YouTube
Es riecht nach Geld - nach sehr viel Geld. Das hat auch die GEMA nun gemerkt und springt auf den momentanen Trend mit auf: You-Tube ver-klagen. Die GEMA fordert, dass jedes Video in dem auch nur ein Takt von den Künstlern die die GEMA vertritt auftaucht, entfernt werden muss - oder Gebühren gezahlt werden müssen. Bei Musikvideos wäre das verständlich, aber die GEMA geht noch sehr viel weiter... Natürlich sollen nicht nur die Musikvideos der Künstler entfernt werden - Nein, das wäre ja viel zu einfach. Jedes Video, in dem auch nur ein paar Sekunden Musik auftauchen muss jetzt durchsucht und gegebenenfalls entfernt werden. Schließlich verlieren die Künstler jede Menge Geld wenn ihr Song 10 Sekunden in dem Partyvideo zu hören ist. So lange nur Ausschnitte zu hören sind, ist es meiner Meinung nach nur gute Promotion und sollte den Künstler, der Plattenfirma und der zuständigen Werbeabteilung nur Recht sein. Ein Musik-Manager dazu:
Der Effekt ist ja genau umgekehrt, die Leute kaufen eher weniger Musik. Youtube ist eine tolle Geschichte. Aber sie muss vergütungspflichtig werden.
Pro Video, in dem ein Song auftaucht, wären 10 Euro im Monat fällig - was bei einigen Millionen Videos selbst Googles Bankkonto sprengen dürfte. Damit wird YouTube also praktisch frei von Musik, nur noch Videos ohne Ton oder Hintergrundmusik - so machen Partys Spaß. Und ausländische Rechteverwalter werden nicht lange auf sich warten lassen und ebenfalls Kontakt mit dem Verkläger ihres Vertrauens aufnehmen... » Artikel bei Spiegel Online mit vielen weiteren Details » Artikel bei heise [thx to: vectrex]
UTube
Mit dem YouTube-Erfolg ging für die Firma UTube ein Alptraum los. Wie schon vor ein paar Wochen berichtet verirren sich monatlich ca. 68 Millionen Videofans auf der Website der Rohrfirma - zuviel für deren Server und Trafficbeschränkungen. da dies mittlerweile geschäftsschädigend geworden ist hat die Rohrfirma YouTube nun kurzerhand verklagt. In der Klage heißt es, dass die Firma ihr Online-Geschäft mittlerweile komplett vergessen kann (Anm. d. Red.: Wer kauft Rohre online?) und der Server regelmäßig unter der riesigen Last zusammenbricht. Einen Lösungsvorschlag haben die Rohrleger auch gleich vorgelegt: YouTube soll der Firma einen entsprechenden Server mit entsprechender Bandbreite zur Verfügung stellen und dabei helfen die Seite neu aufzubauen, so dass auch UTube selbst von dem Erfolg profitieren kann. Bei YouTube möchte man sich zu der Klage nicht äußern und nimmt sie wohl nicht wirklich ernst - allerdings könnte es im schlimmsten Fall sogar richtig ärgerlich werden: Die Firma UTube besitzt ihre Domain nun schon seit über 10 Jahren und könnte YouTube per Gerichtsbeschluss zwingen die Domain YouTube.com abzugeben und sich einen neuen Firmennamen + Domain zu suchen. Es ist zwar äußerst unwahrscheinlich, aber bei amerikanischen Gerichten weiß man ja nie... Ich würde einfach vorschlagen dass Google der Firma einen Platz auf dem Google-Server bereit stellt, schließlich stehen diese unter Dauerbeschuss und halten auch alle Belastungen stand. Was den Streit um die Marke angeht könnte man sich genauso einigen wie die Besitzer der berühmten Käfer-Seite. [Spiegel Online]
Blogger
