Auf dem Desktop sind Adblock-Plugins für den Browser für viele Nutzer nicht mehr wegzudenken und gehören zur Standard-Ausrüstung. In den mobilen Browsern ist das ganze schon etwas komplizierter, da diese in den meisten Fällen keine Plugins unterstützen. Seit kurzer Zeit hat aber auch Samsung in seinem Smartphone-Browser den Einsatz von Adblockern erlaubt, was von vielen Nutzern positiv aufgenommen wurde. Doch Google hat jetzt durchgegriffen und hat die App aus dem Play Store entfernt.
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Googles Betriebssystem Android kämpft seit Jahren mit einem sehr großen Problem, das im Laufe der Zeit eher noch schlimmer statt besser geworden ist: Die extreme Fragmentierung, die nach unten hin immer weiter zunimmt. Die Schuld liegt dabei aber nicht unbedingt bei Google, sondern viel mehr an der Update-Faulheit der Hersteller, die gar nicht daran denken ihre Geräte mit einer aktuellen Android-Version zu versorgen. Dieser Tatsache haben niederländische Verbraucherschützer nun den Kampf angesagt, und haben Smartphone-Primus Samsung auf regelmäßige Update verklagt.
Obwohl Google die treibende Kraft hinter dem Android-Betriebssystem ist, verdient das Unternehmen nur indirekt durch die hohe Verbreitung der eigenen Apps und der darin angezeigten Werbung damit. Anders sieht es bei Microsoft aus: Der Software-Konzern hat mit allen führenden Smartphone-Herstellern einen Lizenzvertrag abgeschlossen, mit dem Microsoft allein im vergangen Jahr 2 Milliarden Dollar verdient haben soll. Doch damit könnte bald Schluss sein, denn nun stellt sich Samsung quer und hat die Zahlungen eingestellt.
Gestern hat Samsung angekündigt, ab sofort keine Notebooks mehr in Europa verkaufen zu wollen und sich zumindest vorerst komplett in unserer Region aus diesem Markt zurück zu ziehen. Davon sind allerdings nicht nur die klassischen Windows-Laptops betroffen, sondern auch alle Chromebooks des Unternehmens - wodurch diese in Europa empfindlich geschwächt werden. Bisher war Samsung auch hier der dominierende Hersteller.
Vor zwei Tagen haben die einstigen Smartphone-Rivalen Samsung und Nokia eine strategische Partnerschaft verkündet, die Nokias hochgelobte Karten-Software Here Maps exklusiv auf Smartphones und Smartwatches von Samsung bringen soll. Vorerst dürfte sich die Partnerschaft vor allem auf Tizen und die Gear-Smartwatches konzentrieren, doch für die Zukunft ist das eine klare Kampfansage an die Google Maps.
In den vergangenen Jahren gab es wohl kaum zwei Unternehmen die mehr gegenseitig voneinander profitiert haben als Samsung und Google - und dennoch herrscht wieder einmal Eiseskälte zwischen Seoul und Mountain View. Beide Unternehmen würden gerne enger zusammen arbeiten und aber auch gleichzeitig voneinander loskommen. Jetzt droht die Situation wegen den Wearables, allen voran Smartwatches, wieder einmal zu eskalieren.
Die Beziehung zwischen Samsung und Google könnte eigentlich schöner nicht sein: Beide Partner profitieren Enorm vom Erfolg des anderen und sind in punkto Android komplett voneinander abhängig - wenn da nicht auf beiden Seiten der Ehrgeiz wäre, die vollständige Kontrolle über die Smartphones zu übernehmen. Ein Samsung-Manager hat nun ausgeplaudert, dass man sich auf lange Sicht von Google trennen möchte.
Der Patentstreit zwischen Samsung und Apple zieht sich seit gefühlten hundert Jahren hin, und immer wieder gibt es neue Milliarden-Forderungen und Gegenklagen seitens Apple und auch von Samsung. Bisher hat sich Google aus den Verhandlungen der beiden Streithähne herausgehalten, dürfte aber das endgültige Urteil ebenso aufmerksam verfolgen - denn Google wird sich an den Kosten, die Samsung aufgebrummt werden, beteiligen.
Die Übernahme von Nokia durch Microsoft ist noch längst nicht in so trockenen Tüchern wie man vielleicht gedacht hätte: Chinas Handelsbehörde hat Bedenken angemeldet und will das Geschäft genau unter die Lupe nehmen - und wird dabei von der Konkurrenz der beiden Unternehmen befeuert. Google und Samsung haben sich beide an die chinesische Behörde gewandt und ebenfalls Bedenken gegen diesen Deal angemeldet.
Im Herbst 2003 hat Andy Rubin das Unternehmen Android gegründet und mit der Entwicklung eines mobilen Betriebssystems für Smartphones begonnen. Nach etwa 18 Monaten hatte er dann ein vorzeigbares Vorserien-Produkt in der Hand, ihm war aber klar dass er die Software nicht ohne einen großen Partner im Rücken verbreiten können wird. Bei der Suche nach Investoren klopfte er auch bei Samsung an, und wurde Eiskalt abgewiesen.