G-Mail
Laut Cybernetz.net muss Google an Daniel Giersch, Inhaber der Marke G-Mail eine Strafe von 10.000 $ zahlen - scheinbar Entschädigungskosten wegen des verlorenen Prozesses. Gründe für die Zahlung oder weitere Konsequenzen werden nicht genannt, ich konnte auch keine weitere Quelle dafür finden. Wisst ihr noch was? [Cybernetz, thx to: Potsdam Blog]
elgooG Das Gericht in Pennsylvania hat die Klage des Amerikaners Dylan Stephen Jane gegen Google abgewiesen. Dylan hatte von Google 5 Milliarden Dollar gefordert, da sich im Google-Logo - wenn es gespiegelt wird - mit sehr viel Fantasie seine Sozialversicherungsnummer ablesen lässt. Durch diesen Umstand hat er seinen persönlichen Lebensfrieden in Gefahr gesehen. Es ist unglaublich dass sich die Gerichte überhaupt mit so etwas beschäftigen, aber man hat tatsächlich die dicken Rechtsbücher gewälzt und die Klage schön säuberlich Paragraph für Paragraph auseinandergenommen und auf einer 3seitigen Erklärung abgelehnt. Als Grund wurde unter anderem genannt dass Google keine Schuld trifft, da seine Nummer nicht im Klartext veröffentlicht worden ist und das Logo nicht auf Grundlage der Nummer designt worden ist. Nehmen wir mal an das wäre anders ausgegangen: Müsste Google nur die 5 Milliarden zahlen oder müsste sich das Unternehmen auch umbenennen? Interessant wären dann natürlich auch die Folge-Klagen gewesen. Der amerikanische Bauernverband könnte Apple wegen des angebissenen Logos verklagen, schließlich darf nur ein wirklich runder - ungegessener - Apfel als "Apfel" bezeichnet werden... » Klage abgewiesen (PDF) [thx to: wildrot] Nachtrag: » 5 Milliarden-Klage gegen 'Google' - Teil 2
Google gedreht Google sieht sich mal wieder einer Klage ausgesetzt aus der man wohl nicht ganz so leicht entkommen kann: Der Amerikaner Dylan Stephen Jayne verklagt die Google Inc. wegen der Verwendung des Namens "GOOGLE". Dreht man dieses Wort auf den Kopf, dann lässt sich mit viel Fantasie seine Sozialversicherungsnummer erkennen. Und diese stellt eine allerhöchste Gefahr da, er sieht sich in seinen wildesten Träumen schon Terroristen hilflos ausgeliefert. Für den Aufbau eines umfassenden Schutzsystems vor terroristischer Bedrohung verlangt er von Google eine Entschädigung von 5 Milliarden Dollar. Wie lautet seine Nummer? 618009 ? [Google Fokus] Nachtrag: » 5 Milliarden Klage gegen 'Google' abgewiesen
Google Eine neue, fast schon kuriose, Klage zeigt mal wieder was und die wunderbare Welt der Software-Patente für Probleme bringen: Die Firma Polaris IP hat bereits im Jahr 1998 ein Patent zur "automatischen Beantwortung von eMails" eingereicht und dieses auch zugesprochen bekommen. Knapp 9 Jahre danach kamen die Bosse, die scheinbar an Geldmangel leiden, auf die Idee , auf der Grundlage dieses Patents Google, Amazon und Yahoo! zu verklagen. Was genau nun eine "automatische Beantwortung von eMails" ist wäre jetzt natürlich zu klären. Geht es um eine einfache Abwesenheitsmeldung die automatisch verschickt wird? Oder geht es allein um die Funktionalität Mails automatisch zu analysieren und darauf zu reagieren? Und warum wurden dann nicht viele anderen Mail-Anbieter ebenfalls verklagt? Und seit wann bietet Amazon überhaupt ein Mailkonto? Fragen über Fragen... Scheinbar hat das Unternehmen hier nur eine vermeintliche Geldquelle entdeckt, da man - laut InformationWeek.com - diese Technik selbst nie eingesetzt hat und daher kein wirtschaftlicher Schaden dadurch entstanden ist, dass die anderen diese "Erfindung" mit genutzt haben. Von den 3 verklagten Unternehmen hat sich bisher niemand geäußert - und das wird wohl auch so bleiben ;-) [SeekXL]
YouTube Wie schon berichtet hat der Zentralrat der Juden vor YouTube wegen rechtsradikalen Videos zu verklagen, weil diese auch auf Forderung diese zu entfernen nicht gelöscht wurden. Eigentlich muss jede Webseite die volksverhetzende und verfassungswidrige Propaganda betreibt nach dem Telemediengesetz sofort abgeschaltet werden. Doch dies gilt nur in Deutschland, so fällt diese Pflicht nach der deutschen Grenze weg. Aber immerhin hat YouTube reagiert und laut Thomas Günter, Justiziar bei jugendschutz.net "erst ein Drittel der kritisierten Filme gelöscht." Der deutschen Google-Sprecher Kay Oberbeck sagte "YouTube ist ein amerikanisches Unternehmen. Aber wir arbeiten mit den staatlichen Behörden in Deutschland zusammen." Die Zusammenarbeit sieht unter anderm die Herrausgabe der IP des Uploaders der Probagandavideos vor. [WinFuture] [Gastartikel von: Pascal]
YouTube
