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Die Zeiten, in denen man lediglich mit vielen Backlinks auf hoch frequentierten Seiten eine hohe Platzierung in den Google-Suchergebnissen erreichen konnte, sind für einige Anbieter von Online-Inhalten nun möglicherweise vorbei. Google hat seinen Algorithmus so angepasst, dass Seiten mit einem schlechten Ruf erkannt und automatisch abgewertet werden.
Den Stein ins Rollen gebracht hat ein kürzlich veröffentlichter Bericht der New York Times, in dem ein E-Commerce-Unternehmen präsentiert wird, dessen Geschäftsmodell unter anderem darin besteht möglichst viele negative Bewertungen auf Online-Portalen zu erhalten, um so in den natürlichen Suchergebnissen weit oben zu erscheinen. Zur Story einer betroffenen Kundin wurde von der Zeitung ein kurzer Comic veröffentlicht.
Die schnelle Reaktion Googles auf dieses Bericht zeigt, dass eine solche Vorgehensweise bislang in der Tat funktionierte. Es wurde unmittelbar ein Team zusammen gestellt, das sich dieser Problematik annahm, eine Ergänzung für den Suchalgorithmus entwickelte und bereits implementiert hat. Besonders wichtig war dabei, dass eine automatisierte Lösung gefunden werden konnte und kein manuelles Eingreifen in die Suchergebnisse (z. B. durch Ausschluss der "schlechten" Seite) nötig wird.
Wie genau der neue Code funktioniert bzw. welche Inhalte er auswertet, will Google natürlich nicht verraten. Es handelt sich jedoch nicht um eine Stimmungsanalyse. Das bloße Heranziehen von Kundenbewertungen hätte im vorgestellten Fall ohnehin nicht das gewünschte Resultat gebracht. Denn das gute Ranking der E-Commerce-Seite wurde größtenteils nicht durch Links von Bewertungportalen hervorgerufen, da diese in der Regel mit dem Attribut nofollow gekennzeichnet und damit für Suchmaschinen entwertet sind.
Die Entwicklung des neuen Mechanismus zur Erkennung "schlechter" Links steht noch am Anfang. Google will nicht garantieren, dass damit nun alle schwarzen Schafe erkannt werden können und aus den Top-Suchergebnissen verschwunden sind. Jedoch ist es wieder ein wichtiger Schritt, um die Qualität der Suche sowie die "User Experience" zu verbessern und dafür zu sorgen, dass ein schlechtes Behandeln der Kunden schlecht fürs Geschäft ist... zumindest in der Google-Suche.


Die Unternehmen die sich über diese Funktion beschwert haben wurden nicht näher genannt - aber ich kann sie vollkommen verstehen. Durch die Suchfunktion auf der eigenen Seite kann man natürlich Statistiken darüber führen was die User für Content suchen und damit wollen bzw. worauf man sich selbst konzentrieren sollte. Natürlich entgehen auch dadurch jede Menge Werbeeinnahmen - gerade innerhalb von Suchergebnissen wird Werbung sehr häufig angeklickt. Schlimmer aber ist, dass in dieser Seiten-Suche natürlich auch AdWords-Banner angezeigt werden die von der Konkurrenz geschaltet worden sind. Wer Microsoft.com nach "Windows" durchsucht und dann - weil er ein DAU ist - auf einen Banner klickt landet dann halt auf einer Linux-Seite. (Und ich habe DAUs sehr oft dabei beobachtet wie sie Suchergebnisse mit Bannern verwechseln...) Schlecht dabei ist natürlich auch dass die daraus resultierenden Werbeeinahmen nicht mehr an die Website sondern direkt an Google gehen. P.S. Hat jemand eine Ahnung warum YouTube und Microsoft diese Suchbox besitzen und z.B. Yahoo!, Google und GoogleWatchBlog nicht? Alle Suchen besitzen Sitelinks. [heise]


Natürlich wird die Box nicht unendlich lang vergrößert, aber zumindest soweit dass etwa 60 Zeichen hereinpassen. Bei einer durchschnittlichen Suchstringlänge von 4 Wörtern [Google OS] macht das immerhin 15 Zeichen pro Wort - dürfte vollkommen ausreichen. Das lustige an diesem Feature ist, dass es scheinbar so sinnvoll ist dass es niemandem aufgefallen ist. Andere User haben es schon vor einigen Tagen bemerkt, und auch mir ist das schon am Samstag und Sonntag aufgefallen - aber wir alle dachten dass das schon immer gewesen ist. Wer hats noch [nicht] bemerkt? ;-) [Google Blogoscoped] Der Artikel-Titel hat mal wieder die goldene Himbeere verdient...


