Die Google Maps Navigation wird Tag für Tag von Millionen Nutzern verwendet, um auf dem vermeintlich schnellsten und sichersten Weg zum Ziel zu gelangen, was in den allermeisten Fällen auch gelingt. Schon seit längerer Zeit beschweren sich zahlreiche Nutzer allerdings darüber, dass die Kartenplattform keine alternativen Wege akzeptiert und die Autofahrer stets auf die vermeintlich beste Route zurückbringt.
Ein Großteil aller Android-Smartphones sendet regelmäßig den Standort an die Google-Server, wo die Daten dauerhaft gespeichert und für die verschiedensten Dienste verwendet wird. Über den Google Maps Standortverlauf hat jeder Nutzer die Möglichkeit, diese Daten in aufbereiteter Form abzurufen und sowohl die besuchten Orte als auch die Wegstrecke nachzuvollziehen. Eine neue Funktion macht es nun möglich, diese meist nicht sehr exakten Strecken weiter zu verbessern.
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Das Tool zur Berechnung von Routen in Google Maps ist seit seiner Einführung immer wieder verbessert und um neue Features ergänzt worden. Während es zu Beginn noch eher ungenau war, liefert es heute wirklich brauchbare Ergebnisse. An vielen Orten hat man schließlich sogar die Wahl zwischen mehreren Fortbewegungsmitteln. Im neusten Update wurde nun insbesondere die Erstellung von Routen mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie das Umschalten zwischen den verschiedenen Arten der Fortbewegung optimiert.

Am Beispiel des Wegs vom Flughafen Zürich zum nahe gelegenen Google-Campus lassen sich die Änderungen im Interface leicht ausmachen. Die Buttons mit den Auto-, Bahn- und Fußgänger-Symbolen, die schon auf den ersten Blick darstellen welche Möglichkeiten am gewählten Ort zur Verfügung stehen, sind bereits seit längerem verfügbar. Bei Auswahl von öffentlichen Verkehrsmitteln wird direkt ein Feld zur Eingabe von Datum und Uhrzeit eingeblendet.

Google Maps Routenplaner 1

Einen wirklichen Unterschied erkennt man erst, wenn man konkrete Routenvorschläge für die "Öffis" berechnen lässt. Die Angaben sind detaillierter geworden und beinhalten nun auch farbige Symbole für bestimmte Linien, so dass man genau erkennen kann, welche Verkehrsmittel verwendet werden müssen.

Google Maps Routenplaner 2

Die Detailansicht einer Route visualisiert nun besser die Transportmittel, die Umstiege und die Zwischenstopps.

Google Maps Routenplaner 3

Weiterhin können für jede Etappe der Route durch Anklicken weitere Detail-Hinweise eingeblendet werden, die insbesondere für Fußwege recht hilfreich sind. Für Fahrten mit Zügen und Bussen wird praktischerweise jeweils die vorletzte Haltestelle angegeben, so dass man sich rechtzeitig aufs Aussteigen vorbereiten kann.

Google Maps Routenplaner 4

Die beschriebenen neuen Features konnte ich (für Zürich) alle auch schon im deutschen Google Maps verwenden. Für Städte in Deutschland muss man aber nach wie vor das englischsprachige Google Maps bemühen, um z. B. Routen mit öffentlichen Verkehrsmitteln berechnen lassen zu können.

Das Update wird derzeit noch ausgerollt und funktioniert nicht überall.