Schon seit über einem Jahr ermittelt die EU-Kommission offiziell gegen Google wegen des Vorwurfs des Machtmissbrauchs durch den hohen Marktanteil der Suchmaschine. Bisher ist das Verfahren eher im Stillen abgelaufen ohne dass Informationen nach außen gedrungen sind, doch jetzt gibt ein Bericht Grund zur Sorge: Laut einer US-Zeitung soll Google schon in den nächsten Wochen eine Strafzahlung von 3 Milliarden Euro und weitreichende Änderungen an der Suchmaschine aufgebrummt bekommen.
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Der Vorwurf des Machtmissbrauchs ist für Google nicht neu und hat das Unternehmen schon in mehreren Ländern und Regionen beschäftigt - und in den meisten Fällen kam man mit einem blauen Auge und nur sehr geringen Auflagen davon. In der EU hingegen wird es für Google langsam ungemütlich, denn mittlerweile laufen schon zwei Verfahren wegen Machtmissbrauchs, die in einer sehr teuren Schlacht münden und mit hohen Strafzahlungen enden könnten.
Seit der letzten großen Änderung an der Google Bildersuche sind mittlerweile schon mehr als drei Jahre vergangenen und die meisten Nutzer dürften sich wohl schon gar nicht mehr an die alte Version erinnern können. Doch jetzt könnte Google dieses neue Design (erneut) zum Verhängnis werden, denn der Bilderriese Getty Images hat nun eine Beschwerde bei der EU eingelegt und hängt sich damit an die gerade laufenden Verfahren an.
Es ist bereits seit einigen Tagen erwartet worden, und heute Mittag hat die EU-Kommission es offiziell verkündet: Der Wettbewerbskommission ist die Marktmacht von Android ein Dorn im Auge, die Google laut den Ergebnissen der Ermittlung ausnutzt um Konkurrenten systematisch aus dem Weg zu räumen und die eigenen Angebote zu bevorzugen. Google hat nun Zeit offiziell auf die Vorwürfe zu reagieren, es dürfte aber ein langes und sehr kostspieliges Verfahren bevorstehen.
Schon seit längerer Zeit steht Google in der EU-Wettbewerbskommission auf der Beobachtungsliste und spätestens seit dem vergangenen Jahr sind die Untersuchungen gegen das Unternehmen verschärft worden. Seit dem Frühjahr letztens Jahres droht ein langes und wahrscheinlich schmerzhaftes Verfahren in der EU wegen eines angeblichen Wettbewerbsmissbrauchs. Doch während bisher vor allem die Suchmaschine im Fokus stand, soll nun auch das dominierende Betriebssystem mit in die Untersuchungen aufgenommen werden.
Schon seit weit über fünf Jahren tobt ein Rechtsstreit zwischen Google und Oracle wegen der Verwendung von JAVA-APIs im Betriebssystem Android. Im Laufe der Jahre haben sich die beiden Unternehmen immer wieder gegenseitig verklagt und eigentlich dachten wir, dass das Thema mittlerweile vorbei ist und die Anwälte ihre Sachen gepackt haben. Doch jetzt prescht Oracle erneut hervor und fordert ganze 9,3 Milliarden Dollar von Google.
Das Leistungsschutzrecht kann man in Deutschland durchaus als gescheitert bezeichnen, denn es wird praktisch nicht umgesetzt. Google hatte von Anfang an angekündigt, dass man keine Gelder an die Verlage zur Nutzung der Snippets zahlen wird, und die Verlage mussten dem zwangsweise zustimmen um weiterhin in den Suchergebnissen zu bleiben. Eine Klage einiger Verlage gegen diese von Google aufgelegte Regelung dürfte nun vom Landgericht Berlin abgewiesen werden.
Laut dem letzten Quartalsbericht arbeiten mittlerweile mehr als 60.000 Menschen für Google, die in vielen Fällen von Vergünstigungen und Annehmlichkeiten an ihren Arbeitsplätzen profitieren. Doch offenbar geht es nicht allen Menschen, die für das Unternehmen arbeiten, so gut: Eine Gruppe von Leiharbeitern hat nun Klage gegen Google eingereicht, weil Überstunden ständig gefordert aber kaum oder gar nicht ausbezahlt worden sind.
Googles Betriebssystem Android kämpft seit Jahren mit einem sehr großen Problem, das im Laufe der Zeit eher noch schlimmer statt besser geworden ist: Die extreme Fragmentierung, die nach unten hin immer weiter zunimmt. Die Schuld liegt dabei aber nicht unbedingt bei Google, sondern viel mehr an der Update-Faulheit der Hersteller, die gar nicht daran denken ihre Geräte mit einer aktuellen Android-Version zu versorgen. Dieser Tatsache haben niederländische Verbraucherschützer nun den Kampf angesagt, und haben Smartphone-Primus Samsung auf regelmäßige Update verklagt.
Google hat wieder einmal Ärger mit den deutschen Verbraucherschützern: Stein des Anstoßes sind zum einen die Datenschutzbestimmungen des Unternehmens und zum anderen die Art und Weise, mit der die Nutzer um die Zustimmung zu diesen Regeln gebeten werden. Beides halten die Verbraucherschützer für nicht tragbar und haben das Unternehmen offiziell abgemahnt. Google hat nun gut drei Wochen Zeit, um auf die Abmahnung bzw. die darin enthaltenen Punkte zu reagieren, und eine bereits angekündigte Klage abzuwenden.