Orkut
Die Werbefreiheit von Orkut hat demnächst nun endgültig ein Ende: Schon Ende Juni sind Werbebanner aufgetaucht, allerdings damals auf Googles Fußball-Community Joga begrenzt. Bei einigen Usern werden seit gestern aber auch die berühmten "Ads by Goooooogle" eingeblendet. Bis zum heutigen Tage wurde Orkut, so wie viele andere Google-Dienste auch, immer Quersubventioniert und hat keinerlei Geld in Googles Kassen gebracht. Im Grunde ändert sich das ganze durch die AdSense-Banner zwar auch noch nicht, da das Geld ja wiederum von Google selbst kommt und sozusagen in der Familie bleibt, aber für ein paar Mio. Euro mehr im Jahr dürften sich diese Banner schon gut eignen. Wer nun denkt dass die Banner sicherlich sehr gut versteckt sind liegt allerdings falsch, diese werden sehr gut sichtbar in einer Sidebar oder am Ende einer Seite eingeblendet - immerhin aber farblich angepasst an das Orkut-Design. Irgendwie machen diese Banner jetzt so den Eindruck als wenn Orkut ein bißchen vom Google-Netzwerk weggehalten werden soll. Abstand ist nach dem ganzen Ärger wohl geboten, und der wird auf diesem Wege gut gewahrt - denn es zeigt recht deutlich dass Orkut nach wie vor Eigenständig ist. » Screenshot #1 » Screenshot #2 » Orkut-Einladungen [Google Blogoscoped]
Orkut
In Orkut, der inzwischen immer schneller wachsenden Social Community von Google werden die Kontakte nun nicht einfach nur aufgelistet, sondern auf Wunsch auch auf einer Weltkarte per Google Maps angezeigt. Was hier aus Zugangsbeschränkungen kein freies MashUp leisten kann, hat Google inzwischen selbst hinzugefügt. Leider erscheinen nocht nicht all meine Kontakte auf der Karte, aber die fehlenden, sowie andere GeoTagbare Informationen, wie Communities, Fotos oder Events, werden sicher folgen. » Freundekarte in Orkut [gOS, insideGoogle]
Orkut
Nachdem die brasilianischen Behörden ein bißchen Druck gemacht haben bekommen sie nun schlussendlich doch dass was sie möchten, und zwar Userdaten und die Logfiles von allen angeforderten Personenprofilen. Laut Google handelt es sich dabei aber nicht um die gesamten Logfiles. Nicole Wong, bei Google für Orkut zuständig, sagt dazu folgendes:
What they?re asking for is not billions of pages ... In most cases, it?s relatively discrete ? small and narrow.
Das klingt ja in erster Linie beruhigend für alle "normalen" User, aber nur in erster Linie. Wie Nicole selbst sagt "in most cases", das heißt also dass in einigen Fällen auch umfangreichere Daten geliefert werden. So könnten die brasilianischen Behörden schon einiges über ihre User herausfinden. Ich hoffe nur dass die Behörden jetzt auch schnell reagieren und sich nicht die Daten auf einer Festplatte im untersten Kellergeschoß zwischenspeichern und irgendwann mal auswerten wenn sie dafür Zeit finden! In Deutschland wäre dies ja durchaus keine Überraschung... Aber die betreffenden User sind dann natürlich schon über alle Berge. Frage an die Rechtsprofis unter euch: Können die Brasilianer denn auch über die ausländischen Bürger verfügen die bei Orkut ihr Spielchen getrieben haben, oder sind die sicher? Ich habe mal gehört dass es da in manchen Ländern Probleme geben kann und die Perversen ihre Spiele weiter treiben können. [Google Blogoscoped]
Orkut So langsam scheint sich eine Lösung im Kampf gegen die Kinderpornographie bei Orkut abzuzeichen. Google weigert sich immer noch die Daten der User herauszugeben, ist aber jetzt bereit mit den brasilianischen Behörden zusammen zu arbeiten und entsprechende Communitys sofort zu schließen und dem ganzen so einen Riegel vorzuschieben. Und da es bei einigen Millionen Communitys natürlich nicht ganz so einfach ist den Überblick zu behalten bittet Orkut seine Community um mithilfe. Sollte Google den Wünschen der brasilianischen Behörden aber dennoch nicht oder nicht zufriedenstellend Folge leisten, dann drohen 15.000 $ Strafe am Tag, was im Vergleich zur vorher angekündigten Strafe von 50.000.000$ ja geradezu lächerlich erscheint. Ich hoffe dass die Orkutler dieses Problem in den Griff bekommen werden und solche kranken Menschen endlich aus den Communitys verbannt werden. Aber wenn sie dort vertrieben sind tauchen sie halt wo anders wieder auf... schöne kranke Welt. Da kann man ja fast von Glück reden dass Orkut nur in Brasilien eine nennenswerte Verbreitung hat, ansonsten könnte dieses Problem bei Orkut weltweit auftreten. Und ich würde nicht darauf wetten dass es in Deutschland nicht mindestens auch eine Kinderpornographie-Community bei Orkut gibt... [Googlified]
