Google Mashup Editor
Wahrscheinlich als schnelle Antwort auf Yahoo! Pipes hat Google den Google Mashup Editor vorgestellt. Mit dem Online-Tool, dessen Zugang zur Zeit stark beschränkt ist, können Elemente aus den verschiedensten Google-Anwendungen und externen Feeds zusammengefügt und gemeinsam wieder ausgegeben werden. Das Ergebnis kann dann mit der ganzen Welt geteilt werden. Google Mashup Editor
Mit dem Mashup-Editor können beliebig viele Elemente von beliebigen Web-Anwendungen zusammengefügt werden. Bei externen Anwendungen beschränkt sich der Input derzeit natürlich nur auf Feeds, da es ansonsten noch keine Standard-Protokolle für weitere Austausch-Formate gibt. Bei den Google-Diensten dürfte die Zugänglichkeit etwas höher sein, via den Google APIs kann auf beliebige Daten zugegriffen werden. Google Mashup Editor
Hat man dann alle Input-Quellen ausgewählt kann ein wenig mit ihnen interagiert werden, wie genau weiß ich leider nicht, und das ganze dann als Gesamtergebnis wieder ausgegeben und mit der ganzen Welt geteilt werden. Die Oberfläche ist zwar, da es wie schon gesagt wahrscheinlich ein Schnellschuss gegen Pipes ist, nicht ganz so schön wie bei Yahoo! wirkt aber auf den Screenshots relativ aufgeräumt - daher wird es wohl auch noch nicht so eine Funktionalität wie Yahoo! bieten. Hier die Features: Google services mashed up Take some AJAX UI components, data from your users and Google services like Google Base and Google Maps or external feeds and mash them all together using our simple framework. We make it easy with the Google Mashup Editor. Common web technologies doing uncommon things The Google Mashup Editor allows you to use HTML, Javascript, CSS and XML to create an infinite variety of applications with technology you are familiar with. Simple tools for sophisticated apps Using the Google Mashup Editor you can create, debug and deploy your application in one interface. -- Ich denke aus dem Tool könnte mit etwas mehr Entwicklungszeit mal wieder etwas richtig gutes entstehen. Ich habe mich natürlich gleich wieder für die Testphase registriert - sobald ich eingeladen werde wird das ganze natürlich getestet und ihr bekommt einen ausführlichen Bericht mit Screenshots über die Funktionen des Mashup Editors. » Google Mashup Editor » Liste der Google-Dienste [Googlified] Nachtrag: » Google Mashup Editor
Google Maps
Neben der Street View-Ansicht hat das Maps-Team gestern auch noch eine andere Neuerung eingeführt mit der bisher noch kein anderer Mapping-Dienst aufwarten kann: Die Mapplets. Mapplets sind Gadgets die direkt in die Karte eingebunden werden und bestimmte Funktionen übernehmen können. Damit könnte Google die Millionen von Maps Mashups wieder zurück auf die eigene Seite holen. Mapplet: Measure
Mashups für die Google Maps gibt es wie Sand am Meer - jedes Mashup erfüllt eine bestimmte Funktion und ist für sich alleine sicherlich sehr praktisch, aber leider kann sich kein Mensch all diese Mashups merken oder 2 Mashups miteinander verbinden. Und genau an diesem Punkt setzen die Mapplets an. Ab sofort werden die Erweiterungen nämlich nicht mehr extern sondern auf dem Google-Server gehostet und werden auch direkt in den "originalen" Google Maps angezeigt. Bisher ist das ganze noch in der Testphase und kann lediglich unter der URL maps.google.com/preview aufgerufen werden. Wie ich mir schon dachte, wird ein dritter Tab zu der Maps-Übersicht hinzugefügt der alle Gadgets für die Karte beinhaltet. Jedes gespeichterte Gadget steht hier in einer Liste zur Verfügung und kann mit einem Klick aktiviert werden - auch mehrere Gadgets auf