Die kürzlich von comScore veröffentlichten Zahlen an Suchanfragen in den USA für den August wird den Live.com Betreiber Microsoft alles andere als gut gefallen. Von den insgesamt über 11 Milliarden gestellten Suchanfragen in den USA im August 2008 wurde gerade einmal 977 Millionen über Live.com getätigt. Google hingegen konnte deutlich zulegen.
Microsoft hatte noch im Juli 8,6 % Marktanteil, im August waren es 8 %. Auch Yahoo! muss Verluste hinnehmen: Zwei Milliarden Suchen ergeben einen Marktanteil von 19 % - ein Minus von 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Die Amerikaner tätigten gut sieben Millarden Suchen über Google. Die Mountain Viewer kommen nun auf 63 Prozent in den USA.
» mehr Daten bei ComScore
[Winfuture, thx to: veith]
Schlagwort: konkurrenz
Und wieder einmal läuft Google ein prominenter Mitarbeiter davon: Richard Kimbler, lange Zeit als Manager für "Sales and Operation" in Südostasien zuständig, wechselt mit sofortiger Wirkung zum Social Network Friendster und übernimmt dort praktisch die Rolle als neuer Chef - gut amerikanisch CEO. Auf der Karrieleiter auf jeden Fall ein großer Sprung, aber ob Friendster einen Googler wirklich glücklich macht...? Soweit ich weiß sind die auch eher auf dem absteigenden Ast. Aber vielleicht ist ja gerade das die Herausforderung ;-) [TechCrunch]
Die ehemalige Googlerin - ein sogenannter Xoogler - Anna Patterson und ihr Mann Tom Costello, ehemaliger IBM Mitarbeiter, haben gemeinsam die Suchmaschine cuil entwickelt und diese gestern veröffentlicht.
Nach eigenen Angaben ist der Index der Suchmaschine über 120 Milliarden Seiten groß, derzeit exakt 121.617.892.992 Webseiten. Google hat nach Schätzungen circa 40 bis 50 Milliarden Webseiten im Index. Der GoogleBot fand vor einigen Tagen die Billionste unique URL.
cuil, das man wie "cool" ausspricht, ist ein Gälisches Wort und bedeutet Wissen und Hasel, erklärt das FAQ.
Mit der genannten Indexgröße ist cuil dreimal so groß wie Google und zehnmal größer als Live.com.
cuil soll gerade für Internetnutzer interessant sein, die sehr viel Wert auf Datenschutz legen. Die Suche legt lediglich ein Cookie auf den PC und überträgt vorlieben des Nutzers an die Server, die die Daten nicht speichern. Das Motto der Firma ist "Cuil analyzes the Web, not its users" (Cuil analysiert das Web, nicht seine Nutzer).
Die Suchergebnisse sind nicht in einer Liste dargestellt, sondern in verschiedenen Spalten und zu den meisten Ergebnissen gibt es auch ein Bild. Laut den Betreibern soll dies besser lesbar sei. Die Ansicht nennt sich übrigens "organized results". Die Nutzer können zwischen zwei und drei Spalten wählen, wobei bei zwei Spalten einfach nur die dritte ausgeblendet wird.
In der dritten Spalte wird eine Box angezeigt, mit der man die Ergebnisse einschränken kann.
Derzeit finanziert sich die Suchmaschine aus 33 Millionen $, die von einigen Investoren zur Verfügung gestellt wurden.
Die Suche gibt es nur auf Englisch.
» cuil.com
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Meine persönliche Meinung zu cuil.com:
Die Startseite ist schlicht genau wie Google. Mir gefällt es aber nicht, dass der Hintergrund schwarz ist.
Die Ergebnisse von Einwortsuchen (also Suchanfragen die nur aus einem Wort bestehen) sind in Ordnung, aber bei einigen Suchen mit zwei oder mehr Worten kam es mir so vor, als ob cuil das Suchergebnis aus den Resultaten der einzelnen Begriffen zusammenmischt.
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[heise]
Google hat Microsoft mal wieder einen gewaltigen Tritt in den Allerwertesten verpasst - zumindest indirekt. Die australische New South Wales Department of Education School wechselt von einer Outlook/Exchange-Installation auf Google Mail. Dabei geht es immerhin um 1,3 Millionen Schüler bzw. Accounts die ab sofort in den Genuss der eindeutig besseren Plattform kommen.
Den Deal hat nicht Google eingefädelt, sondern der australische Partner Telstra. Das 2003 installierte Outlook-System von Unisys kostete die Schule in 3 Jahren 33 Millionen Dollar, während die Telstra-Lösung lediglich 9,5 Millionen Dollar kostet. Eine gewaltige Kostenersparnis, und das obwohl Google sehr viel mehr Leistung anbietet.
Statt bisher 35 MB Speicherplatz stehen jedem Schüler jetzt 6 GB zur Verfügung, Google Mail wird vollständig (wahrscheinlich über die Apps) in das Schulsystem integriert und sogar SMS-Unterstützung soll zur Verfügung stehen (auch dies wird von Telstra realisiert und hat mit Google Mail eigentlich nichts zu tun). Der Wechsel wird gegen Ende des Jahres stattfinden.
