Nachdem in den letzten Tagen die stabile Version von Chrome 42 und die Beta-Version von Chrome 43 erschienen ist, zieht nun auch Googles Betriebssystem Chrome OS nach: Ab sofort wird die neue stabile Version 42 auf alle Chromebooks ausgerollt und bringt einige Veränderungen mit sich, die in den letzten Wochen bereits durch die Dev- bzw. Beta-Channels gegangen sind.
Neben den drei offiziellen Chrome-Channels Stable, Beta und Dev gibt es auch noch die experimentelle Canary-Version des Chrome Browsers. Hier testen die Entwickler immer wieder einmal neue Funktionen bzw. bauen diese nach und nach langsam auf. Nicht alles von dem was im Canary-Channel gezeigt wird schafft es auch in die endgültigen Builds des Browsers, so dass es auch an dieser Stelle ganz interessant sein kann dem Projekt zu folgen. Derzeit gibt es wieder zwei neue Tests bzw. Experimente bezüglich des Designs.
In dieser Woche hat Google den Update-Mittwoch eher ruhig angehen lassen und keine oder kaum nennenswerte Verbesserungen an den Apps vorgenommen, die große Ausnahme bildet dieses mal aber die Drive-App. Seit gestern wird eine neue Version ausgerollt die die Möglichkeit mit sich bringt, mehrere Dateien und Ordner auszuwählen und diese per Drag & Drop an eine andere Stelle zu verschieben. Das soll die Bedienung noch einmal deutlich intuitiver machen. Außerdem wurde diese nun vollständig an das Material Design angepasst.
Mittlerweile hat Google schon viele der hauseigenen Apps sowohl auf dem Desktop als auch auf mobilen Geräten auf das neue Material Design umgestellt und hat auch die Entwickler-Gemeinde gebeten, ihre eigenen Apps doch möglichst den neuen Gegebenheiten anzupassen. Doch ausgerechnet das erfolgreichste Produkt aus dem eigenen Hause ist noch nicht auf das Design umgestellt - und wird es wohl auch nie werden. Ein Designer zeigt nun, wie dieses Design nach Googles Vorgaben aussehen könnte.
Nach und nach passt Google alle eigenen Apps an das neue Material Design an und verpasst ihnen teilweise eine völlig neue Oberfläche - und in den nächsten Tagen sind die Google Maps dran. Während Google in der vorherigen Version noch auf wenige Farben und ein sehr dezentes Design gesetzt hat, bringt man nun eine völlige Kontrast-App. Die Oberfläche ist plötzlich sehr farbenfroh und ist großflächigen Hintergründen gefüllt. Mit dem neuen Design kommen auch wieder einige neue Funktionen.
In den nächsten Tagen wird über den Play Store ein neues Update für die Google Drive-App ausgerollt, das auch dieser App das neue Material Design verpasst und sich an die eigenen Design-Richtlinien anpasst. Gleichzeitig bekommt die App aber auch drei neue Funktionen, die vor allem die tägliche Nutzung erleichtern und den Komfort des Nutzers steigern sollen - unter anderem ein neuer PDF-Viewer.
Mit dem bevorstehenden Launch von Android 5.0 Lollipop führt Google offiziell das neue Material Design ein und hat viele der eigenen Apps mittlerweile angepasst bzw. steht kurz davor. Um dem Nutzer eine einheitliche Oberfläche zu bieten, sollten nun natürlich auch die App-Entwickler aktiv werden und ihr User-Interface komplett überdenken bzw. an die neuen Gegebenheiten anpassen - dazu hat Google nun einen Leitfaden erstellt.
Google beginnt so langsam seine Apps an das Material Design anzupassen, welches zur Google I/O vorgestellt wurde und mit Android L auch der Standardlook von Android werden wird. Nach Updates für Google Docs, Sheets und Slides, die das Material Design zumindest auf die erste Ansicht der App brachten, gibt für zwei weitere Apps das Material Design.