3D-Objekte, zu exportieren oder die Entwickler eventuell zu involvieren. 

(Pic: CNet; CNet
Google

Google zeigt, laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, Interesse am IT-Serviceprovider ITA Software, welcher auch Fluggesellschaften mit Software ausstattet und außerdem die Mircosoft-Suchmaschine Bing mit Daten beliefert. Angeblich sei von 1 Milliarde US-Dollar die Rede, die an das Unternehmen aus Cambridge gehen, würde der Deal perfekt.

Angeblich seinen Verhandlungen im Gange, die belegen, dass Google an ITA-Software interessiert sei. Das Unternehmen aus Cambridge hatte im Jahr 2006 100 Millionen US-Dollar an Risikokapital eingenommen. Die Firma beschäftigt derzeit über 400 Angestellte und sucht derzeit noch 50 neue Mitarbeiter.

Zu den Kunden von ITA gehören Fluggesellschaften wie Alitalia, LOT (eine polnische Airline), TAP (aus Portugal), Air Canada und American Airlines. Aber auch Microsoft kauft gerne bei ITA ein: Für die Suchmaschine Bing hat der Konzern "QTX" bei ITA Software geordert, eine Ticket-Suche auf XML-Basis. Von dieser könnte auch Google Gebrauch machen: "Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und ITA macht das für das Reisen", so der Bloomberg-Analyst. Womöglich könnte Google ebenfalls zum Reisespezialist werden und in einen - noch - unbekannten Markt einsteigen.