Street View

Nach der andauernden heftigen Kontroverse zum Datenschutz in Street View, die Deutschland in den letzten Wochen und Monaten beschäftigt hat, macht nun das Ergebnis einer Einzelklage aus den USA die Runde: Google hat einem Ehepaar einen Dollar Schadensersatz gezahlt, weil dessen Privatgrundstück bei den Aufnahmen für Street View unerlaubterweise befahren worden war.

Aaron und Christine Boring aus Pennsylvania sind trotz geringer finanzieller Ausbeute stolz auf ihren "Sieg" über den Suchmaschinenriesen. Vor ein paar Jahren hatte dieser mit einem seiner Fahrzeuge das Grundstück des Ehepaares befahren, obwohl vor der Einfahrt ein Schild mit der Aufschrift "Privatweg. Zufahrt verboten" stand, wie unter anderem Spiegel Online berichtet. Eine Klage folgte im Jahr 2008. Doch statt einen "Entschuldigungsbrief" zu schreiben, wie die Eheleute erwartet hatten, hatte Google bis vor kurzem versucht sein Befahren des Wegs rechtlich zu begründen. Diese Bemühungen waren jedoch letztlich erfolglos, und so erklärte sich der Internetkonzern zur Zahlung der symbolischen Summe bereit.

Vermutlich wird es bei solchen Einzelfällen bleiben, in denen Google tatsächlich fehlerhaftes Verhalten beim Anfertigen seiner Aufnahmen für Street View eingestehen muss.

Privatweg Hinweisschild