Microsoft steht in den USA derzeit unter Beschuss, weil man sich dort nachweislich in Mail-Accounts von Nutzern eingeloggt und bei diesen spioniert bzw. mitgelesen hat - und dieses Recht räumt sich Microsoft bei Hotmail auch ausdrücklich ein. Da wohl kaum jemand die AGB-Romane der Cloud-Dienste durchliest ist die Verwunderung über solche Passagen nun natürlich groß. Auch Google räumt sich das Recht ein, in den GMails der Nutzer mitzulesen.
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Google Deutschland hat eine Abmahnung vom Verbraucherzentrale Bundesverband aufgrund der Verletzung der Impressumspflicht bekommen. Über die offiziell von Google angegebene eMail-Adresse ist kein Kontakt mit dem Unternehmen möglich und verstößt daher gegen das Telemediengesetz.
Für Abmahnanwälte könnten in Deutschland bald rosige Zeiten anbrechen: Laut einer Aussage in einer mündlichen Verhandlung des Bundesgerichtshofs könnte das "Framing" von Inhalten - in diesem Fall YouTube - bereits eine Urheberrechtsverletzung darstellen. Geklärt wird der Fall wohl demnächst vor dem EU-Gericht.
Die Organisation FairSearch.org hat vor der EU-Kommission Beschwerde gegen Google und das mobile Betriebssystem Android eingereicht. Google verschaffe sich einen unfairen Wettbewerbsvorteil heißt es in der Beschwerde. Der Organisation gehören unter anderem Microsoft und Nokia an.
Gestern hat der deutsche Bundestag wie erwartet das Leistungsschutzrecht beschlossen und damit einen seit Jahren schwelenden Streit zwischen Google und den Zeitungsverlagen zumindest politisch beigelegt. Doch die mehr als schwammigen Formulierungen schaffen nun mehr Unklarheit als vor dem Gesetz.
Heute wird es zum ersten mal Ernst beim K(r)ampf um das Leistungsschutzrecht: Der Gesetzesentwurf soll heute durch den Bundestag geboxt und damit der Weg zum Beschluss frei gemacht werden. Allerdings gab es überraschenderweise vor wenigen Tagen eine Änderung im Gesetzestext, der das komplette Gesetz stark entschärft.
Seit November 2009 verhandelt der Datenschutzbeauftragte Prof. Caspar mit Google über Google Analytics. Nun gab er in der FAZ bekannt, dass er die Verhandlungen für gescheitert erklärt und droht gleichzeitig Betreibern von Webseiten.
In Texas ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Google. dem Konzern wird vorgeworfen die Ergebnisse manipuliert zu haben. Einige Firmen hatten sich beschwert, dass sie zu weit unten gelistet werden. Google widerspricht diesen Vorwürfen.
Hinter der Beschwerde vermutet Google Microsoft, da an zwei Firmen, die sich beschwert haben Microsoft beteiligt ist. Weitere Details zu Sache gibt es im Public Policy Blog auf Englisch. Auch in Deutschland hat Microsoft über seine Tochter Ciao Beschwerde bei Kartellamt eingereicht. Google weist die Vorwürfe zurück. Die Reihenfolge der Ergebnisse lege man durch verschiedene Faktoren fest.
Google hat heute neue und einfachere Datenschutzbestimmungen angekündigt. Durch die Änderungen sollen sie verständlicher und transparenter werden. Änderungen an den bisherigen Regeln gibt es nicht und Google behält seine Datenschutzpraxis bei. Die neue Bestimmungen treten am 3. Oktober in Kraft.
Hierfür macht Google zwei grundlegenden Änderungen:
- Die meisten Produkte und Services unterliegen den allgemeinen Google-Datenschutzbestimmungen. Einige Produkte verfügen aber zusätzlich zu den allgemeinen noch individuelle Datenschutzbestimmungen. Da es hierbei viele Wiederholungen gibt, löscht Google insgesamt 12 produktspezifischen Bestimmungen. Hierdurch will Google auch zeigen, wie einige Produkte verknüpft sind. Beispielweise werden Kontakte in Google Mail, Google Talk, Calendar und Docs verwendet. Durch die neuen Bestimmungen ist dies besser erklärt.
- Google aktualisiert zudem die allgemeinen Google-Datenschutzbestimmungen, um sie benutzerfreundlicher zu gestalten. Im Speziellen entfernt man Wiederholungen und aktualisiert Teile der Rechtssprache, um sie den Nutzern verständlicher zu machen.
Die neuen Bestimmungen sind ab sofort - auch auf Deutsch hier einsehbar. Google hat zudem ein FAQ veröffentlicht, das auf die Änderungen zugeschnitten ist. Hier gibt es eine Übersicht an verschiedenen Tools zum Datenschutz bei Google. Angefangen vom Google Dashboard, über den Anzeigenmanager bis hin zur verschlüsselten Suche.