Für einige Seiten zeigt Google mittlerweile die sogenannten Sitelinks an, die die Navigation der Seite direkt schon in die Suchergebnisse verlegt - was aber, wie die Suche für GoogleWatchBlog zeigt, nicht immer zuverlässig funktioniert. Um eine Seite jetzt direkt von den Suchergebnisse noch zugänglicher zu machen, wird derzeit eine Suchbox unter eben jenen Sitelinks getestet. Mit dieser Suchbox kann die komplette Webseite direkt noch einmal durchsucht werden, was natürlich nur wünschenswert ist wenn die Seite wirklich genau das ist was der User gesucht hat. Google muss sich also ziemlich sicher sein dass diese Sitelinks und Boxen nur bei wirklich guten Seiten und nicht etwa sogar bei Spam-Seiten angezeigt wird. Ob der User diese Box nun will, und die Suchergebnisse damit noch unübersichtlicher werden, sei mal dahingestellt. Ich denke Google würde gut daran tun, wenn es solche Zusatzoptionen optional einblendbar macht, z.B. mit einem Info-Symbol vor einem Ergebnis. Google hat natürlich den Vorteil dass so gut wie jeder User das Aussehen der Suchergebnisse fest ins Hirn gebrannt hat und niemand ein Problem hat die eigentlichen Ergebnisse von den Zusatzinfos zu unterscheiden. Andere könnten sich so etwas sicherlich nicht leisten... » Beispielsuche mit Searchbox (funktioniert nicht immer!) » Ankündigung im Google-Blog [Google OS] Nachtrag: » Ärger um Googles Sitelinks-Suche








Mit der Einführung von Google 2.0 hatten erstmals auch Thumbnails Einzug in die Suchergebnisse gehalten - zumindest wenn es sich bei dem Ergebnis um ein YouTube- oder GVideo-Video handelt. Bei einigen Suchanfragen taucht jetzt testweise auch ein Thumbnail bei einem ganz normalen Suchergebnis mit einer einfachen Webseite dahinter auf. Merkwürdigerweise werden die Bilder vom Google Video Thumbnail Generator erstellt und direkt von dort eingebunden. Klickt man dann auf die Webseite, ist von dem Video oder dem Bild aber nichts mehr zu sehen. Möglicherweise zeigen die Suchergebnisse solch ein Thumbnail nur an, wenn in der Seite sehr oft Videos von einen der beiden Angebote eingebunden werden. Aber zumindest die obige verlinkte Webseite enthält nur wenige embedded-Videos. Die Idee die eingebetteten Videos dieser Webseite schon in den Suchergebnisse anzuzeigen, finde ich leicht abwegig. Nach welchem Kriterien wird das Video ausgewählt dass dann in einer Mini-Version in den Suchergebnisse angezeigt wird? Außerdem kann ein unpassendes Thumbnail sogar die Besucherrate der Webseite verringern. Ein repräsentatives Bild wäre wohl auf jeden Fall die Aufgabe des Webmasters, und nicht eines Algorithmus. » Beispielsuche mit Thumbnail [Google Blogoscoped]

Vor 2 Wochen hat Google Video damit begonnen externe Videos anzuzeigen und diese komplett in den Suchergebnissen abspielbar zu machen - und das auch noch im Google Video Player. Anscheinend hat das den Video-Besitzern aber nicht gefallen, oder Googles Anwälte haben davor gewarnt die Videos komplett auf dem eigenen Server zu speichern - seit einigen Tagen werden nur noch Thumbnails der Videos angezeigt.

