Groupon

Seit einigen Wochen gibt es Gerüchte, dass Google Groupon übernehmen möchte. Beträge bis zu 6 Milliarden Dollar standen im Raum. Doch nun sind die Verhandlungen gescheitert, berichtet die New York Times und das Wall Street Journal.

Konkret soll Google 5,3 Milliarden Dollar geboten haben und zusätzlich eine Zahlung in Höhe von 700 Millionen abhängig vom Erfolg. Groupon war in den vergangen Jahren immer mehr gewachsen. Die jährlichen Erlöse werden bei 35 Millionen Nutzern auf eine Milliarde Dollar geschätzt.

Sowohl Google als auch Groupon wurden nicht müde, die Gerüchte zu dementieren. Zu den aktuellen Berichten gibt es ebenfalls keine Reaktion von den beiden. Die bisher teuerste Übernahme von Google war DoubleClick für 3,21 Milliarden Dollar.
Groupon

Schon seit einigen Tagen geistert das Gerücht um Googles angebliche Übernahme des amerikanischen Gutschein-Anbieters Groupon durch die einschlägigen Medien. Bei VatorNews glaubt man nun, dass der Deal schon geschlossen wurde - für einen Kaufpreis von 2,5 Milliarden Dollar.

Die ungenannte Person, von der die Information stammt, soll ein vertrauenswürdiger "Insider" sein. Weder Google noch Groupon haben sich bislang dazu geäußert. Jedoch deuten mehrere Indizien darauf hin, dass etwas Wahres an der Geschichte sein könnte. So soll Groupon erst kürzlich Kapital angehäuft haben, um den Unternehmenswert auf 3 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Zudem soll es bereits Übernahmeverhandlungen mit Yahoo gegeben haben, aus denen Groupon allerdings aufgrund des niedrigen Gebots von 1,7 Mrd. US-Dollar ausgestiegen sei.

Der bereits in 29 Ländern aktive Anbieter regional-basierter Discounts verfügt aktuell über ca. 20 Millionen Abonnenten, und sein Umsatz wird auf 50 Mio. US-Dollar pro Monat geschätzt. Das 2008 gegründete Unternehmen hat in der Vergangenheit bereits mehrere Übernahmeangebote erhalten (u. a. auch von eBay), wollte aber bisher unabhängig bleiben.

Für Google wäre eine Integration von Groupon insbesondere in den Dienst Places ein gefundenes Fressen.

Update: Der Business Insider berichtet nun, dass der Groupon-Deal noch nicht abgeschlossen ist, und beruft sich dabei ebenfalls auf eine gut unterrichtete ungenannte Quelle. Danach soll es frühestens in ein paar Wochen so weit sein, und der Preis soll deutlich über dem bisher genannten liegen.

Update 2: Laut All Things Digital soll Googles Angebot mittlerweile bei 5,3 Milliarden US-Dollar liegen. Sollte das Geschäft zustande kommen, wäre es die bisher kostspieligste Übernahme in der Geschichte von Google, weit vor DoubleClick (3,1 Mrd. $) und YouTube (1,65 Mrd. $).
Twitter

Google hat den Entwicklern von Twitter angeblich diese Woche ein Angebot für eine Übernahme gemacht. Auch Microsoft soll an der Plattform Interesse haben. Google habe 4 Milliarden geboten, aber das Management lehnte es beleidigt ab, berichtet Business Insider.

Ein Aktionär sagte, dass es vor ungefähr drei Monaten ein Angebot von über 4 Milliarden Dollar gegeben habe. Die Bieter wurden aber nicht genannt. Angebote an Startups sind nichts seltenes. Das größte Social Network Facebook wollte Twitter vor rund zwei Jahren für eine halbe Milliarde kaufen, aber man konnte sich nicht einigen.