Orkut
Orkut versucht die Zwickmühle in der es zur Zeit steckt jetzt mit Hilfe der User zu lösen und vielleicht noch zu einer freundlichen Einigung mit den brasilianischen Behörden zu kommen. Die Community muss jetzt mithelfen Orkut sauber zu halten und jugengefährdete Inhalte und Profile dem Orkut-Team melden. Um die User daran zu erinnern dass es ein Moderatorenteam gibt und dieses sich auch um die Belange der User kümmert wird auf der Startseite von Orkut eine kleine Meldung angezeigt:
A friendly reminder: We all love orkut.com so help us keep it clean. Please use the service responsibly and be proactive in reporting abusive profiles and communities. Illegal content will not be tolerated and will be removed. View our Terms of Service. Stay beautiful - orkut team
Tja, in den ersten Tagen und Wochen wird das vielleicht helfen, aber auf Dauer ist das so auch keine Lösung. Orkut muss seinen Usern mehr vertrauen und freiwillige Moderatoren und Administratoren einstellen. Dazu müsste aber erst einmal ein vernünftiges Moderationssystem geschaffen werden. Bei Millionen von Foren im Internet funktioniert das ja schließlich auch, und in einem Social Network sollte es ja dann fast schon eine Selbstverständlichkeit gelten. Aber der Hinweis dass Orkut nicht zum Austausch für illegale Inhalte eignet ist fast schon überflüssig. Oder welche Person, die so etwas betreibt, wird sich von dem kleinen 3Zeiler einschüchtern lassen? Meine Lösung für die Orkutmisere wäre: Google soll die Daten nicht herausgeben, sondern sich mit einem vernünftigen Moderationssystem selbst darum kümmern Orkut sauber zu halten. Und wenn eine verdächtige Person entdeckt und eindeutig identifiziert werden kann, dann zeigt Google diese Person eben von selbst an, ohne eine ganze Regierung im Rücken. Dies würde auch den Abschreckungsgrad sehr erhöhen und würde Orkut nach 2-3 Verurteilungen sicherlich sehr viel sauberer halten. Probiert das mal aus ihr Googler ;-) [NetRebell]
orkut
Google hat schon wieder, oder besser gesagt immer noch Probleme mit Orkut. Wieder laufen die brasilianischen Behörden Sturm und fordern die Herausgabe von tausenden Userdaten um Ringe von Kinderpornographie aufzudecken und auffliegen zu lassen. Doch Google weigert sich, und Brasilien droht mit Geldstrafen von bis zu 50 Millionen ? pro Tag! Beim ersten mal ging es noch darum diese Ringe in der Community nicht zu dulden. Darauf reagierte Google mit der Schließung tausender Communitys, und dann war eine weile Ruhe. Doch davon lassen sich solche Ringe ja nicht unterkriegen und sie haben munter weiter Fotos, Filme ausgetauscht und Kinder vermietet und verkauft... bäh! Schweine! Naja, sachlich bleiben... Jetzt fordert das Land Brasilien von Google die Herausgabe der Logdaten um diese kranken Leute ausfindig zu machen und Beweismateriel in der Hand zu haben. Doch Google Brasilien weigert sich aus einem ganz einfachen Grund: Die Daten sind einfach nicht verfügbar. Diese werden in den USA mitgeloggt und dort aufbewahrt, und da kommen die Brasilianer nicht dran. Für mich klingt das nach einer Ausrede, gerade Google - die Firma die alle Daten weltweit jederzeit verfügbar machen will - kommt nicht an die eigenen internen Daten heran? Also bitte :-D Außerdem soll es kein Problem sein diese Daten von der amerikanischen Mutterfirma anzufordern, da diese problemlos herausgegeben werden. Sollte Google jetzt nicht reagieren wird die 50 Millionen-Strafe das Unternehmen in Brasilien ganz schnell weich kriegen. Außerdem droht eine Schließung von Google Brasilien. Wollen sie denn wirklich solche Strafen riskieren nur um Orkut am Leben zu halten? Also wenn ich bei Google was zu sagen hätte, hätte ich Orkut längst geschlossen oder verkauft, es passt eh nicht in die Corporate Identity und bringt keinerlei Nutzen für Google... » Artikel bei WinFuture [thx to: nbwolf & Sergey]