Gestern flatterte bei Blogger ein Gerichtsschreiben ein, dass die sofortige Schließung eines Blogs verlangte. Dies dürfte - angesichts der Millionen von Blogs - ein alltäglicher Vorgang sein, aber diesmal hat das Blogger-Team nicht einfach blind die Anweisung ausgeführt sondern sich dagegen (zumindest teilweise) sogar zur Wehr gesetzt. Der Blog dreht sich um die Rettung eines totkranken Kindes. Warum der Blog nun genau geschlossen werden musste konnte ich meinen Quellen leider nicht entnehmen - meistens ist man dort selbst ratlos oder mein Englisch ist zu schlecht, aber egal. Statt den Blog einfach zu schließen und die übliche 404-Nachricht zu präsentieren hat sich das Blogger-Team etwas schönes ausgedacht. Und zwar wird einfach auf die offizielle Homepage der Aktion Save Charlotte gelinkt. Auf diese Weise bekommen die Aktion nun Millionen von Surfern zu Gesicht und am Ende hat Charlotte und ihre Familie viel mehr davon als wenn der Blog weiter am Leben gehalten wird. Schöne Aktion von Google ;-) » Der Blog » Save Charlotte [Google Blogoscoped] Nachtrag: » Richtigstellung: Charlotte-Link nicht von Blogger
YouTube
YouTube muss seinen Index schon wieder um einige tausend Videos verkleinern: Die Comedy Central hat um die Entfernung einiger ihrer Sendungen angefragt - unter anderem South Park und die Daily Show. Auch mehrere tausend Clips die Ausschnitte aus sportlichen Ereignissen zeigen sollen demnächst nicht mehr verfügbar sein. Ein Sturm im Wasserglas? Vorallem bei Comedy Central kann von einem Warnschuss gesprochen und von einer baldigen Wiederaufnahme der Clips gesprochen werden. Darauf weist z.B. die Kooperation von Google Video und Comedy Central hin, welche dann wohl einfach auch auf YouTube ausgedehnt wird. Außerdem dürften 1-2 minütige Clips bei YouTube den Erfolg von South Park wohl eher steigern als mildern. Bei Sportereignissen wird es dann eher noch lächerlicher, da hier kaum jemand etwas zu verlieren hat. Nachdem ein Spiel (bei welcher Sportart auch immer) einmal im TV gezeigt wurde verschwindet es meistens auf nimmer Wiedersehen in den Archiven der TV-Sender oder deren Rechteverwalter. Die Fans haben viel mehr davon wenn sie sich das Tor zum WM-Gewinn noch einmal ansehen können - oder was meint ihr? Ich denke all die Firmen die jetzt eine Entfernung ihrer Clips wünschen möchten nur einen hochdotierten Vertrag über die Beteiligung an den Werbeeinnahmen haben - was natürlich keineswegs verwerflich ist. Aber man könnte auch gleich mit offenen Karten spielen, so rum ist es doch eher lächerlich... [Google Blogoscoped]
GoogleYouTube
Na wenn das mal nicht der Anfang vom Ende ist: YouTube hat nach einer Beschwerde der Japan Society for Rights of Authors, Composers and Publishers 29.549 Videos aus seinem Bestand gelöscht die dem japanischem Datenschutz unterliegen. Worum es sich bei den Videos genau handelt wurde nicht näher erläutert, ich könnte mir aber vorstellen dass es haufenweise Ausschnitte aus den bekannt-verrückten japanischen TV-Shows sind - denn diese waren im Web schon immer ein Renner gewesen. Hinter der Organisation stehen einflussreiche japanische Medienkonzerne - ein ignorieren der Beschwerde hätte also sicherlich schwere Konsequenzen und haufenweise Klagen nach sich gezogen. Insofern hat YouTube natürlich richtig gehandelt - ganz klar. Sicherlich werden in den nächsten Monaten