Die unendliche Geschichte zwischen der GEMA und YouTube geht in eine neue Runde: Nachdem man sich in der Vergangenheit wohl nicht mehr ernsthaft am Verhandlungstisch befunden und nur um Sperrtafeln diskutiert hat, hatte die GEMA nun wohl erneut einen Anlauf gewagt um Gebühren von YouTube zu verlangen. Eine von der Behörde eingereichte Klage mit diesem Ziel wurde nun vom Landesgericht München I abgewiesen.
Wenn sich Google auch über die Zukunft von Google+ ausschweigt, gab es in den vergangenen Tagen doch eine sehr große Weiterentwicklung, von der allerdings so gut wie niemand es mitbekommen hat: Die Nutzungsbedingungen des Netzwerks wurden in einigen entscheidenden Punkten geändert, die allesamt Richtungsweisend sind und auch ein Vorbild für Facebook, Instagram & Co. sein könnten. Konkret geht es um Nacktheit und Cybermobbing.
Seit Jahren streiten sich die Netzbetreiber mit den großen Content-Lieferanten im Netz, zu denen eben auch Google gehört, um die Kosten für den ständigen Ausbau der Infrastruktur. Die IT-Giganten haben die Forderungen der Betreiber dabei in der Vergangenheit stets zurückgewiesen und verweisen darauf dass sie lediglich Inhalte zur Verfügung stellen, aber eben nicht für die Netze verantwortlich sind. Laut einem Bericht der Financial Times könnte es aber nun bald einen großen Knall geben, denn die Netzbetreiber planen angeblich die Blockierung von Werbebannern.
Wie erwartet ist die EU-Wettbewerbskommission nun offiziell zu dem Ergebnis gekommen, dass Google seine marktbeherrschende Stellung im Bereich der Suchmaschinen ausnutzt um die Konkurrenz aus dem Markt zu drängen. Dazu wurden die einzelnen Punkte heute an das Unternehmen übermittelt, woraufhin Google nun zehn Wochen Zeit hat um Gegenargumente zu liefern.
Jetzt wird es ernst für Google: Seit Jahren untersucht die EU-Wettbewerbskommission den Vorwurf der Konkurrenz, dass das Unternehmen seine Macht im Suchmaschinenbereich missbraucht um eigene Angebote zu bevorzugen und Konkurrenten aus dem Markt zu drängen. Während man sich mit dem früheren Kommissar Joaquín Almunia auf doch relativ geringe Zugeständnisse einigen konnte, reicht das der Nachfolgerin Margarethe Vestager bei weitem nicht. Heute könnte nun ein neues Verfahren eröffnet werden - Google bereitet seine Mitarbeiter weltweit bereits darauf vor.
Es ist noch keine zwei Monate her dass Google die YouTube Kids-App vorgestellt hat, und schon bekommt man Ärger mit den Verbraucherschützern: Diese haben sich zusammengeschlossen und bei der US-amerikanischen Handelsbehörde FTC eine Beschwerde eingereicht. In dieser wird moniert, dass die App nicht eindeutig zwischen Inhalten und Werbung trennt und es für das Kind nicht sichtbar ist, ob es nun gerade ein Video oder einen Werbespot sieht. Dafür legte man einige Beispiel vor.
Vor mehr als drei Jahren ist Google aufgrund der unberechtigten Cookie-Sammlung in mehreren Browsern in die Schlagzeilen geraten und musste viel Kritik für diese Vorgehensweise einstecken. Zwar hatte man die eigentliche Technik schon vor dem Bekanntwerden des "Skandals" zurückgezogen, dennoch gab es viele Untersuchungen gegen das Unternehmen. Da aber auch die britischen Amtsmühlen sehr langsam mahlen hat ein britisches Berufungsgericht erst jetzt entschieden, dass eine Sammelklage gegen Google in diesem Fall gerechtfertigt ist.
In den letzten Jahren haben die USA ihre weltweite Spionage und die Forderung auf der Herausgabe von Daten auch von Unternehmen außerhalb der USA mit dem PATRIOT ACT gerechtfertigt. Mit diesem Gesetz hatte man sich kurz nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 eiligst die Grundlage für den Vollzugriff geschaffen und hat all dies unter dem Deckmantel des Heimatschutzes versteckt. Jetzt möchte die großen IT-Unternehmen der USA, darunter Google, erreichen dass dieses Gesetz nicht weiter verlängert wird.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die ersten vollständig autonom fahrenden Autos auf unseren Straßen unterwegs sind und viele Unternehmen arbeiten mit Hochdruck an dieser Technologie. Während Google schon relativ früh über das eigene selbstfahrende Auto gesprochen hat, sind viele andere Hersteller erst vor einigen Monaten in den Ring gestiegen und haben ihre ersten Entwicklungen gezeigt. Aber auch eine ganz andere Branche muss sich auf diese neuen Fahrzeuge vorbereiten: Die Versicherungen.
Die Beziehungen zwischen Google und der Medien-Industrie waren noch die Besten, zu oft hatte man sich in der Vergangenheit vor Gericht gegenüber gestanden bzw. nur über Anwälte miteinander kommuniziert. Doch in den letzten Jahren schienen sich die Wogen geglättet zu haben, aber dieser Frieden ist offenbar nur trügerisch - denn hinter den Kulissen bereiten die großen Hollywood-Studios scheinbar eine großangelegte Offensive gegen Google vor. Dies geht aus jetzt veröffentlichten Mails aus dem Sony-Hack hervor.