Ein verantwortlicher bei Google sagte vor einigen Wochen, dass man weitere Übernahmen in den Dimensionen von YouTube (1,6 Milliarden Dollar) und DoubleClick (3,1 Milliarden) plane. 2010 hat Google bisher die Summe für YouTube für über 20 Übernahmen ausgeben.
Plannr
Vor einigen Tagen haben wir über Gerüchte berichtet, dass Google plannr gekauft hat. Heute morgen wurde von den Betreibern eine Mail verschickt, dass sie den Service einstellen werden. Wie TechCrunch nun von Google erfahren hat, wurden die beiden Entwickler bei Google angestellt.

Ben Eidelson and Jason Prado haben einigen mobile Seiten entwickelt. Bei Google werden die beiden an den mobilen Seiten arbeiten und verbessern. 
Google

Google hat mal wieder ein Unternehmen gekauft. Dies mal handelt es sich um BlindType. Der Service soll schneller und fehlerfreies Schreiben ermöglichen, ohne dass sich der Nutzer auf die Tastatur konzentrieren muss.

Mit BlindType können man genauso tippen wie bisher, aber sie müssen nicht die ganze Zeit auf die Tastatur achten. Mit Vorhersagen will BlindType Fehler ausschließen. Die Erfolgsrate soll deutlich höher sein, als bei anderen Tastaturen. Die Technik wird sicherlich in Android einfließen und so das Tippen erleichtern.

 
plannr Wie Techcrunch berichtet soll Google das StartUp plannr gekauft haben. Das Unternehmen entwickelt ein Tool für die gemeinsame Terminabsprachen und bietet auch eine iPhone-App an. Hierfür setzt man auf Geolocation. Die Absprache der Termine erfolgt auch per SMS und Email. Weder Google noch plannr haben sich bisher zu den Gerüchten geäußert. Insgesamt würde plannr aber recht gut zur Strategie von Google Me passen. Google Me wird kein eigenes Social Network werden, sondern stellt eine stärkere Verknüpfung der Google Dienste dar. Da es in der Vergangenheit immer wieder vorkommt - und bei Übernahmen oft üblich ist - die Registrierung zu schließen, ist es empfehlenswert sich jetzt noch zu registrieren. Sicher ist sicher ;) PS: Wenn die Übernahme tatsächlich über die Bühne geht, dann wäre das die 23. Übernahme in den letzten neun Monaten. Anfang des Jahres hatte Eric Schmidt angekündigt, dass man pro Monat mindestens ein Unternehmen kaufen will.
Quiksee
Google soll die israelische Firma Quiksee gekauft haben. Eine israelische Zeitung berichtet, dass der Kaufpreis bei 10 Millionen Dollar gelegen haben soll. Im Vergleich zu anderen Google-Übernahmen (YouTube 1,65 Milliarden $, DoubleClick 3,15 Milliarden) ist das eher ein Schnäppchen. 

Auf Quiksee kann man eigene Videotouren hochladen. Daraus macht Quiksee dann eine virtuelle Tour, die als Flash auf Google Maps erscheint. Neben einer kostenlose Version, die seit Oktober 2009 in der Beta-Phase angeboten wird, gibt es auch eine kostenpflichtige Software, die mehr Funktionen bietet.

Laut der Zeitung sind die Umsätze nicht nennenswert hoch. Weder Google noch Quiksee haben sich bisher zum Bericht geäußert.