auch noch hunderttausende weitere Videos gelöscht werden, aber die Community wird das sicherlich nicht akzeptieren können. Seitdem in YouTube ein Haufen Geld und eine auf Profit ausgerichtete Firma steckt versuchen die jeweiligen Rechteinhaber der Videos natürlich ihre Videos von dort zu verbannen oder wollen kräftig mitkassieren. Dies schränkt die bisher unbegrenzte Freiheit der YouTube-User natürlich sehr stark ein und könnte sie dazu bewegen sich ein andere Portal zum hochladen zu suchen. Im Grunde könnte es genauso ablaufen wie bei den P2P-Netzwerken, auch hier wird alle paar Jahre von einem Netzwerk auf das andere gewechselt, weil ein Anbieter in den Ruin geklagt wurde oder sich freiwillig den Medienkonzernen ergeben und alle Copyright-geschützten Werke gelöscht hat. Wer erinnert sich heute noch an Napster oder KaZaA? Ich bin gespannt ob YouTube es schaffen wird sich dauerhaft zu etablieren oder in wenigen Jahren nur noch in den Geschichtsbüchern der IT-Welt zu finden sein wird... was glaubt ihr? [heise]
YouTube
Dass bei YouTube sehr viele Filme eingestellt sind deren Rechte wohl kaum bei dem Uploader liegen (TV-Serien, Filme) ist seit langer Zeit bekannt. Das dürfte natürlich auch den entsprechenden Rechteverwaltern seit langer Zeit bewusst sein, aber bisher hatten sie es geduldet, schließlich ist das Erscheinen auf YouTube eine sehr gute Werbung. Aber jetzt wo viel Geld in dem Laden steckt bitten die Firmen Google zur Kasse... Die 3 Medienkonzerne News Corp., NBC Universal und Viacom haben sich zusammengeschlossen und drohen GooTube Klagen in Milliardenhöhe an, wenn das Unternehmen nicht zu einer Zusammenarbeit bereit ist. Der Klagewelle möchte sich auch Time Warner anschließen, ist sich aber über den Umfang und die Forderungen noch nicht so ganz einig. Klagen, trotz guter Partnerschaften Um solche und ähnliche Klagen von vorneherein zu unterbinden hatte Google 1 Tag vor dem YouTube-Kauf zumindest schon einmal die Plattenfirmen Sony BMG und Warner Music mit Partnerschaften besänftigt. Damit ist schon einmal Warner mit im Boot und dürfte seine Beziehungen zu Google spielen und die Klage fallen lassen. Aber auch mit News Corp und Viacom war Google schon im Bett gewesen - also dürften auch hier die Klagewelle recht klein ausfallen. Google, schlaf mit mir Es ist eindeutig dass es den Firmen garnicht darum geht ihre Rechte ausbezahlt zu bekommen (sie verlangen 150.000 $ pro Film!) sondern sich nur eine langfristige strategische Partnerschaft sichern zu wollen. Ihre Filme sollen auch weiterhin bei YouTube promotet werden, aber dann natürlich in dem Umfang wie es die Medienkonzerne vorschreiben und mit einer kleinen Unkosten- (haha)- Beteiligung. Diese Partnerschaften könnten nun endlich einen großen Wechsel im Kampf der "alten" Medien gegen das Internet einläuten. Woran Bertelsmann & co. mit Napster gescheitert sind könnte ein Global Player wie Google endlich Ruhe in dieses rechtliche Vakuum bringen. Wenn alle Rechteinhaber dann zufrieden sind, weiterhin ihren Content zur Verfügung stellen und auch an den Einnahmen beteiligt sind dürften alle glücklich sein. -- Zur Zeit sieht es angesichts der Klagen zwar sehr schlecht aus, aber wie schon gesagt sind dies nur Drohungen um eine schnelle Partnerschaft zu erzielen - sobald dies geschehen ist könnte Googles Deal in einem sehr viel besseren Licht dastehen als bisher - denn dann wäre YouTube die einzigste Verbindung zwischen 2 Medien die sich seit mehr als einem Jahrzehnt bekriegen... » Artikel bei heise » Artikel bei golem
