Google versorgt die Pixel-Smartphones regelmäßig mit Software-Updates, die sowohl Neuerungen an der Oberfläche als auch unter der Haube im Gepäck haben. Jetzt gibt es Hinweise auf ein größeres Update, das den Kernel aller aktiv unterstützen Pixel-Smartphones gegen eine neuere Version tauschen soll. Das bringt zwar keine neuen Funktionen, könnte aber sehr viele Bereiche positiv beeinflussen.
Linux Android

Android möchte wieder zurück in den Linux-Kernel, das berichtet Golem.de. Auf der diesjährigen Linux Collaboration Summit spricht Android-Entwickler DiBona nochmals das Thema an und weist darauf hin, dass nicht alle Treiber für den Linux-Main-Kernel relevant seien, jedoch man wieder an das Projekt anknüpfen möchte.

Während die einen sagen "der Pinguin wird immer fetter", dreht sich bei der Entwickler-Konferenz der GNU/Linux alles um den berühmten Kernel. Die Google-Entwickler waren auch in Form von Chris DiBona vor Ort. Es ging darum, dass der Android-Kernel sich zunehmend vom Linux-Projekt distanziert. Letzten Jahres im Oktober entfernte Linux-Entwickler Kroah-Hartman den Android-Zweig aus dem Linux-Kernel, da Android nicht weiter an den Treibern entwickelt wurde.

Anfang März gab es seitens DiBona eine Äußerung, dass Android bald wieder in den Kernel Einzug erhält. Allerding müsse man auch beachten, dass einige Treiber nicht für die Main-Distribution vom Linux-Kernel relevant wären. Da wären zum Beispiel die Treiber von Qualcomm, die nur in mobilen Geräten vorkommen.

So genannte "forks", also die Abspaltungen von Projekten aus dem Linux-Kernel seien nicht an der Tagesordnung und gehen meistens stillschweigend aus dem Projekt, wenn Code nicht weiterentwickelt wird. Im Falle von Android war es aber prominenter und hat daher mehr Aufsehen erregt, als es eigentlich sollte.

Nun diskutieren beide darüber, um eine Lösung zu finden. Kritiker bemängeln aber bereits, dass der Linux dadurch immer "fetter" wird und Vieles in den Kernel kommt, ohne vorher nachgedacht zu haben.

Danke an Golem