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Nur eine Woche nach dem Urteil, dass Google mit Android keine Patente von Oracle verletzt, ist auch im zweiten Teil des Prozess ein Urteil gesprochen worden: Richter Alsup sieht keine Urheberrechtsverletzung durch bestimmte von Google als "Fair Use" 'kopierte' Funktionen.
Aufatmen in Mountain View: Der Prozess um Oracles JAVA-Patente und der Verletzung des Urheberrechts steht kurz vorm Abschluss - und Google scheint diesen gewonnen zu haben. Oracle konnte die Jury nicht davon überzeugen dass die eigenen Patente verletzt worden sind.
Zwischenentscheidung im Android-Prozess Oracle vs. Google: Die Geschworenen-Jury hat Google für schuldig befunden geschützten JAVA-Code geklaut und zu unrecht verwendet zu haben. Dabei geht es um ganze neun (!) Zeilen Code und einer möglichen Höchststrafe von 150.000 Dollar.
Erster Knaller im Prozess um Android: Oracles Anwälte haben dem Gericht Beweise vorgelegt, dass Google sich durchaus darüber bewusst war, dass man eine Lizenz für JAVA hätte kaufen müssen. Dies geht aus internen eMails hervor, die unter anderem auch an Android-Chef Andy Rubin gegangen sind.
Nachdem sich Oracle und Google nicht außergerichtlich einigen konnten, startete gestern der Prozess um die verletzten JAVA-Patente in Android. Sowohl Oracles Larry Ellisson als auch Googles Larry Page werden im Laufe der Verhandlung persönlich vor Gericht erscheinen - und einige interessante Details ausplaudern müssen.
Bereits im August 2010, also kurz nach der SUN-Übernahme, hat Oracle Google vorgeworfen dass Android Oracles JAVA-Patente verletzt und eine finanzielle Beteiligung gefordert. In den letzten Monaten haben sich beide Parteien immer wieder um eine außergerichtliche Lösung bemüht, doch diese ist jetzt endgültig gescheitert. Am 16. April ist der erste Verhandlungstag - und es sieht sehr gut aus für Google.
Google hat nun auf die Anschuldigungen von Oracle reagiert und fast alle Patentverletzungen - in Augen der Google-Anwälte - als nichtig erklärt. Lediglich sei ein Punkt berechtigt, und zwar der, dass Google indirekt Java-Code ausführen kann. Dennoch weist Google Oracle in die Schranken.
Die Dokumente sprechen eine Sprache, die Google für üblich anschlägt, wenn Klagen ins Haus stehen. Nur ist die Antwort dieses Mal länger ausgefallen. Der Fall ist prominent und so muss Google auch mehr schreiben, als nur "Oracle hat nicht einem Punkt recht".
Zunächst stellt Google klar: Dalvik WM ist keine Java VM. Sie benutzt lediglich das Apache Harmony-Projekt, welches dann letztendlich Java-Source-Code lesen und übersetzen kann. Und da liegt der Knackpunkt: Sun hatte bereits damals gegen Apache geklagt, da es sie Patente in dem Sinne verletzten, dass Java ausgeführt werden kann. Das soll aber nur Java VM selbst können. Bis heute streitet so Apache um sein Harmony-Projekt mit Oracle. Und Google scheint sich darauf auch auszuruhen. Oracle hat auch bereits auf Googles Antwort geantwortet.
[via]
» Nachlese: Oracle vs. Android: Google verneint Patentverletzung und pocht auf Open Source » Themenübersicht: JAVA-Patente - Oracles Klage gegen Android
Oracle lässt an einer Seite nicht nur Google hängen, sondern auch die Open Source-Community. Und da es nicht unter den Fittichen von Oracle mit OpenOffice.org weitergegangen ist - mangels Interesse seitens Oracle - haben die Entwickler sich nun mit dem "The Document Foundation"-Projekt ihr eigenes Süppchen gekocht und wollen mit "LibreOffice" (ehemals OpenOffice) nun wieder ihre Energie in das großartige Projekt stecken.