Da kriegt wohl jemand den Hals nicht voll: Nachdem Google sich dem Gerichtsbeschluss gebeugt und einen halben Roman auf der Startseite angezeigt hat, gehen die Anwälte von Copiepresse noch einen Schritt weiter: Der Text war laut Aussage von Copiepresse nicht genügend angepriesen und soll jetzt noch einmal angezeigt werden - und zwar am Anfang der Website. Das Google im allgemeinen nie viel Text auf seiner Startseite hat, und erst recht niemals eine vertikale Scroll-Leiste besitzt, weiß jeder. Als sich dies dann für 5 Tage geändert hat gab es dann wohl kaum einen Belgier der dies nicht bemerkt hat - also hat Google die Auflage "den Text gut sichtbar darzustellen" vollkommen erfüllt. Aber nicht laut Copiepresse. Der Text soll jetzt also noch einmal an den Anfang der Seite, so dass gescrollt werden muss um die Google-Suche erreichen zu können. Na klar, und der Text muss auch noch in Schritgröße 36 und für die ersten paar Sekunden blinkend dargestellt werden. Und wenn der letzte Belgier es immer noch nicht gesehen hat, wird der Text automatisch vorgelesen und in allen lokalen Google-Diensten (Toolbar, Desktop, Earth, Talk,...) angezeigt... [Google Blogoscoped]
Google-Blog
Rachel Whetstone, Sprecherin von Google Europe, hat sich jetzt erstmal im offiziellen Google-Blog über die Entscheidung des belgischen Gerichts geäußert. Dabei gesteht sie ein, dass Google schon im August darüber informiert wurde, dass da jemand garnicht glücklich über seine Listung bei den Google News ist - das ganze kam also doch nicht so überraschend wie gedacht. Im August wurde Google vom Kläger CopiePress kontaktiert, dass durch die Listung bestehende Copyrights verletzt werden. Unternommen hat Google aber anscheinend nichts - der Fehler eines Support-Mitarbeiters? Danach war es ruhig, bis mitte Dezember. Die Klage flatterte ins Haus und Google zeigt seit einigen Tagen den Gerichtsbeschluss auf seiner Homepage. Der Einspruch von Google wurde zwar zurückgewiesen, das ganze wird aber trotzdem mitte November vor einem belgischem Gericht verhandelt. Wird hier vielleicht eine Grundsatzentscheidung getroffen, die den Suchmaschinen und News-Aggregatoren das Leben schwer machen könnte? Hoffentlich nicht. Google zeigt sich selbst nicht sehr verständnisvoll für diese Klage - schließlich kann der GoogleBot mit einem winzig kleinem Eintrag in der robots.txt ausgesperrt werden, und schon sind die Seiten aus dem Index. In Belgien geht man wohl lieber mit dem Kopf durch die wand, und macht das ganze per Gerichtsbeschluss. "all they have to do is ask" schreibt Rachel, haben sie das vielleicht - und der Support hat geschlafen? (Siehe Anfrage im August) Wer weiß... » Stellungnahme von Google
Google
Google hat sich dem Beschluss eines belgischen Gerichts gebeugt und zeigt auf seiner belgischen Startseite eben jenen Beschluss für 5 Tage an. Und der umfasst nicht etwa einige Zeilen, sondern besteht aus einem halben Roman. Diese Seite geht dann als die bisher längste Google-Startseite in die Geschichtsbücher ein ;-) Anbei noch der Text.