Googles Social-Community Orkut (Orkut-Einladungen hier) war bisher komplett werbefrei geblieben. Aber ab jetzt taucht auf der Startseite unter dem Profil-Foto ein Werbebanner auf, und zwar für Orkuts Schwester-Community Joga.com. Zwar ist es dann nur sozusagen interne Werbung, aber Werbebanner ist Werbebanner. Noch dazu wurde Joga in Gemeinschaft von Google und Nike gegründet - also stehen natürlich finanzielle Interesen im Hintergrund. Und wenn es entsprechend viele Klicks gibt, dann werden sich die Orkut-Macher sicherlich überlegen ob sie nicht normale Banner schalten werden. Abwarten. Hier der Banner vom englischen orkut: Joga-Banner EN » Orkut » Joga.com » Einladungen zu Orkut und Joga.com [thx to: Michael Mayr]
Orkut Was war eigentlich die allererste Community bei Orkut, wer hat sie gegründet, welche Mitglieder befinden sich dort drin, und worüber wird dort eigentlich diskutiert? Auf all diese Fragen hat Michael Mayr nun eine Antwort gefunden. Die erste Community war die der Stanford Universität, gegründet von Herr Orkut Buyukkokten höchstpersönlich. Er ist laut Google türkischer Abstammung und entwickelte die Community in seiner 20% Zeit bei Google, in der sich Mitarbeiter eigenen Projekten widmen dürfen. Leider war selbst die ursprüngliche Community nicht frei von Spam, gewissermaßen besteht sie sogar _NUR_ aus Spam, von Stanford-Diskussionen und Fachsimpeleien gibt es hier leider wirklich keine Spur. Da ist Herrn Orkuts eigene Community wohl zu unsauber geworden. Verstehen kann man es ja, obwohl ich in Orkut wirklich eine Menge Potential sehe. Nur leider nutzt Google dieses überhaupt nicht... P.S. Die Links funktionieren nur wenn man Mitglied der Orkut-Community ist, wer es noch nicht ist kann es Hier werden. P.S.S. Ich bin über nur 3 Ecken mit Herrn Orkut verbunden, schon faszinierend wie klein die Welt bei Orkut wird: Jens M -> Marcel M -> Gabor C -> Orkut B » Orkut » Orkut-Einladungen » GoogleWatchBlog-Community [thx to: Michael Mayr]
Orkut Nachdem die brasilianischen Behörden gegen Orkut Sturm gelaufen sind, hat Google nun reagiert und einige (tausende) Communitys geschlossen. Damit greift Orkut zum ersten mal in seine Community ein, was den Usern wohl garnicht gefallen dürfte. Am Anfang wirkt Orkut für jeden geheimnisvoll, da man diese "spezielle" Community nur mit einer Einladung (gibt es hier) betreten kann, was den Großteil der User natürlich neugierig macht. Und so fühlt man sich dann am Anfang auch ziemlich privat in seiner eigenen kleinen Community. Bis sie dann groß und beliebt wird, dann merkt man erst einmal wieviele User sich dort eigentlich schon tummeln. Ich persönlich bin zu 19,223,646 Usern innerhalb meines Netzwerks verbunden. Damit wird die Dimension von Orkut erst einmal klar. Klar dass sich unter diesen vielen Millionen Menschen auch einige kranke befinden die sich an Kinderpornographie aufgeilen müssen... Und so muss Orkut nun leider in diesen großen Wilden Haufen eingreifen und tausende Communitys schließen die gegen bestehende Gesetze verstoßen. Ob das nun der Anfang vom Ende ist oder nur das Ende vom Anfang werden wir in den nächsten Monaten dann sehen. Eventuell wird Orkut nun dazu gezwungen jede Community vor der Eröffnung zu überprüfen und wird täglich tausende neue schließen müssen. Anders geht es wohl leider nicht... Einen Artikel über die Schließung der Community gibt es bei USA Today. » USA Today » Orkut-Einladungen zu vergeben
Orkut Die Kinderpornographie im Internet scheint wirklich ein sehr floriendes Geschäft zu sein. Und auch bei Orkut ist dieses Thema nicht ganz unbekannt. Googles Community ist eine regelrechte Sammelstelle für alle pädophilen geworden - zumindest in Brasilien. Orkut ermöglicht es jedem Benutzer eine eigene Community mit wenigen Klicks zu erstellen. Hier können nun User eintreten, Beiträge verfassen und mit anderen diskutieren. Und genau dies könnte Orkut nun zum Verhängnis werden. Schon lange hat Google Ärger wegen Orkut, und hat sich auch bereit erklärt mit der brasilianischen Regierung zusammenzuarbeiten. Doch Googles Bereitschaft zur Zensur ging den Behörden nicht weit genug, und nun sollen härtere Geschütze aufgefahren werden. Die Staatsanwälte verlangen eine tägliche Geldstrafe für jeden Tag in der die Community weiter ungeschützt online ist. Im schlimmsten Falle wird Orkut wohl seine letzten Tagen erleben und geschlossen werden müssen... Leider treten solche Probleme, mit der Kinderpornographie, immer häufiger im Internet auf - nicht nur bei Google, und es wird wohl auch kaum unter Kontrolle zu bekommen sein. Eindämmen kann man es, aber verhindern sicherlich nicht... » Artikel bei Netzeitung » Orkut » Orkut-Einladung