Die Videos der externen Anbieter, wie z.B. Metacafe wurden direkt auf dem Google Video-Server gecacht und im hauseigenen Player angezeigt. Das hatte einerseits den Vorteile dass die Videos schneller laden, und andererseits dass nicht extra noch eine externe Seite aufgerufen werden musste. Bei YouTube- und GVideo-Videos funktioniert das ganze immer noch, und wird es wohl auch weiterhin, aber bei externen Videos werden stattdessen jetzt 3x5 Thumbnails angezeigt die den Inhalt des Videos grob zusammenfassen. Warum Google das gemacht hat ist leider unklar. Ich denke an einer Klage oder möglichen Sorgen davor dürfte es nicht gelegen haben, sondern eher daran dass man so den Nutzern durch die Blume sagen möchte welche Videoseiten sie bevorzugen sollten ;-) Natürlich kann das ganze aber auch nach hinten losgehen. Ich persönlich finde es viel praktischer wenn ich sofort sehen kann was mich in diesem Video erwartet und es dann mit einem Klick aufrufen kann. Eventuell könnte Google das ganze auch auf seine eigenen Videoseiten ausweiten, schließlich ist GVideo schon lange dazu in der Lage Videos auf die Sekunde genau zu verlinkenBeispielsuche [Google OS]

In der letzten Zeit werden auf den Google Maps immer mehr Informationen untergebracht, sowohl auf der Karte als auch in den Infoblasen. Der Nachteil daran ist, dass dadurch die Übersicht verloren geht und jeweils nur eine Info-Blase geöffnet bleiben kann. Um dieses Problem zu lösen, und die Suche etwas barrierefreier zu machen, gibt es jetzt auch eine Textansicht in den Maps-Suchergebnissen.

Bei der Textansicht nimmt die Ergebnisliste 2/3 des Bilschirms ein und die eigentliche Karte rückt mehr an den Rand und zeigt hier auch weniger Informationen an. In dieser Ansicht wird der Informationstext und das eventuell vorhandene Foto gleich in den Suchergebnissen angezeigt ohne dass der Marker in der Karte umständlich angeklickt werden muss. Ganz nebenbei ist in der Ansicht auch mehr Platz für Werbebanner ;-) Zur Zeit ist die Textansicht noch nicht in der Standard-Maps-Suche verlinkt und somit derzeit auch noch kaum zugänglich. Hat man die Ansicht dann aber einmal aufgerufen kann mit einem Klick zwischen den beiden Typen "Text View" und "Map View" hin- und hergeschaltet werden. Mir persönlich gefällt die Textansicht sogar besser als die Kartenansicht. » Textview: Beispiel [Google OS]

Eine Video-Suchmaschine ohne Videos ist ja irgendwie recht langweilig. Genau das haben sich die Googler wohl gedacht und gibt jedem jetzt die Möglichkeit die Videos direkt in den Suchergebnissen anzusehen. Mithilfe einer Plusbox kann unter jedem Suchergebnis, egal ob GVideo oder YouTube, ein Videoplayer eingeblendet werden - leider hat das ganze aber einen großen Nachteil. Eigentlich ist die Idee, die Videos direkt in den Suchergebnissen anzuzeigen ja sehr gut, in der Praxis bereitet es aber einige Probleme. Das erste Problem ist natürlich die Community und die dazugehörige Videoseite die darunter leidet. Dadurch dass die eigentliche Seite nicht mehr besucht werden muss gehen natürlich die Anzahl der Kommentare und somit auch der potenziellen Channel- und Video-Abonnenten zurück. Außerdem macht die Anzeige der Embedded-Liste bei YouTube keinen Sinn mehrwenn überall video.google.com auf Platz #1 liegt. Fraglich ist natürlich auch wie das ganze später aussehen soll. Geplant ist, dass in der Videosuchmaschine alle im Internet vorhandenen Videos gelistet werden sollen. Wenn man diese ebenfalls in den Suchergebnissen abspielen kann dürften sich die Webmaster zurecht beschweren... P.S. Nutzt eigentlich irgendjemand von euch die Google Video-Suche? Ich persönlich suche gleich bei YouTube... [Google OS]

Eine Zeit lang hat sich Google bei der Websuche darauf konzentriert mit OneBoxen die Informationsfindung zu erleichtern und oft abgefragte Informationen noch direkt über den Suchergebnissen anzuzeigen. In der letzten Zeit geht der Trend aber eher zur Plusbox in der weitere Informationen direkt zum jeweiligen Suchergebnis angezeigt werden. Ein dritter Typ wird mit der neuen Local-Morebox zur Zeit getestet. Vor einigen Wochen hatte Marissa Mayer angekündigt OneBoxen künftig mehr in die Suchergebnisse zu integrieren und diese damit noch weiter zu verbessern. Als erstes waren die News dran, und jetzt scheint die Local-OneBox zu folgen. Erst Anfang des Jahres wurde die OneBox aufgebläht und mit Informationen vollgestopft, und jetzt erscheint dieses Monster mitten in den Suchergebnissen.

