Schon seit längerer Zeit gibt es Spekulationen darüber, dass Googles Desktop-Betriebssystem in Zukunft auch Linux-Apps ausführen kann. Kurz vor der möglichen offiziellen Verkündung auf der Google I/O in der kommenden Woche gibt es nun den endgültigen Hinweis darauf, dass die Apps tatsächlich ihren Weg auf die Chromebooks finden werden. In der Developer Version von Chrome OS lässt sich das ganze nun schon aktivieren und grundlegend nutzen.
Mit Chrome OS hat Google schon vor über sechseinhalb Jahren ein Betriebssystem vorgestellt, dass sich nur auf Web-Apps verlässt und darauf gewettet hat, dass sich diese mit hohem Tempo weiterentwickeln. Google sollte Recht behalten, öffnet das Betriebssystem nun aber dennoch für weitere Plattformen und die Ausführung von nativen Apps. Jetzt ist bei einigen Nutzern eine Terminal-App aufgetaucht, die wohl in der Lage ist, Linux-Apps auszuführen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Android auf den Desktop zu bringen und das eigentlich für Smartphones ausgelegte Betriebssystem auch unter Windows, Mac OS oder Linux zu nutzen. Einem Bastler ist es nun gelungen, ohne großen Aufwand und kinderleicht die Übertragung und Fernsteuerung des eigenen Android-Smartphones vom Desktop zu ermöglichen. Dazu muss weder auf dem Smartphone noch auf dem Desktop eine langwierige Installation auf sich genommen werden.
Mit dem Start von Chrome OS vor gut sechseinhalb Jahren hat sich Google weit aus dem Fenster gelehnt und hat alle Hoffnungen für das Betriebssystem auf die Web-Apps gesetzt. Daran hat sich trotz vieler Änderungen bis heute grundlegend nichts geändert, aber viele Menschen können sich ein Leben ohne "echte" Anwendungen einfach nicht vorstellen. Aus diesem Grund könnte bei Chrome OS schon bald die nächste Revolution anstehen, die nun schon ihre Schatten voraus wirft.
Intern setzt Google nicht nur auf die eigenen Betriebssystem Android und Chrome OS, sondern setzt auf den Desktops auf die vollwertigen Betriebssysteme der Konkurrenz. Dabei kommt sowohl Windows als auch Apples Mac OS sowie eine Linux-Variante zum Einsatz. Schon vor einigen Monaten hatte Google verraten, dass man nun intern auf eine andere Distribution gewechselt hat. Bekannt wurde es allerdings erst jetzt, und dürfte dem abgeschobenen Ubuntu weiter schaden.
Google beherrscht gemeinsam mit Apple den Markt der mobilen Betriebssysteme und kommt mit Android auf einen Anteil von über 85 Prozent. Daneben scheint kein Platz für weitere Systeme zu sein, so dass sich die Konkurrenz etwas einfallen lassen muss - allerdings ist sie dabei nicht wirklich kreativ. Pünktlich zu Weihnachten konnten die Entwickler von Ubuntu Touch nun verkünden, dass ab sofort auch Android-Apps auf der eigenen Plattform ausgeführt werden können.
Android-Updates bzw. keine Android-Updates sind seit den Anfangstagen des Betriebssystems ein großes Thema und sind für alle Nutzer ein großes Ärgernis. Eine Lösung wird es wohl niemals geben, dafür aber Schritte in die richtige Richtung, mit denen die Situation stark verbessert werden soll. Jetzt sollen die Linux-Entwickler in die Pflicht genommen werden und den Kernel deutlich länger pflegen als bisher, um so auch längere Updates für Android zu ermöglichen.
Es gibt viele Möglichkeiten um Dateien zwischen zwei Geräten mit verschiedenen Betriebssystemen auszutauschen, wobei heutzutage häufig die Cloud als erstes Mittel gewählt wird. Um den Austausch von Daten zwischen einem Smartphone und dem Computer zu vereinfachen, hatte Google vor wenigen Wochen überraschend einen Samba Client vorgestellt, der dem Betriebssystem den Zugriff auf das Heimnetzwerk ermöglicht. Jetzt hat er ein großes sicherheitsrelevantes Update bekommen.
Der Datenaustausch zwischen grundverschiedenen Plattformen oder Betriebssystemen gestaltet sich nicht immer ganz so einfach und stellt viele Nutzer bis heute vor einige Probleme. Insbesondere der Datenaustausch zwischen Smartphone und Computer kann für unerfahrene Nutzer eine kleine Herausforderung werden. Google hat nun überraschend einen Samba Client für Android veröffentlicht, mit dem der Datenaustausch über das Netzwerk zum Kinderspiel wird.
Google Earth Lange Zeit gab es von Google Earth für Linux nur eine .bin-Datei. Doch seit einigen Tagen bietet Google auch .deb und rpm-Pakete an. Von beiden Typen gibt es auch jeweils eine Version für 32-bit und eine für 64-bit. Diese Builds machen die Installation einfacher und benutzerfreundlicher. Die deb-Dateien richtigen sich an Debian und Ubuntu, die rpm-Pakete sind für Fedora und openSUSE-Nutzer gedacht. Man erhält diese auf der üblichen Download-Seite, wenn man mit Linux unterwegs ist. [via]
Linux Android

Android möchte wieder zurück in den Linux-Kernel, das berichtet Golem.de. Auf der diesjährigen Linux Collaboration Summit spricht Android-Entwickler DiBona nochmals das Thema an und weist darauf hin, dass nicht alle Treiber für den Linux-Main-Kernel relevant seien, jedoch man wieder an das Projekt anknüpfen möchte.

Während die einen sagen "der Pinguin wird immer fetter", dreht sich bei der Entwickler-Konferenz der GNU/Linux alles um den berühmten Kernel. Die Google-Entwickler waren auch in Form von Chris DiBona vor Ort. Es ging darum, dass der Android-Kernel sich zunehmend vom Linux-Projekt distanziert. Letzten Jahres im Oktober entfernte Linux-Entwickler Kroah-Hartman den Android-Zweig aus dem Linux-Kernel, da Android nicht weiter an den Treibern entwickelt wurde.

Anfang März gab es seitens DiBona eine Äußerung, dass Android bald wieder in den Kernel Einzug erhält. Allerding müsse man auch beachten, dass einige Treiber nicht für die Main-Distribution vom Linux-Kernel relevant wären. Da wären zum Beispiel die Treiber von Qualcomm, die nur in mobilen Geräten vorkommen.

So genannte "forks", also die Abspaltungen von Projekten aus dem Linux-Kernel seien nicht an der Tagesordnung und gehen meistens stillschweigend aus dem Projekt, wenn Code nicht weiterentwickelt wird. Im Falle von Android war es aber prominenter und hat daher mehr Aufsehen erregt, als es eigentlich sollte.

Nun diskutieren beide darüber, um eine Lösung zu finden. Kritiker bemängeln aber bereits, dass der Linux dadurch immer "fetter" wird und Vieles in den Kernel kommt, ohne vorher nachgedacht zu haben.

Danke an Golem