Gemäß der Anhörung vom 5. September 2006 hat das Gericht der Ersten Instanz in Brüssel die folgende Verfügung erlassen. TRIBUNAL DE PREMIÈRE INSTANCE DE BRUXELLES N° 2006/9099/A du rôle des référés Action en cessation En cause de: La société civile sous forme d?une société coopérative â responsabilité limitée COPIEPRESSE, inscrite dans la SCE 0471.612.218, dont le siège social est établi à 1070 Anderlecht, boulevard Paepsem, 22, partie demanderesse, représentée par Me Bernard MAGREZ avocat à 1180 Bruxelles, avenue Winston Churchill, 149; contre: La société de droit américain GOOGLE Inc., dont le siège social est établi à Mountain View, 94043 California, USA, 1600 Amfitheather Park Way, partie défenderesse, défaillante; Dans cette cause, il est conclu et plaidé en français à l?audience publique du 29 août 2006; Après délibéré le président du tribunal de première instance rend l?ordonnance suivante: Vu : - la citation introductive d?instance signifiée le 3 août 2006; OBJET DE LA DEMANDE La demande portée devant le tribunal de céans est fondée sur l?article 87 de la loi du 30 juin 1994 relative aux droits d?auteurs et aux droits voisins. Elle vise à - constater que les activités de Google News et l?utilisation du « cache » de Google violent notamment les lois relatives aux droits d?auteurs et aux droits voisins (1994) et sur les bases de données (1998); - condamner la défenderesse à retirer de tous ses sites (Google News et « cache » Google sous quelque dénomination que ce soit), tous les articles, photographies et représentations graphiques des éditeurs belges de presse quotidienne, francophone et germanophone représentés par la demanderesse à dater de la signification de l?ordonnance, sous peine d?astreinte de 2.000.000,-? par jour de retard; - condamner en outre la défenderesse à publier, de manière visible, claire et sans commentaire de sa part sur la home page de ?google.be? et de news.google.be? pendant une durée ininterrompue de 20 jours l?intégralité du jugement à intervenir à dater de la signification de l?ordonnance, sous peine d?astreinte de 2.000.000,- ? par jour de retard. CADRE DU LITIGE 1. La qualité de la demanderesse Attendu que la demanderesse est la société de gestion des droits des éditeurs belges de presse quotidienne francophone et germanophone autorisée (par les Arrêtés ministériels des 14 février 2000 et 20 juin 2003 publiés au Moniteur belge du 10 mars 2000 et du 14 août 2003) à exercer ses activités sur le territoire belge ; Attendu que son objet est la défense des droits d?auteur de ses membres (droits propres aux éditeurs et droits acquis auprès des journalistes) et le contrôle de l?usage par des tiers des oeuvres protégées de ses membres; Attendu que les journaux et sites de la presse écrite sont notamment protégés par les lois sur le droit d?auteur (1994 et 2005) et sur les bases de données (1998) ; Attendu que la production des oeuvres journalistiques est réalisée par la publication classique de quotidiens, magazines suppléments sous forme à papier ou, depuis l?émergence des nouvelles technologies, sous format numérique ou digital ; Attendu que l?exploitation secondaire se réalise par la copie du document papier et, depuis l?émergence des nouvelles technologies de l?information et de la communication, l?exploitation secondaire peut être effectuée par des procédés électroniques (scanning, capture de site web et rediffusion via des sites web ou internet ou extranet ou emailing, etc...) ; Attendu que cette exploitation secondaire par la voie électronique d?articles de presse est également régie par les lois sur le droit d?auteur (1994 ? 