Update (13.9.): Inzwischen ist der Kauf bestätigt
Google Google hat ein weiteres Unternehmen aus dem Bereich „Social Network“ übernommen. Mit Social Deck übernimmt Google eine kanadische Firma. Die Firma hat sich auf Spiele in Netzwerken wie Facebook und anderen Plattformen spezialisiert. Auch für das iPhone haben die Entwickler schon mehrere Spiele veröffentlicht. Mit Spielen von Social Deck kann man Duelle über mehrere Plattformen hinweg austragen. Social Deck passt perfekt zu den Gerüchten rund um Google Me. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Die Mitarbeiter von Social Deck hat Google übernommen, heißt es auf der Webseite von Social Deck.
Google Angstro-Logo Google hat wieder einmal ein Startup gekauft. Dieses Mal handelt es sich um Angstro, ein Art Tageszeitung für Unternehmen, die in sozialen Netzwerken und auf bekannten Nachrichtenseiten nach News sucht und diese dann nach Relevanz sortieren kann, sodass Unternehmen immer ein Überblick über ein Thema behalten. Damit könnte Google sein Puzzle um sein neues Social Network, Google Me, komplettieren. Aber nicht nur Angstro soll Google eingekauft haben. Auch den Gründer Rohit Khare. So berichtet die LA Times auf ihrem Blog: "Khare kam zu Google, weil Vice President of engineering Vic Gundotra ihm zugesichert hatte, dass es Google mit dem Social [... Google Me ...] ernst gemeint hat, so eine in den Prozess involvierte Person". 2008 startete Angstro den News & Memen-Dienst, wie etwa das in Deutschland bekannte Rivva, welches auch Blogs, Newsseiten und Soziale Netzwerke nach Memen durchsucht und als Nachrichten nach Relevanz präsentiert. Im letzten Jahr startete Knx.to - bisher ist unbekannt ob Google auch diese Firma geschluckt hat - eine Echtzeit-Suchmaschine, die es möglich macht, aktuelle Infos von Freunden aus bekannten Netzwerken, wie Facebook, LinkedIn oder Flickr zu bekommen. Nun sollte wirklich kein Zweifel mehr daran bestehen, dass Google an einem Sozialen Netzwerk arbeitet. Google hat sich zuletzt Slide gekrallt, ein Facebook-Spezi, wenn es darum geht, dass man mit Apps erfolgreich wird. Zuvor soll Google bei Zynga angeheuert haben. Und jetzt eine Firma, die weiß, wie Soziale Netzwerke ticken - mit einem Gründer, der viel Erfahrung auf diesem Gebiet hat.
Google 

Google setzt zunehmend auf Systeme, die visuell suchen können. So etwa geschehen vor genau 4 Jahren, als Google neven vision gekauft hatte. Knapp 2 Jahre später gab es auch die Gesichtserkennung für Picasa. Heute wurde dann bekannt, dass Google Riya gekauft hat, ein Unternehmen welches sich auf visuelle Suchen spezialisiert hat.

Riya, die Firma hinter like.com, wurde nun von Google gekauft, das gab man auf der eigenen Homepage bekannt. Like.com steht dafür, die visuelle Suche in Webshops zu bringen. Dabei sucht das System nach ähnlich aussehenden Produkten und stellt diese vor. Laut Angaben dieser Seite sind die auch die ersten, die die visuelle Suche auf den Markt gebracht haben.

2005 hatte Riya bereits eine Software entwickelt, die Gesichter auf Fotos erkennt und diese Personen zuordnen kann. Deshalb planten sie 2006 auch eine eigene Suchmaschine, doch die Finanzierung war nicht abgeklärt und so wurde das Projekt eingestellt und der Fokus auf Like.com gelegt - schließlich lässt sich mit Shopping mehr Geld verdienen. Laut einer US-Amerikanischen Zeitung war diese Software war aber so langsam, dass es einen Tag brauchte, bis 4.000 Fotos durchgearbeitet wurden. Ein Jahr später kaufte Google neven vision und brachte 2008 dann auch die Gesichtserkennung in Picasa - eine Software, die Gesichtserkennung kann - aber viel schneller.

Doch was will Google dann mit Riya? Ganz einfach: Riya als Firma hält einige Patente auf die Bilderkennung und die Entwickler hinter Riya/Like könnten ihr Wissen mit Google teilen. Auch an Like.com ist noch etwas zu holen, schließlich ist das Cross-Matching-System auch für Googles Suche relevant: So könnte Images in Zukunft auch auf einer visuellen Suche basieren.

Übrigens: 2005 gab es schon einmal Gerüchte, dass Riya von Google gekauft würde. Allerdings entschied sich Google schnell für neven vision. GoogleWatchBlog berichtete.

_via Google OS