
Schlagwort: sicherheitslücke






Das Leck tritt offenbar bei allen Android-Versionen (einschließlich Froyo) auf - sagt zumindest heise online. Ein Zugriff auf Systemverzeichnisse ist über den Browser nicht möglich, da dieser abgeschirmt in einer Sandbox läuft. Kennt ein Angreifer den kompletten Pfad und den Namen einer Datei auf einem Android-Gerät, kann er diese unter Ausnutzung der Lücke von dort "herunterladen". Hierbei kann es sich neben Fotos auch z. B. um sensible Anwendungsdaten handeln.
heise konnte den Prozess reproduzieren. Eine auf der Speicherkarte eines Testgeräts liegende Textdatei wurde nach dem Aufruf einer von Cannon bereitgestellten Seite im Browser auf dessen Server übertragen. Die präparierte Seite ließ den Browser hierzu eine HTML-Datei herunterladen und leitete ihn dann auf diese um. Da die Datei lokal verfügbar war, wurde sie mit lokalen Rechten ausgeführt, was dem enthaltenen JavaScript erlaubte auf das Dateisystem des Geräts zuzugreifen und die angeforderte Datei zu übertragen. Hierzu gibt es auch eine Video-Demo.
Vom Herunterladen der speziellen HTML-Datei bekommt der Nutzer fast nichts mit. Im Browser erscheint lediglich ganz kurz eine Meldung, die aber sofort wieder verschwindet. Daher kann man sein Android-Gerät momentan nur vor solchen Angriffen schützen, indem man JavaScript deaktiviert oder einen alternativen Browser (wie Opera Mobile) verwendet, der vor dem Download von Dateien zunächst fragt. Es gäbe allerdings auch andere Wege, die schädliche Datei einzuschleusen - z. B. als Mail-Anhang.
Google hat bereits einen Patch entwickelt, der die Sicherheitslücke schließen kann. In der kommenden Android-Version 2.3 (Gingerbread) wird er nicht enthalten sein. Es kann noch eine Weile dauern, bis ein entsprechendes Update verfügbar ist.


Wie TechCrunch berichtet, gibt es bei Blogger eine Sicherheitslücke mit der man dem Besucher eine Mail senden kann, wenn dieser mit in einem Google Account bzw. Google Mail eingeloggt ist. Der Entdecker dieser Lücke stammt aus Armenien und habe Google schon mehrfach auf die Lücke hingewiesen. Google hat die Lücke inzwischen geschlossen.
Auf einem Blog bei Blogpost.com baute der Hacker einen Code ein, der dem Besucher eine Mail an seinen Google Account schickt. Diese sah wie folgt aus:

Google hat auf das Posting von TechCrunch reagiert und mitgeteilt, dass das Team bereits das Problem untersuche. Die Lücke sei bereits geschlossen. Die Lücke wurde in der Google Apps Script API entdeckt. Diese nutzte die speziell erstellte Webseite aus, um den Besuchern eine Mail zu schicken. Dies ging aber nur, wenn der Besucher gleichzeitig in einem Google Account einloggt ist. Diese Mails wurden dann über die API verschickt. Google hat den Blog sofort offline genommen und die Funktion wenig später deaktiviert.
Für Facebook wäre das wohl eine Feature gewesen und keine Sicherheitslücke. ;-)