2005) et sur les bases de données (1998) ; Attendu dès lors que la demanderesse, qui représente les intérêts des éditeurs de journaux, a intérêt et qualité pour agir aux fins de protéger leurs droits; 2. Les faits Attendu que le moteur de recherche Google a, dans le courant de l?année 2003, présenté un nouveau service appelé Google News ou Google Actualité, exercé par la société défenderesse; Attendu que la nouvelle fonctionnalité vise à offrir aux internautes une revue de presse qui se base sur une sélection automatique des informations contenues dans les serveurs web de la presse écrite ; Que, pour ce faire, Google News doit scruter dans les serveurs web de la presse écrite et en extraire les articles pour les copier et/ou en faire des résumés automatiques, alors que les sites dont émanent les articles diffusés, et notamment les sites des éditeurs de journaux dont les intérêts sont défendus par la demanderesse, comportent les mentions selon lesquelles ces sites sont protégés par le droit d?auteur; Attendu que Google n?a pas recueilli l?accord de ces différents sites pour procéder à cette ordonnancement de l?information qui est laissée en quelque sorte à sa seule discrétion dès lors qu?elle est titulaire de la technologie et des algorithmes permettant l?automatisation et la systématisation, de la reproduction des articles disponibles sur internet ; Attendu que cette situation a suscité des difficultés non seulement en Belgique mais dans d?autres pays ; Attendu qu?en Belgique, la demanderesse a déposé une requête en saisie description fondée sur les articles 1481 et suivants du Code judiciaire entre les mains du juge des saisies du tribunal de céans ; Que, par ordonnance du 27 mars 2006, l?expert Luc GOLVERS a été désigné; Attendu que l?ordonnance le désignant a été signifiée à la défenderesse le 13 avril 2006; 3. Le rapport d?expertise Attendu que l?expert GOLVERS, qui avait notamment pour mission de décrire la manière dont sont présentés les articles de presse et l?interactivité entre le visiteur et le site web de Google News, conclut que « Google News est à considérer comme un portail d?information et non un moteur de recherche. »; Qu?il relève que le service Google News se qualifie lui-même comme un site d?information en ligne, en ces termes « Cette diversité de perspective et d?approche est unique parmi les sites d?information en ligne et nous considérons comme une tâche essentielle de vous aider à rester informés sur les sujets qui vous importent le plus. »; Attendu qu?il relève que le site est alimenté à l?aide des informations puisées dans la presse, ce qu?il a mis en évidence en procédant à de nombreux tests à partir de sites d?information de différents quotidiens francophones belges ; Attendu que ces recherches l?ont notamment conduit à mettre en évidence que, lorsqu?un article est toujours en ligne sur le site de l?éditeur belge, Google renvoie directement, via le mécanisme d?hyperliens profonds, vers la page ou se trouve l?article mais que, dès que cet article n?est plus présent sur le site de l?éditeur de presse belge, il est possible d?en obtenir le contenu via l?hyperlien « en cache » qui renvoie vers le contenu de l?article que Google a enregistré dans la mémoire « cache » qui se trouve dans la gigantesque base de données que Google maintient dans son énorme parc de serveurs ; Attendu enfin qu?il se déduit du rapport de l?expert que : - le mode de fonctionnement actuel de Google News fait perdre aux éditeurs de presse quotidienne le contrôle de leurs sites web et de leur contenu (voir à ce sujet les tests menés par l?expert qui montrent les effets d?un retrait d?article, pages 42 à 67 du rapport) ; - l?utilisation de Google News contourne les messages publicitaires des éditeurs lesquels tirent une partie importante de leurs revenus de ces insertions publicitaires (pages 13 à 18, 108 à 119 du rapport) ; - l?utilisation de Google News court-circuite de nombreux autres éléments comme les mentions relatives à l?éditeur, les mentions relatives à la protection des droits d?auteur et aux usages autorisés ou non des données, des liens vers d?autres rubriques (par ex. les dossiers thématiques constitués par les éditeurs, pages 108 à 119 du rapport); - l?utilisation du « cache » de Google d?une part permet de contourner l?enregistrement demandé par l?éditeur et d?éluder le paiement de l?article de presse (voit le cas du Soir en ligne décrit par l?expert en pages 35 à 38), d?autre part stocke, en vue de sa rediffusion, l?entièreté de l?article (dans l?