Kurz vor Weihnachten hat Apple den eigenen Nutzern ein Geschenk der ganz besonderen Art gemacht - und das auch noch in Apple-typischer Art. Apple hat zugegeben, dass alte iPhones absichtlich gedrosselt werden, und hat dafür einen nachvollziehbaren aber nicht erfreulichen Grund genannt. Wegen dieser Drosselung drohen dem Unternehmen nun mehrere Einzel- und auch Sammelklagen in den USA, die nun ebenfalls wieder kuriose Blüten treiben. Ein Kläger fordert ganze 999 Milliarden Dollar.
Vielleicht kann sich der eine oder andere noch erinnern: Anfang 2012 wurde entdeckt, dass Google die Datenschutzeinstellungen des Safari-Browsers umging und einen Cookie auf dem iPhone oder Compute der Nutzer gesetzt hat. Für dieses Fehlverhalten wurde Google noch im gleichen Jahr eine Strafe von 22,5 Millionen Dollar aufgebrummt - aber eben nur in den USA. Nach Jahren der Vorbereitung wird nun auch in Großbritannien ein Verfahren starten, das Google mehr als 1 Milliarde Dollar kosten könnte.
Nach jahrelangen Ermittlungen der EU-Kommission wurde Google Ende Juni dieses Jahres zu einer Rekordstrafe von 2,42 Milliarden Euro verdonnert worden und hat zusätzlich eine Reihe von Auflagen für die Zukunft bekommen. Lange Zeit sah es so aus, als wenn Google die Strafe und auch die Auflagen einigermaßen stillschweigend akzeptiert - doch dem ist nicht so. Wie die EU-Kommission jetzt bestätigt hat, hat Google Klage gegen das Urteil eingereicht.
Auf Googles Videoplattform YouTube finden sich zu praktisch allen populären Songs die Musikvideos und werden dort Milliardenfach angeklickt. Die Musikindustrie hat sich damit mittlerweile nicht nur abgefunden, sondern verdient auch sehr viel Geld auf diesem Wege. Diesen endlosen Fundus nutzen aber auch viele Portale und bieten den Download der reinen Songs als MP3 an. Jetzt gehen bei dem populärsten Portal schon bald die Lichter aus.
Weltweit kommt Google bei den Suchmaschinen teilweise auf Marktanteile von über 90 Prozent und hat in vielen Ländern kaum eine ernstzunehmende Konkurrenz. Unter anderem aus diesem Grund ist das verb "googeln" längst in den Sprachgebrauch übergegangen und steht seit vielen Jahren auch im Duden. Doch das könnte Google eines Tages noch zum Verhängnis werden, denn nun könnte das Unternehmen aufgrund eines Gerichtsverfahrens die Rechte an der eigenen Marke verlieren.
Auch gut eine Woche nachdem ein sexistisches Memo Google-intern für viel Wirbel gesorgt hat, kommt das Unternehmen nicht zur Ruhe: In den vergangenen Tagen haben sich die Ereignisse weiter überschlagen und das Thema wird Google wohl noch deutlich länger beschäftigen, als es dem Unternehmen lieb ist. Eine kurze Zusammenfassung über alles, was in dieser Woche rund um dieses Thema bereits passiert ist.
Das ging dann jetzt doch schneller als gedacht: Im EU-Verfahren gegen Googles Websuche hat die EU-Kommission vor wenigen Minuten eine Entscheidung getroffen und eine Strafe gegen das Unternehmen verhängt. Eine Milliardenstrafe war bereits erwartet worden, doch die jetzt geforderte Summe sprengt alle Rahmen und war in der Form noch nie dagewesen: Die Kommission hat Google zur Zahlung von 2,42 Milliarden Euro Strafe verurteilt.
Schon seit vielen Jahren ermittelt die EU-Kommission gegen Google und wirft dem Unternehmen Machtmissbrauch mit der Websuche vor. Konkret geht es um den Teilbereich der Produktsuche, an der sich die Gesetzeshüter und die konkurrierenden Unternehmen seit Jahren stören. In diesen Tagen soll das Urteil in Verbindung mit einer Strafzahlung in Milliardenhöhe bevorstehen, deswegen verschaffen wir noch einmal einen Überblick über das gesamte Verfahren.
Vor genau vier Monaten hat die Google-Schwester gegen den einstigen guten Partner Uber Klage eingereicht und wirft dem Unternehmen großangelegten und systematischen Technologie-Diebstahl vor. Uber hatte sich erst gegen diese Unterstellung gewehrt, doch später hatte man es dann doch eingestanden. Jetzt behauptet das Unternehmen vor Gericht, dass man doch schon sehr frühzeitig von der Existenz dieser Daten wusste.
Über den Transparency Report informiert Google seit Jahren sehr transparent und ausführlich über die Löschanträge von Unternehmen und Regierungen weltweit und zeigt damit der Öffentlichkeit, wie häufig und umfangreich die Suchergebnisse bereinigt werden. Für diese Tranparenz wird Google im Allgemeinen sehr gelobt, doch ein deutsches Gericht hat genau darin nun ein Problem gesehen und verbietet dem Unternehmen in einem bestimmten Fall, über eine Löschung zu informieren.