Das ganze mag ja informativ sein, aber ich finde dass es die Suchergebnisse komplett zerstört - die ganze Ordnung und Übersicht geht komplett verloren. Außerdem sehe ich kein Plus-Button vor der Box, also scheint man diese Information nicht ausblenden zu können. Ich taufe das ganze für mich einfach mal auf den Namen "Morebox" bis Google dafür einen offiziellen Namen vergibt. Interessant wird das ganze natürlich wenn in den Suchergebnissen mehrere Adressen auftauchen und die Box theoretisch mehrmals angezeigt werden müsste. Ich denke dass die Box auch dann weiterhin nur 1x angezeigt werden wird - fragt sich nur wie die Suchmaschine entscheidet wo die Karte gebraucht wird oder nicht... [Google OS]

Die Einteilung der Suchergebnis-Seite ist eigentlich relativ einfach: Links die Ergebnisse und Rechts die Anzeigen. Meistens besteht zwischen den beiden Seiten aber eine große Lücke die ungenutzt bleibt. Um die Suchergebnis-Seite auf der vollen Breite zu nutzen gibt es das Greasemonkey-Script Two Column Google das die Ergebnisse in 2 Spalten teilt.

Die Suchergebnisse werden durchnummeriert und nebeneinander auf der linken Spalte der Seite angezeigt. Erfreulich für Google, die Anzeigen werden nicht wie bei anderen Tools ausgeblendet sondern finden auch noch ihren Platz am rechten Bildschirmrand. Ob das ganze jetzt die Übersichtlichkeit erhöht wage ich mal zu bezweifeln, aber auf jeden Fall wird das scrollen jetzt beinahe unnötig und der Überblick über die ersten Suchergebnisse wird noch einmal ein wenig schneller. » Script installieren: Two Column Google [Google OS]

Schon beim Start von My Maps wurde angekündigt dass die öffentlich erstellten Karten demnächst von jedermann durchsucht und gefunden werden können, und jetzt - 3 Wochen danach - ist die Suche offiziell in Google Maps integriert. Leider weist das ganze einige Lücken auf.

Bei einer Maps-Suche wird auch weiterhin erst einmal der Content aus dem Branchenbuch und die Adressen aus Googles Maps-Datenbank durchsucht. Erst unter diesen Suchergebnissen findet sich der Link "See user-created content" mit dem dann die von den Benutzern aus aller Welt erstellten Karten durchsucht werden. Der Unterschied zwischen den beiden Suchtypen wird durch die Farbe der Marker sichtbar gemacht - offizielle Einträge sind rot, selbst erstellt sind blau. Hat man einen interessanten Eintrag in einer von einem User erstellten Karte gefunden kann mit einem Klick auch die komplette Karte des Users mit vielleicht noch anderen interessanten Einträgen gefunden werden. Findet man z.B. ein interessantes Restaurant in einer Karte ist es sehr wahrscheinlich dass es sich bei der Karte um einen kleinen Restaurant-Führer der Region handelt. Leider hat das ganze eine große Lücke: Wenn in der offiziellen Maps-Datenbank kein Eintrag gefunden wird, wird kein Link zur User-Maps-Suche angeboten, obwohl ja gerade genau hier das Einsatzgebiet der persönlichen Karten gewesen wäre. Ich denke dass das in den nächsten Stunden oder Tagen behoben wird, aber so wie es jetzt ist hat das ganze ja keinen Sinn. Außerdem scheinen noch nicht alle Maps indiziert worden zu sein, zumindest habe ich keine einzige von meinen erstellten Maps finden können. Vielleicht ist es aber auch wirklich so dass die Maps-Einträge erst dann relevant werden wenn sie von mehreren Usern gemacht werden - das hätte einerseits den Vorteil dass die Einträge eine höhere Qualität aufweisen und andererseits den Nachteil dass man so vielleihcht den einen oder anderen Geheimtipp nie zu Gesicht bekommt. » Beispielsuche [Google Blogoscoped]