Ein seit mehr als einem Jahrzehnt andauernder Rechtsstreit zwischen Google und Oracle kam nun endlich zu einem Ende: Der Oberste Gerichtshof der USA hat nun entschieden, dass Google durch Verwendung der Java-APIs für Android keine Urheberrechtsverletzung begangen hat. Das jahrelange Verfahren ging durch alle Instanzen und könnte noch große Auswirkungen auf die Software-Welt haben.
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Schon seit gut acht Jahren streiten Google und Oracle um das Betriebssystem Android und sehen sich wegen einer möglichen nicht lizenzierten Nutzung von APIs immer wieder vor Gericht. Nachdem Google vor knapp zwei Jahren den Prozess gewonnen hat und freigesprochen wurde, hatte Oracle Berufung angekündigt. Heute ist nun ein weiteres Urteil gefallen, bei dem nun plötzlich Oracle gewonnen hat und nun auf Milliardenzahlungen von Google hoffen kann.
Mehr als fünf Jahren langen standen sich Oracle und Google in einem endlosen Gerichtsverfahren gegenüber und haben ihren Streit um die Verwendung von Java in Android vor Gericht ausgetragen. Vor wenigen Wochen ist Google als Sieger hervorgegangen und hat in allen Punkten Recht bekommen. Jetzt schlägt man dennoch noch einmal zurück und verklagt Oracle wegen der Veröffentlichung von Geschäftszahlen.
Der seit vielen Jahren tobende Streit zwischen Google und Oracle ist vorerst beendet: Gestern Abend hat das Gericht geurteilt, dass Google keine Urheberrechte von Oracle verletzt hat und keine Lizenzgebühren oder Strafen nachzahlen muss. Damit ist Google vorerst freigesprochen - und das nicht zum ersten mal - und den Anwälten dürfte ein großer Stein vom Herzen fallen. Oracle will die Sache aber noch nicht auf sich beruhen lassen und hat angekündigt in Berufung zu gehen.
Das seit Jahren laufende Verfahren zwischen Oracle und Google ist noch lange nicht am Ende und bringt immer wieder einmal interessante Details ans Tageslicht, die wir sonst wohl nicht erfahren hätten. In einer neuen Anhörung wurde nun die Beziehung zwischen Oracle und Amazon beleuchtet, die gerade im Hinblick auf den Kindle sehr interessant ist. Eine hochrangige Oracle-Managerin hat nun bestätigt, dass Amazon einen Lizenz-Rabatt von ganzen 97,5 Prozent bekommen hat.
Schon seit weit über fünf Jahren tobt ein Rechtsstreit zwischen Google und Oracle wegen der Verwendung von JAVA-APIs im Betriebssystem Android. Im Laufe der Jahre haben sich die beiden Unternehmen immer wieder gegenseitig verklagt und eigentlich dachten wir, dass das Thema mittlerweile vorbei ist und die Anwälte ihre Sachen gepackt haben. Doch jetzt prescht Oracle erneut hervor und fordert ganze 9,3 Milliarden Dollar von Google.
Da Google den Smartphone-Herstellern das Betriebssystem Android kostenfrei zur Verfügung stellt, verdient das Unternehmen auf direktem Wege kein Geld mit dem Betriebssystem. Diese Gratis-Verteilung ist auch mit ein Grund dafür, dass Android den Markt so extrem schnell umkrempeln und zum dominierenden System werden konnte. Über indirekte Umsätze durch das Betriebssystem spricht Google nicht, und wollte diese Zahlen auch nie bekannt geben, doch genau das ist nun passiert: Durch das Verfahren gegen Oracle wurde nun bekannt, dass Google bisher mehr als 31 Milliarden Dollar Umsatz mit Android generiert hat.
Mit dem rasanten Aufstieg von Android als Betriebssystem für Smartphones kam für Google nicht nur der Durchbruch auf dem schon damals wichtigen mobilen Markt, sondern das Unternehmen musste sich auch von allen Seiten gegen Klagen wegen angeblichen Urheberrechtsverletzungen wehren. Das wohl bekannteste Verfahren fand zog sich von 2010 bis 2012 und hatte eine Klage von Oracle als Grundlage, das Google wegen der Verwendung von Java im Betriebssystem verklagte. Google hatte das Verfahren zwar damals gewonnen, doch die rechtliche Gefahr besteht bis heute. Jetzt hat man angekündigt, in der nächsten Android-Version nur noch OpenJDK zu verwenden.
Der fast 2 Jahre andauernde Rechtsstreit zwischen Oracle und Google bezüglich JAVA-Patente in Android endete Anfang Juni mit dem Freispruch Googles und einer gesicherten Zukunft von Android. Doch Oracle lässt das Urteil nicht auf sich sitzen und reicht jetzt Einspruch gegen das Urteil von Richter Alsup ein.