Google hat mal wieder Ärger mit den Datenschützern in der EU: Das Unternehmen hat bereits seit längerer Zeit die Datenschutzbestimmungen in Spanien verletzt und wird dafür nun zur Kasse gebeten. Da Google eine Frist der EU verstreichen ließ, um sein Vorgehen zu ändern muss der Suchmaschinen-Riese nun insgesamt 900.000 Euro Strafe zahlen. Weitere Strafen könnten folgen.
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Mehr als 3 Jahre nachdem Google eingestehen musste, unerlaubt WLAN-Daten mit StreetView-Fahrzeugen gesammelt zu haben, wurde das Unternehmen nun auch in Deutschland zu einer Strafzahlung verurteilt: Der Hamburger Datenschutzbeauftragte verhängte ein Bußgeld in Höhe von 145.000 Euro gegen den Internetkonzern.
Anfang des Jahres machte Google Schlagzeilen damit, Cookie-Regeln ignoriert und die Browser-Einstellungen absichtlich umgangen zu haben. Nachdem zuerst der Safari betroffen war, wurde kurz darauf bekannt dass auch der Internet Explorer ausgetrickst wurde. Das kostet Google nun 22,5 Millionen Dollar.
Es hatte sich bereits Anfang Juli abgezeichnet dass Google eine Rekordstrafe von 22,5 Mio Dollar an die amerikanische FTC im Streit um die Cookie-Umgehung zahlen muss. Jetzt wurde das Urteil öffentlich und die Zahlung der Summe bestätigt - doch der Imageschaden für Google dürfte sehr viel höher ausfallen.
Das Verfahren zwischen der FTC und Google wegen der Cookie-Umgehung steht kurz vorm Abschluss und dürfte mit einer Rekordstrafe für Google enden. Laut Informationen des Wall Street Journal akzeptiert Google die Strafe in Höhe von 22,5 Millionen Dollar und ist damit sogar noch mehr als glimpflich davon gekommen.
Weil auf Googles Social Network orkut 300 gefälschte Profile erstellt wurden, muss Google nun dem Formel-1-Pilot Rubens Barrichello (2009 WM-Dritten) eine halbe Million Dollar Schadensersatz zahlen. Google habe die Profile trotz Aufforderungen nicht entfernt. Die Strafe könnte noch bis auf 700000 Dollar steigen. Pro Tag muss Google 590? zahlen. Der Fall begann im Juli 2006.
Der Rechtsstreit mit Giersch geht in den nächste Runde. Der Hamburger hat mehrere Anträge auf Verhängung von Ordnungsgeldern gestellt.
Hintergrund war die inzwischen aufgehobene Weiterleitung von Google Mail.com auf mail.google.com. Der eine Antrag ist nun bewilligt worden und Google muss nun 10.000 ? Ordnungsgeld an die Staatskasse zahlen.
Stefan Keuchel, Pressesprecher von Google Deutschland, sagte szh.de: "Obwohl die Vermutung nahe liegt, hat der Text auf unserer Seite mit den Ordnungsgeldern nichts zu tun. Wir wollen nur weiterem Streit aus dem Weg gehen."
Wie Branchenkenner erzählen, hat Google Daniel Giersch 250.000 ? für den Marke G-mail in Deutschland geboten. Der Hamburger sei aber zu gierig gewesen und wollte einen Betrag in Millionenhöhe.
Dem widersprach Giersch: "Unsinn. Weder meine Marke, noch meine Person sind käuflich. Und es ist bitter, zu erkennen, dass ein normaler Bürger wohl nicht genug Geld, Zeit und Nerven gehabt hätte, seinen Besitz gegen einen solchen Riesen zu verteidigen. Aber ich gebe nicht auf."
Derzeit wartet Giersch und seine Anwälte, die ihm bisher 100.000 ? gekostet haben, auf weitere Beschlüsse zur Verhängung von Ordnungsgeldern in Höhe von 10.000, 20.000 und 50.000 Euro.
[szb.de]
Diese drei amerikanischen Firmen müssen insgesamt 31,5 Millionen US-Dollar Strafe zahlen, weil sie zwischen 1997 und 2007 Onlinewerbung für illegallem Glücksspiel, genauer gesagt für ein Online Casino, geschaltet haben. Die Strafe, die die 3 gemeinsam mit dem US-Justizministerium ausgehandelt haben, verteilt sich so:
Microsoft: 21 000 000 $
Google: 3 000 000 $
Yahoo!: 7 500 000 $
Auf diese illegalen Anzeigen stieß man 2006 während Ermittlungen gegen BetOnSport.
[heise.de]