Android

Viele Anwender wissen: Eine App entwickeln lassen ist teuer. Da macht man es lieber selbst - aber viele Leute haben gar nicht die Zeit, Lust oder Geduld dazu, eine eigene App über bekannte Programmiersprachen zu schreiben. Also hat Google einen "App Inventor" (zu dt: App-Erfinder) entwickelt, der mit wenigen Klicks zur eigenen Android-App verhilft. 

Es ist vielleicht nicht die sauberste Art, wie vielleicht einige wissen werden: Baukasten-Apps sind aber schwer im Kommen. Google bietet deshalb für Anfänger das Tool "App Inventor" an, mit dem sich Android-Apps im Handumdrehen zusammenstellen lassen.



Das Video zeigt eindrucksvoll, wie die Beispiel-Person eine Katzen-App geschaffen hat. Hier ein Button, da ein Bild, da ein Trigger für die Musik - fertig. Es sind wirklich keine Programmiererfahrung nötig - nur etwas Einarbeitungszeit (wie etwa bei den heutigen "Homepagekaukästen").

Die App selbst stellt eine Vielzahl an Vorlagen, Diensten und "Funktionsblöcken" bereit. Damit kann man etwa aus seiner App heraus mit Twitter oder Facebook kommunizieren. Auch wird es so möglich, kleinere Spiele zu gestalten. Weiterhin ist es möglich, auf GPS-Daten zuzugreifen und damit den Standort bestimmen zu lassen. Foursquare reloaded würde also mit dem Tool nichts mehr im Wege stehen.

App Inventor: Ein Klick-dir-deine-App Tool

Die Technik basiert laut Angabe der Homepage auf der Open Blocks Java-Bibliothek, übersetzt wird dann mit dem Kawa Framework. Der Anwender sieht aber nur eine gewöhnliche Web-App, die einfach von jedem Computer aus erreichbar ist - dadurch lassen sich Projekte auch online abspeichern.

Auf der Webseite des App Inventor gibt es viele Beispiele, wie etwa Drum Kits oder ein kleines Spiel. Außerdem steht ein Forum sowie eine kleine, leicht verständliche Doku zur Verfügung. Anmelden kann man sich derzeit nur über das dafür bereitgestellte Formular.

» App Inventor @ Google Labs
Maps Labs 

Es gibt Neues im Google Maps Labs: Somit kann man jetzt die Entfernung einer bestimmten Luftstrecke messen, indem man Google Maps verwendet. Dabei lässt Google jede mögliche Einheit offen, sodass auch für Geeks etwas dabei ist.

Das neue Tool kann man über zwei Wege aktivieren: Zunächst über diesen Link (Labs Übersicht) oder über das Maps Directory. Danach muss man nur noch auf "Meine Karten" klicken und das Tool auswählen. Schon kann man damit lustige Dinge anstellen. 

Google Maps: Tool zur Messung der Entfernung

Wenn man über die englische Maps-Oberfläche das Tool aktiviert, dann gibt es einen "I'm feeling Geeky"-Link. Mit diesem kann man neben der Metrischen (KM) und Englischen (Miles) auch andere Maßeinheiten, wie TeX-Punkte oder russische Werst, auswählen.

Durch einfaches klicken auf die Map kann man Punkte auswählen und dadurch Luftlinien berechnen. Will man etwa mit dem Flugzeug von Berlin nach London reisen, so stellt das für Maps kein Problem mehr dar.

Danke Max und Alex!