état où Il se trouvait lors de son édition la plus récente) (pages 68 à 98-99 du rapport) 4. Identification de l?identité de l?exploitant de Google et de Google News Attendu que l?expert s?est notamment vu conférer la mission de déterminer l?identité de l?exploitant du DNS ?Google.be?, ?Google.fr? et ?Google.com?; Attendu que les examens qu?il a menés à cet égard (pages 124 à 134) mettent en évidence que le propriétaire du site ?news.google.be? ainsi que celui des domaines ?google.be? et ?google.fr? est à chaque fois la partie défenderesse, Google Inc., 1600 Amfitheater Park Way, Mountain View, California 94043; 5. Le préjudice occasionné à la demanderesse Attendu que la demanderesse se plaint de ce que les activités de Google Inc. mettent en péril la vente électronique des articles de presse mais également toute la presse quotidienne ainsi qu?à court terme la qualité des articles puisque les éditeurs risquent de ne plus bénéficier de ressources suffisantes pour rémunérer correctement leurs journalistes ; Qu?en effet, et comme l?a mis en évidence le rapport d?expertise, l?activité de la défenderesse est de nature à faire perdre aux éditeurs une part importante de leurs revenus tirés des recettes publicitaires qu?ils perçoivent ; Qu?indépendamment de ce préjudice financier immédiat, la vente électronique d?articles est menacée, ainsi que le ressources tirées de l?archivage des articles, dont la consultation est payante; 6. Mesures sollicitées Attendu que la violation des dispositions relatives aux droits d?auteur justifie que les mesures telles que sollicitées par la demanderesse et reprises au dispositif des présentes soient ordonnées; 7. L?astreinte Attendu que la demanderesse sollicite du tribunal qu?en cas de manquement aux mesures dont elle demande le bénéfice, une astreinte de 2.000.000,- ? par jour de retard soit prononcée dans l?hypothèse où la défenderesse ne se conformerait pas à l?ordre de retirer de tous ses sites les articles, photographies, représentations graphiques des éditeurs belges de presse quotidienne francophone et germanophone ainsi qu?une astreinte de 2.000.000,- ? par jour de retard faute pour la défenderesse de publier sur la home page de ?google.be? et de ?news.google.be? pendant une durée ininterrompue de 20 jours l?intégralité du jugement à intervenir à dater de la signification de l?ordonnance ; Attendu qu?elle motive l?importance de cette demande par le fait que la défenderesse affiche un chiffre d?affaires de près de 13 millions de dollar par jour; Qu?elle met également en évidence la capacité technique de la défenderesse de retirer du contenu de ses bases de données les articles et informations litigieuses en manière telle qu?elle ne s?expose pas à de grandes difficultés pour s?exécuter; Attendu que le tribunal de céans ne manque pas d?être surpris par l?attitude de la défenderesse qui n?a pas jugé utile de participer à la mission d?expertise, malgré les invitations qui lui avaient été adressées par l?expert judiciaire, et qui ne comparaît pas ; Attendu que cette attitude constitue une indication de ce que les craintes que nourrit la demanderesse sur la mauvaise volonté que mettra à la défenderesse à s?exécuter pourraient être fondées ; Qu?il ne peut être admis par ailleurs qu?elle persiste à retirer un bénéfice élevé à l?aide, notamment, du travail intellectuel d?autrui, tout en spéculant sur les difficultés qu?éprouvent les auteurs et éditeurs de journaux dans un contexte technologique extrêmement complexe pour mettre fin à cette appropriation illégitime de leur travail ; Que l?attitude de la défenderesse est d?autant plus surprenante que dans d?autres pays, certes plus importants que la Belgique, la défenderesse s?est engagée dans des négociations avec les éditeurs de journaux pour résoudre la question du respect des droits d?auteur; Attendu qu?il résulte de l?expertise que les capacités techniques dont dispose la défenderesse, et qui sont hors de proportion avec les moyens de la presse écrite francophone d?un pays comme la Belgique, lui permettent d?adopter une attitude qui confine à l?indifférence, alors qu?elle retire un bénéfice de la diffusion sur la toile d?un contenu qui a nécessité la mise en commun de moyens rédactionnels et éditoriaux importants de la part de journalistes et d?