YouTube hat mal wieder Ärger wegen von Usern eingestellten Videos. Der Zentralrat der Juden hat YouTube mehrmals darum gebeten eine Reihe von Videos, die rechtsextremistisches Material von vermeintlichen Neonazis enthält, vom Portal zu entfernen. Da YouTube nicht reagiert hat, erwägt man jetzt Strafanzeige gegen die Videoplattform. Die (Neo)Nazis haben YouTube schon seit längerer Zeit für die Verbreitung ihrer Filme und Botschaften entdeckt und nutzen diese auch sehr rege. Einige der Filme mit eindeutigen Gewaltbotschaften wurden schon über 400.000 mal angesehen - freilich wird ein Großteil der Zuseher sich bei den Clips nichts denken - aber wenn auch nur eine Person durch diesen Clip zu solchen Taten angeregt wird hätten die Macher ihr Ziel erreicht... Anders als viele andere hat der Zentralrat der Juden YouTube aber nicht gleich verklagt, sondern die Admins mehrmals darum gebeten die Videos zu entfernen oder zumindest zu sperren - aber es ist nichts passiert. Von der bevorstehenden Klage wegen Beihilfe zur Volksverhetzung erhofft sich der Zentralrat, dass sich auch die Bundesregierung - wenn es nötig ist- in diesen Fall einschalten wird. Tja, ich denke hier hat YouTube eindeutig versagt - und die Klage damit voll und ganz verdient. Wer nicht hören will muss fühlen... » Artikel bei Spiegel Online [thx to: veit] Nachtrag: » Behörden sind bei Nazi-Videos machtlos
AdWords
Vor einigen Tagen hatte ich darüber berichtet, dass Google bestimmte Keywords bei AdWords sperrt und diese nicht zur Verwendung in eigenen Anzeigen frei gibt. Das betrifft nicht nur den Inhalt der Anzeige, sondern auch die Keywords bei denen diese Anzeige erscheinen soll. Die Fluglinie American Airlines hat jetzt Klage gegen Google eingereicht, da sie ihre eigene Marke nicht genügend geschützt sieht. Der Name "American Airlines" wird von Google entsprechend geschützt und gibt niemandem, vor allem nicht den Konkurrenten, die Möglichkeit mit diesem Namen zu werben. Aber der Text "american hero canadian airline" wird beispielsweise nicht geschützt. Hier wird der Name der Firma, zwar mit 2 Wörter dazwischen - aber das scheint die Anwälte von AA nicht zu stören - erwähnt, und nicht geschützt. Genau dagegen klagt American Airlines nun und verlangt sogar Schadensersatz von Google. Die Frage ist nun wie Google hier reagieren soll. Soll jeder Satz der einen Firmennamen, der aus mehreren Wörtern besteht, egal in welche Reihenfolge sperren? Damit wäre ein vernünftiger Satz wohl kaum noch möglich. Interessant ist natürlich auch, in wie weit hier die Markenrechte von American Airlines gelten - denn schließlich besteht dieser Firmenname aus einer alltäglichen Wortgruppe... Bei solchen Fällen ist es wieder einmal verständlich warum Google so streng Firmennamen zensiert und sperrt... *rolleyes* [heise]
G-Mail
Schon Anfang des Jahres hat ein Gericht Daniel Giersch die Rechte an der Marke G-Mail zugesprochen und Googles Antrag auf den Schutz der Marke "Google Mail" in Deutschland abgelehnt. Google ging danach in Berufung, musste aber vor wenigen Tagen wieder das gleiche Urteil über sich ergehen lassen. G-Mail gehört Daniel Giersch. Rechtlich hat Google jetzt nur noch wenige Mittel um dem Kampf um die Marke fortzuführen.
Jetzt will es Google aber wissen: Zwar hat Microsoft nach der Klage relativ schnell reagiert und Änderungen in Punkto Desktop-Suche versprochen, aber das geht Google immer noch nicht weit genug. Googles Anwälte fordern, dass Microsoft seine Desktop-Suche komplett vom Betriebssystem abkoppelt und der Konzern auch nach der Frist weiterhin überwacht wird. Bisher hat Microsoft nur zugestimmt die Desktop-Suche mit wenigen Klicks abschalten zu lassen und dem User die Wahl zwischen der Desktop-Suche-Software zu lassen. Google befürchtet nun, dass Microsoft auch bei abgeschalteteter Suche die eigentliche Software in den Speicher lädt und Googles Suche damit immer noch verlangsamt. Außerdem könnte Microsoft einzelne Links und Verknüpfungen standardmäßig mit seiner Suchmaschine verbinden so dass der User wieder gezwungen wird Microsofts Software zu benutzen. Ich finde dass Google jetzt ein klein wenig zu weit geht. Im Grunde fordert Google ja dass Microsoft die Suchmaschine komplett aus dem Betriebssystem entfernt, was dann widerum eine Behinderung des Wettbewerbs seitens Google darstellen würde. Google ist ja auch fleißig dabei seine einzelnen Komponenten so miteinander zu verbinden dass sie voneinander profitieren - warum soll Microsoft das auch nicht machen dürfen...? [golem]