einmal, sofern sich diese nicht gegenseitig behindern, sind möglich. Das Gadget interagiert direkt mit der großen Maps-Karte und kann die Ergebnisse entweder in dieser Karte oder in der linken Sidebar anzeigen. Nachdem sich Google vor einigen Wochen mit den My Maps die Placemarks zurück auf die eigene Webseite geholt hat, finden nun also auch die ganzen Mashups den Weg zurück in die Mutteranwendung. Natürlich wird es auch weiterhin möglich sein externe Gadgets zu entwickeln, aber ich denke die meisten User dürften Maps-Gadgets bevorzugen. Mapplets Vorstellungsvideo: » Mapplets Vorschau » Mapplets-Verzeichnis » Mapplets Dokumentation [Google OS]
Google Calendar
Bisher konnte man sich die Events des Google Calendars per SMS-Benachrichtigung auf sein Handy holen um auch unterwegs nie einen wichtigen Termin zu verpassen. Das ist nicht nur umständlich, sondern bietet auch keinerlei Interaktivität. Um die Interaktion zwischen Handy und Calendar zu vereinfachen gibt es seit gestern den Google Calendar Mobile. Google Calendar Mobile
Die mobile Version des Kalenders beschränkt sich derzeit nur auf die allernötigsten Funktionen und wird den Umfang und die Anzeige der Termine wohl erst in der Zukunft nach und nach verbessern. Auf der Startseite wird die Agenda mit den Terminen des heutigen und der nächsten Tage angezeigt, je nachdem wieviele Termine eingetragen sind. Die Navigation beschränkt sich auf "Vor" und "Zurück" und mit dem Eingabefeld am Ende des Kalenders kann ein neuer Termin hinzugefügt werden. Leider gibt es weder eine Tagesansicht noch eine Wochen- oder Monats-Ansicht. Die Agenda ist doch relativ unübersichtlich, obwohl sie natürlich für den schnellen Überblick auf dem Handy genau das richtige ist. Das hinzufügen von neuen Terminen ist zur Zeit auch nur mit der Quick Add-Funktion möglich, den komfortablen Dialog mit den Einstellungsmöglichkeiten gibt es bisher noch nicht. Sehr sehr schade ist es, dass die Einstellungen des mobilen Kalenders mit denen der PC-Version verbunden sind. Dass heißt wenn ich einen Kalender im Handy ausblende, dann wird dieser automatisch auch auf der PC-Version ausgeblendet. Das kann auf Dauer sicherlich richtig nervig sein wenn man ständig die zu Hause benötigten Termine wieder auf seinem Handy hat und diese täglich neue ausblenden muss. Ansonsten wurde es natürlich höchste Zeit dass es den Kalender endlich auch fürs Handy gibt - weiter so Google :-) » Google Calendar Mobile » Ankündigung im Google-Blog » Liste der Google Mobile-Dienste
Google Translate
Auf der Searchology-Konferenz hat Marissa Mayer neben Google2.0 unter dem Stichpunkt "Universal Search" angekündigt, die Sprachbarrieren bei der Websuche entfernen zu wollen. Der erste Schritt dazu ist jetzt getan, in Form einer neuen Funktion von Google Translate. Translate übersetzt sowohl die Suchanfrage als auch die Suchergebnisse und ermöglicht es nun jedem auch japanische und chinesische Webseiten bequem zu durchsuchen. Google Translate
Über den neuen Tab "Search Results" in Google Translate gelangt man zur sprachübergreifenden Websuche. Neben dem eigentlich Suchstring muss nur noch ausgewählt werden in welcher Sprache man die Ergebnisse gerne präsentiert bekommen möchte und in welcher Sprache das Web durchsucht werden soll. Sollte Google bei der Übersetzung versagen, kann man mit einem Klick auch die Suchanfrage verändern. Unter dem Eingabeformular werden dann direkt die Suchergebnisse zweispaltig aufgelistet. In der linken Spalte befinden sich die Suchergebnisse in der gewünschten Sprache und zum Vergleich daneben noch einmal die gleichen Ergebnisse in der