Schon seit gestern zeigt Google auf vielen europäischen und der amerikanischen Startseite ein schwarzes Ribbon in Gedenken an die Opfer des Terror-Anschlags auf Charlie Hebdo an. Auch am heutigen Tag haben sich die Ereignisse weiter überschlagen und es gab nach zwei Geiselnahmen weitere Opfer zu beklagen, aber dennoch richtet sich die gesamte Aufmerksamkeit auch weiterhin auf die Ereignisse von Mittwoch. Google hat nun zugesagt, dass man das Magazin mit einer Spende von 250.000 Euro unterstützen wird.
Zu besonderen Anlässen, in den meisten Fällen Geburtstage von Personen oder Unternehmen, ändert Google sein Logo in ein Doodle. Sehr viel seltener allerdings kommt es vor, dass ein weiteres Element auf der Startseite der Suchmaschine angezeigt wird - seit wenigen Stunden gibt es aber wieder eines. Google gedenkt mit einer schwarzen Schleife (Ribbon) den Opfern des gestrigen Terroranschlags auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo".
Google führt schon seit längerer Zeit einen Kampf gegen veraltete Browser und informiert den Nutzer bei vielen Diensten immer wieder durch (nervige) Anzeigen darüber, dass der eigene Browser doch bitte aktualisiert werden soll. Bisher konnte man sich aber so gut wie immer dennoch zum eigentlichen Angebot durchklicken und dieses nutzen. Auf der Startseite versucht Google nun etwas völlig neues, und zeigt einfach ein ebenso altes Design an.
Wenn es eine der wenigen Dinge im Google-Universum gibt die alle Design-Änderungen und Umstrukturierungen überlebt hat, dann ist es die Google-Startseite. Ein Gruppe von Designern hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, eben diese Startseite vollständig neu zu gestalten und dabei die Grundsätze nicht zu verletzen. Dabei sind einige interessante Entwürfe herausgekommen, bei denen sich Google noch etwas abschauen kann.
Anfang des Jahres wurde Google vor einem französischen Gericht nach einem jahrelangen Rechtsstreit mit der französischen Datenschutzbehörde CNIL zu einer Strafe von 150.000 Euro mit Auflagen verurteilt worden. Die Geldstrafe dürfte das Unternehmen mittlerweile bezahlt haben, die Auflage wird derzeit abgeleistet - in Form einer sehr auffälligen Botschaft auf der Startseite.
Seit fast 2 Jahren liegt Google auf Grund der damals neu eingeführten Datenschutzbestimmungen mit den Behörden weltweit im Clinch, und musste teilweise auch schon vergleichsweise hohe Strafen zahlen. Nun wurde das Unternehmen auch von der französischen Datenschutzbehörde CNIL zu einer Höchststrafe und einer noch sehr viel schadhafteren Auflage verdonnert.
Sieht man von den Doodles und den gelegentlichen Promotions der eigenen Produkte ab, ändert Google seine Startseite nur sehr selten - daher springen Inhalte unter dem Suchfeld direkt jedem Nutzer ins Auge. Zum Tode von Nelson Mandela hat sich Google wieder einmal dazu entschieden, ihm die letzte Ehre zu erweisen und verlinkt weltweit auf vielen lokalen Startseiten auf das Nelson Mandela Archive.
Google ändert zu vielen Anlässen sein Logo in ein Doodle und macht damit auf Geburtstage / Jahrestage oder andere Ereignisse aufmerksam. Dass man aber einen Link direkt auf die Startseite platziert, kommt äußerst selten vor, gestern war es dann aber wieder soweit. Wie zu erwarten, hat Google dadurch die Server einer UN-Webseite in die Knie getrieben. Diese liefert nun interessante Statistiken.
Über viele Jahre hatte es Google nicht geschafft, die schwarze Linkbar konfigurierbar zu machen, und hat dies wohl auch nie gewollt. Die Hoffnungen der Nutzer lagen dann in dem neuen App Launcher, doch auch hier gab es wieder keine Anpassungs-Möglichkeiten. Ein neue Chrome-Extension liefert diese Funktionalität nun nach.