éditeurs de journaux, dont l?activité est essentielle dans une société démocratique ; Attendu que dans cette mesure, il paraît effectivement indiqué d?assortir les mesures d?interdiction ordonnées d?une astreinte, au risque qu?elles soient dépourvues de toute efficacité; Qu?il paraît approprié au tribunal que celle-ci soit déterminée comme suit: - retrait des articles de tous les sites : 1.000.000,- ? par jour de retard dans les 10 jours de la signification de l?ordonnance à intervenir; - la publication pendant 5 jours de l?intégralité du présent jugement : 100.000,- ? par jour de retard dans les 10 jours de la signification de l?ordonnance à intervenir; PAR CES MOTIFS, Nous, G.M.R. Tassin, juge désignée pour remplacer le Président du Tribunal de première instance de Bruxelles; Assistée de V. Hubrich, greffier; Vu la loi du 15 juin 1935 sur l?emploi des langues en matière judiciaire; Rejetant toutes conclusions autres plus amples ou contraires; Déclarons la demande recevable et fondée dans la mesure ci-après: - constatons que la défenderesse ne peut se prévaloir d?aucune exception prévue par les lois relatives aux droits d?auteur et aux droits voisins (1994) et sur les bases de données (1998); - constatons que les activités de Google News et l?utilisation du « cache de Google » violent notamment les lois relatives aux droits d?auteur et aux droits voisins (1994) et sur les bases de données (1998); - condamnons la défenderesse à retirer de tous ses sites (Google News et « cache » Google sous quelque dénomination que ce soit), tous les articles, photographies et représentations graphiques des éditeurs belges de presse quotidienne francophone et germanophone représentés par la demanderesse dans les 10 jours de la signification de l?ordonnance à Intervenir, sous peine d?une astreinte de 1.000.000,- ? par jour de retard ; - condamnons en outre la défenderesse à publier, de manière visible, claire et sans commentaire de sa part sur la home page de ?google1be? et de ?news.google.be? pendant une durée ininterrompue de 5 jours l?intégralité du jugement à intervenir dans les 10 jours de la signification de l?ordonnance à intervenir, sous peine d?une astreinte de 500.000,- ? par jour de retard Condamnons la défenderesse aux dépens liquidés à 941,63 ? (citation) et 121,47 ? (indemnité de procédure); Ainsi jugé et prononcé à l?audience publique des référés du 5 septembre 2006. V. HUBRICH G.M.R.TASSIN
» Google Belgien
Google News
Das Land Belgien hat Google mit sofortiger Wirkung verboten eine belgische Version der Google News anzubieten. Laut der Anklage verstößt Google mit seinen News gegen bestehende belgische Gesetze aus den Jahren 1991, 1995 und 1998. Google muss nun seine News, und alle gecachten Versionen davon, innerhalb von 10 Tagen komplett offline nehmen, ansonsten drohen hohe Geldstrafen. Sollte Google seine belgischen News am 26. September 2006 noch online haben droht eine Strafe von 1.000.000 ? am Tag und weitere rechtliche Schritte. Außerdem muss Google den Gerichtsbeschluss mindestens 5 Tage lang auf seiner Startseite gut lesbar anzeigen, ansonsten drohen weitere 500.000 ? am Tag. Also ich kann ja verstehen dass es einigen belgischen Verlagen gegen die Hutschnur geht wenn ihr Content auf einer fremden Website erscheint, aber man kann es auch wirklich übertreiben. Bisher gab es noch keine News-Seite der Google geschadet hat, eher ganz im Gegenteil, viele lernen neue Nachrichtenquellen hauptsächlich über diese Quelle kennen. Tja, dumm gelaufen für Belgien - wer nicht will der hat schon. P.S. Die Gerichtskosten in höhe von 1063,10 ? wurde Google ebenfalls aufgebürdet... » Der Beschluss des Gerichts [Googlified] Nachtrag: » Google zeigt Gerichtsurteil auf der belgischen Startseite