Original-Sprache. Mit einem Klick lassen sich die Original-Ergebnisse ausblenden, um mehr Platz für die gewünschten Ergebniss e zu haben Leider ist man bei der Suche auf wenige Sprachen beschränkt. Zwar wird Google Translate in letzter Zeit um einige Sprachen erweitert, aber bis zu einer universellen Übersetzung von jeder beliebigen Sprachen in eine andere wird noch eine ganze Weile vergehen. Deutsche User haben bisher nur die Möglichkeit in englischen und französischen Webseiten zu suchen. Ich denke dass diese neue Translate-Funktion aber dazu beitragen wird dass Google sein Übersetzungsprogramm schnell erweitern und auf viele weitere Sprachen ausdehnen wird. Ehrlich gesagt habe ich mir diesen Punkt der "Universal Search" auch ein wenig anders vorgestellt. Besser wäre es gewesen dass ganze automatisch, eventuell im Profil einstellbar, in die Websuche zu integrieren. Wahrscheinlich wird dies in einigen Monaten, nach der Testphase, auch geschehen - aber ich denke dass eine zweijährige Entwicklungszeit als Test hätte ausreichen sollen. » Google Translate » Ankündigung im Google-Blog
Google Online Security Blog
Wer soviele Daten über das Internet sammelt wie Google kann natürlich so einige Statistiken über den Inhalt und die Sicherheit des Internets aufstellen. Für aktuelle Themen rund um die Netz-Sicherheit hat Google den Online Security Blog gestartet. Den Anfang macht eine geographische Auswertung über "gefährliche" Webseiten mit wenig überraschenden Ergebnissen. » Google Online Security Blog » Liste der Google-Blogs [Googlified]
YouTube API Blog
YouTube startet seinen zweiten Blog: Neben dem offiziellem YouTube-Blog gibt es jetzt auch den YouTube Developer API-Blog in dem Ankündigungen von neuen API-Versionen, Verbesserungen, Tipps & Tricks sowie Anwendungsbeispiele vorgestellt und erläutert werden sollen. Ich denke der Blog könnte in Zukunft noch sehr interessant werden, derzeit wird bei YouTube nämlich heftig an APIs gebastelt ;-) » YouTube API-Blog » Liste der Google-Blogs [Googlified]
Google LatLong-Blog
Es gibt mal wieder einen neuen Blog in Googles Blog-Universum. Im Google LatLong-Blog werden die Teams von Google Earth und den Google Maps interessante Geschichten und Neuheiten rund um die Geolokalisierung zum besten geben. Zwar ist der Name m.E. etwas unglücklich gewählt, aber auf so einen Blog habe ich schon lange gewartet - hoffen wir dass er gut gefüllt wird ;-) » Google LatLong-Blog » Liste der Google-Blogs
iGoogle
Schon von Beginn an wird spekuliert warum die Personal Homepage unter der doch etwas merkwürdigen URL google.com/ig zu erreichen ist und was das "ig" denn eigentlich bedeutet. Seit heute wissen wir es: Ab sofort heißt die Personal Homepage iGoogle und kommt mit einem völlig neuem Gadget-Maker daher. Das Logo sieht ja erstmal ganz schick aus, hat etwas modernes und wirkt gleichzeitig interaktiv - könnte aber natürlich aber auch Ärger mit Apple geben .p Gadget Maker Mit dem Gadget-Maker kann sich jeder sein eigenes Gadget ganz ohne Programmierkünste zusammenbasteln. Dafür hat man zur Zeit die Wahl zwischen 7 verschiedenen Grund-Gadgets die mit Step-for-Step-Schritten personalisiert, gespeichert und dann veröffentlicht und natürlich auch auf der Homepage eingesetzt werden können. Zur Wahl stehen: Framed Photo Ein einfaches Foto GoogleGram Ein Foto mit einer Nachricht, so wie eine Art Grußkarte Daily Me Twittermäßig, hier kann jeder mitteilen was er zur Zeit so tut Free Form Hier kann jeder eine Art Artikel mit einem Foto erstellen, kleine Wissensgadgets :-D YouTube-Channel Hier kann mit wenigen Klicks ein YouTube-Channel im