[MISaustralia, thx to: Technikus]
vs.
eBay hatte angekündigt nur noch PayPal bei Zahlungen zu erlauben.
Mehrere Unternehmen haben sich bei den australischen Wettbewerbsbehörden beschwert und gegen die Pläne gewettert. Die Australian Competition & Consumer Commission (ACCC) hat einen Teil der Teil ihrer Korrespondenz mit den Beschwerdeführern veröffentlicht. Das Word-Dokument hatte den Namen "ACCC Submission by Google re eBay Public 2.DOC". Die Wettbewerbshüter haben reagiert und das Dokument umbenannt.
Google Checkout ist bei eBay verboten. Vor einem Jahr hatte eBay das Werben mit Google AdWords beendet, aber den Boykott wieder beendet.
[Winfuture]
Während in anderen Europäischen Städten (Paris, Mailand, Rom, Barcelona und Amsterdam) schon Google Fahrzeuge gesehen wurden, gibt es bisher noch kein Foto von einem Auto, das in Deutschlands Großstädten die Straßenzüge ablichtet.
Nun sagte Datenschützer Peter Fleischer, dass man auch nach Deutschland kommen wolle.
Wie in ganz Europa werden aber die Gesichter auch in Deutschland unkenntlich gemacht. Dies sagte der Datenschützer dem Nachrichtenmagazin Focus.
Im Bericht heißt es aber auch, dass die Deutsche Post ein ähnliches Projekt aufbauen will. "Die Post möchte die Bilder unter anderem für ihre Adressdatenbank statistisch auswerten und einen virtuellen Stadtbesuch anbieten", sagte eine Sprecherin der Datenschutzbeauftragten Nordrhein-Westfalens, die derzeit das Post-Projekt unter die Lupe nimmt.
Google Streetview wird wahrscheinlich auf dem Tisch von Peter Schaar landen. Schar ist der Datenschutzbeauftrage der Bundesregierung.
[Golem]
Wie mir TOMHTML mitgeteilt hat, haben die französichen Gelben Seite schon seit 5-6 Jahren Streetview-ähnliche Aufnahmen. Zu finden unter photos.pagesjaunes.fr/.
Wie mir TOMHTML mitgeteilt hat, haben die französichen Gelben Seite schon seit 5-6 Jahren Streetview-ähnliche Aufnahmen. Zu finden unter photos.pagesjaunes.fr/.
VS.+
Larry Page warnte eindringlich vor der Entstehung eines Monopols sollte Microsoft Yahoo! nun doch übernehmen.
Wenn MS und Yahoo zu einem Unternehmen werden würde, erwartet der Google Gründer, dass Innovationen verhindert und der Wettbewerb verzerrt werden könnte.
Die eigenen Bemühungen mit Yahoo! in der Werbung zu kooperieren, hält er für ungefährlich. Aus den Google AdSense Werbung bei Yahoo! würde wettbewerbsrechtlichen Probleme entstehen.
90 % der Online Nutzer nur einen Anbieter nutzen, sei das Risiko nicht gerade gering, dass andere Anbieter verdrängt werden. Gerade MS mache schon lange "schlechte Dinge".
Laut Zahlen von ComScore kämen Yahoo! und MS gemeinsam bei Instant Messaging auf 70%.
MS warnte seinerseits aber schon vor einem Google Monopol wenn Google bei Yahoo! wirbt. Yahoo! + Google hätten 80 %.
Google hat im April 14 Tage bei der Yahoo! Suche Werbung geschaltet. Dieser Test wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit dem Geld will Yahoo! sich gegen die Übernahme langfristig wehren.
[Winfuture]
+
Über zoho haben wir in den letzten Monaten zweimal geschrieben. Einmal der Offline Modus und ein weiteres mal über ein Update am Offline Modus. Nun hat der Google Docs-Konkurrent ein Feature eingebaut, das es erlaubt sich mit einem Google Account einzuloggen.
Unter dem Loginfeld bei Zoho.com findet man neben dem Google Link auch einen der zu Yahoo! führt.
Öffnet man den Link, muss man sich eventuell noch beim Google Account anmelden. Danach wird man von Google gefragt, ob die Seite accounts.zoho.com auf die Google Contacts zugreifen darf. Bestätigt man das, kann man entweder einen zoho Account erstellen oder sich bei einem schon vorhandenen Konto einloggen.
Loggt man sich bei Zoho aus, wenn man die beiden Accounts verbunden hat, wird man gefragt ob auch beim Google Account eine Abmeldung vorgenommen werden soll.
Möchte man nicht mehr, dass Zoho auf den Google Account zugreifen darf, kann man das jederzeit über diese Seite (auch zu finden im Account) beenden.