Gadget erstellt werden Personal List Eine einfache Liste, Top10 oder sonstiges was man in Listenform bringen kann Countdown Das ist nett, jede Menge mögliche Countdowns bis zu einem Wunschtermin, beispielsweise dem Urlaub, Hochzeitstag, Geburtstag oder Weihnachten :-D -- Wenn jemand aus der eigenen Community (wahrscheinlich Google Mail-Kontakte) ein Gadget erstellt hat, erscheint dies übrigens unter dem neuen Menüpunkt My Community. -- Der Gadget Maker gefällt mir wirklich sehr gut, und ich könnte mir vorstellen dass das ganze demnächst noch ausgebaut und durch weitere Gadgets ergänzt wird. Ich bin gespannt was da noch so kommt :-D » Gadget Maker » Viele weitere Details zu iGoogle + neue Produkte [eri5]
Google
Datenschützer aufgepasst! Euer größte Albtraum ist nun wahr geworden! Hat Google bisher nur alle Suchen und die Klicks auf die Suchergebnisse per Search History getrackt, geht das ganze jetzt noch einen sehr viel größeren Schritt weiter. Mit der Web History trackt Google ab sofort per Google Toolbar ALLE aufgerufenen Webseiten. Google Web History Natürlich werden die besuchten Webseiten nicht automatisch nur durch Installation der Toolbar getrackt - noch nicht (!) - aber nach einem Aktivierungsklick, der Link dazu findet sich oben rechts in der Web History, geht das fröhliche Tracking los. Die Toolbar ist zwar schon länger dazu in der Lage alle besuchten Webseiten - durch die PageRank-Funktion - zu tracken, aber bisher wurden diese Daten nicht verwendet. Web History
Die besuchten Webseiten erscheinen mitten im Suchverlauf und werden nach Domains sortiert. Besucht man, so wie ich zu Testzwecken, z.B. heise.de und klickt sich durch die Webseite wird das ganze unter der Überschrift heise.de geführt und erst bei einem Klick auf "View more" der Rest der Webeiten angezeigt. Der Clou an der ganzen Sache ist, dass nicht nur die Titel der besuchten Webseite durchsucht werden können, sondern die komplette Webseite im Volltext - so findet man alles was man jemals im Web angesehen hat ohne größere Probleme wieder. Ganz nebenbei wird die Toolbar so auch zur privaten Spyware, da man nun ganz einfach sehen kann ob jemand mit dem eigenen Konto im Web gesurft hat - und vorallem wo und wann. Ich persönlich habe schon länger erwartet dass Google irgendwann auch diese Daten tracken möchte und wird. Auch wenn andere es vielleicht für Leichtsinnig halten - ich habe den Webverlauf aktiviert und werde ihn sicherlich auch das eine oder andere mal nutzen. Dass man den eigenen Verlauf nicht überall zugänglich hat oder irgendwann aus dem Browser gelöscht wird hat mich schon länger gestört - das hat nun ein Ende :-D Ob man Google diese Daten zugänglich machen will muss man natürlich für sich selbst entscheiden... auf jeden Fall wird jeder User so wieder sehr viel gläserner für Google... Redesign des Suchverlaufs Redesign des Suchverlaufs
Ganz nebenbei hat Google auch noch den Suchverlauf - sorry, Webverlauf - ein wenig umgestaltet. » Bookmark-Labels werden nicht mehr direkt angezeigt, es muss erst die Bookmarks-Seite aufgerufen werden - SCHLECHT! » Redesign des eigentlichen Verlaufs, farbliche Anpassung und verbesserte Anzeige der Uhrzeit » Die einzelnen angeklickten Ergebnisse können jetzt eingeklappt werden » Und natürlich der Link zur Web History Die Veränderungen sind doch ganz nett - vorallem die verbesserte Anzeige der Uhrzeit und die Auflistung der Suchen ohne angeklickte Ergebnisse. Vorher wurden diese einfach unten nacheinander aufgelistet, das hat mir noch nie so wirklich gefallen. Gelungenes Mini-Redesign :-) » Google Web History » Ankündigung im Google-Blog