» zoho Blog
Den Suchmaschinenmarkt dominiert Google seit vielen Jahren unangefochten mit weitem Abstand vor Yahoo! und Microsoft bzw. Live.com. Erstmals in der Geschichte des Unternehmens ist Google.com jetzt auch die meistbesuchteste Website der USA - vor dem bis heute ewigen Spitzenreiter yahoo.com. Der Unterschied zwischen Platz 1 und 2 könnte kaum kleiner sein - aber der Anfang ist gemacht.
Hier die Besucher USA im April (comScore):
google.com: 141,08 Millionen
yahoo.com: 140,613 Millionen
microsoft.com: 121,213 Millionen
Es haben damit gerade einmal 400.000 User über Platz 1 entschieden - zumindest wenn man den Zahlen von comScore glauben darf. Die Zahlen von Nielsen zeigen ein noch sehr viel deutlicheres Bild:
Besucher USA im April (Nielsen):
google.com: 128,188 Millionen
yahoo.com: 117,065 Millionen
microsoft.com: 122,059 Millionen
Google konnte vorallem durch die immer noch weiter steigende Popularität von YouTube punkten, Yahoo! hat mit flickr ein starkes Zugpferd und bei Microsoft dürfte der Großteil der Besucher wohl immer noch automatisiert von Windows bzw. dem IE und Windows Update verursacht werden.
Bin mal gespannt wie sich das in den nächsten Monaten entwickelt...
[heise]
vs.
Da Google mit seinem eigenen Social Network Orkut keine wirklichen Erfolge feiern kann, hat man sich dazu entschlossen die anderen Networks einfach für sich zu nutzen und Anwendungen drumherum zu schreiben um die User am Ende doch wieder zurück zu Google zu holen (OpenSocial, FriendConnect). Letzteres ist Facebook aber sauer aufgestoßen, das SN hat den Zugang für Google erst einmal blockiert.
Wie ich mir schon beim Start gedacht habe, hat Google Facebooks API einfach benutzt ohne das Unternehmen vorher um Erlaubnis zu beten oder es überhaupt darüber zu informieren. Und so hat man bei Facebook nicht schlecht gestaunt als man plötzlich Teil von Googles "Social Network für alle Webseiten" gewesen ist. Facebook hat darauf hin im Laufe des gestrigen Tages den Zugang für Google gesperrt. Friend Connect sieht jetzt, siehe Screenshot, ein wenig traurig aus - es stehen nur 4 Networks zur Auswahl: - Facebook (blockiert) - Orkut (wenig verbreitet) - Google Talk (Kann man ein Adressbuch Social Network nennen?) - Hi5 (folgt noch) Sicherlich wird Friend Connect bis zum offiziellen Start noch einige weitere Networks hinzufügen und man wird sich sicherlich auch finanziell mit Facebook einigen können um das populärste Network bis zum Start wieder dabei zu haben. Das man bei Google nicht aufgibt zeigt ja schon die Tatsache dass man den Facebook-Link nicht entfernt, sondern nur vorübergehend deaktiviert hat. Das wird jetzt wohl nur die erste Runde um einen aufflammenden Krieg der Social Networks sein. Die massenhaften Daten der User sind Gold wert, jeder will sie für sich. Als SN-Betreiber ist man natürlich schön angeschmiert wenn Google einfach seine Anwendungen um das eigene Network drumrum schreibt. Es wird interessant wer am Ende denn die "vereinten Networks" hosten wird und somit die volle Kontrolle hat... » TechCrunch: Erste Meldung » TechCrunch: Weitere Details
Wie ich mir schon beim Start gedacht habe, hat Google Facebooks API einfach benutzt ohne das Unternehmen vorher um Erlaubnis zu beten oder es überhaupt darüber zu informieren. Und so hat man bei Facebook nicht schlecht gestaunt als man plötzlich Teil von Googles "Social Network für alle Webseiten" gewesen ist. Facebook hat darauf hin im Laufe des gestrigen Tages den Zugang für Google gesperrt. Friend Connect sieht jetzt, siehe Screenshot, ein wenig traurig aus - es stehen nur 4 Networks zur Auswahl: - Facebook (blockiert) - Orkut (wenig verbreitet) - Google Talk (Kann man ein Adressbuch Social Network nennen?) - Hi5 (folgt noch) Sicherlich wird Friend Connect bis zum offiziellen Start noch einige weitere Networks hinzufügen und man wird sich sicherlich auch finanziell mit Facebook einigen können um das populärste Network bis zum Start wieder dabei zu haben. Das man bei Google nicht aufgibt zeigt ja schon die Tatsache dass man den Facebook-Link nicht entfernt, sondern nur vorübergehend deaktiviert hat. Das wird jetzt wohl nur die erste Runde um einen aufflammenden Krieg der Social Networks sein. Die massenhaften Daten der User sind Gold wert, jeder will sie für sich. Als SN-Betreiber ist man natürlich schön angeschmiert wenn Google einfach seine Anwendungen um das eigene Network drumrum schreibt. Es wird interessant wer am Ende denn die "vereinten Networks" hosten wird und somit die volle Kontrolle hat... » TechCrunch: Erste Meldung » TechCrunch: Weitere Details