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Bonnie Brown gehörte zu Googles ersten Mitarbeiterinnen und war 5 Jahre lang die "Betriebs-Masseuse" im Googleplex. Mittlerweile ist sie durch ihre Aktienoptionen ebenfalls zur Millionärin geworden und schreibt ein Buch über ihre Zeit bei Google. Philipp Lenssen hat ein kurzes Chat-Interview mit ihr über ihre Zeit als Masseurin, die Zeit danach und über einige weitere interessante Dinge aus dem Googleplex geführt. Wirklich lesenswert. » Interview mit Bonnie Brown


[...] die User dazu animieren, mehr von sich preiszugeben, mehr Daten hochzuladen. Je mehr Informationen im Netz verfügbar sind, desto besser werden die Suchresultate.Damit wiederholt Marissa die Aussage von Eric Schmidt vor einigen Monaten, nämlich dass Google immer mehr Daten von den Usern sammeln und damit auch immer mehr Geld verdienen möchte. Marissa gibt auch ehrlich zu dass bei dieser Informationssammlung immer mehr Geld fließt und dies das Hauptziel ist - rechtfertigt das aber damit dass dafür sehr viele kostenlose Dienste angeboten werden können die mit dem verdienten Geld subventioniert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, nämlich auch die letzten Geheimnisse des Users zu erfahren, möchte Google in Zukunft die Rolle des besten Freundes einnehmen. Der Vorteil für den User ist dabei, je mehr der beste Freund über uns weiß, desto bessere Ratschläge kann er uns geben. Anders als bei einem echten Freund kann man bei Google aber jederzeit die weitergegebenen Informationen wieder löschen bzw. ändern. Diese zukünftige Datensammlung wird aber auch nur dann möglich, wenn sich die Copyright- und Datenschutz-Gesetze grundlegend ändern. Entsprechende Anstrengungen unternimmt Google derzeit mit geforderten neuen globalen Datenschutzgesetzen. Die Zukunft von Google wird also ganz entscheidend von diesen neuen Gesetzen abhängen. Wir dürfen weiterhin gespannt sein... » Das Interview bei Blick.ch [thx to: Patrick]

Mario Sixtuas alias der "elektrische Reporter" hat schon Ende 2006 ein Interview mit Marissa Mayer geführt. Die Chef-Googlerin beantwortet dabei unter anderem Fragen rund um den wahnwitzigen YouTube-Kauf, die Zensur in China und natürlich auch dem Datenschutz. Jede Menge Marketing-Blabla aber dennoch ein interessantes Interview für das man sich mal 15 Minuten Zeit nehmen sollte ;-) » Interview mit Marissa Mayer Interview in Textform auf ENGLISCH Interview auf DEUTSCH (ohne Fragen) [thx to: Stefan2904] EDIT: Ich sehe gerade dass wir das schonmal berichtet hatten...egal, doppelt hält besser :-D


Die Welt hat sich mit Googler John Hanke in sein Auto gesetzt und ist mit ihm durch Googles Heimatstadt Mountain View gefahren und hat nebenher ein kleines Interview geführt. In dem Interview spricht er über die Gründung von Keyhole, aus dem später Google Earth hervorging, das Potenzial der heutigen Karten, hält sich beim Thema StreetView dezent zurück und spricht ein wenig über Zensur. Leider gibt es keine Ankündigungen oder wenigstens Gerüchte, aber es ist dennoch ein recht interessantes und lesenswertes Interview. » Interview bei Welt.de [thx to: Pascal]

Die BILD-Zeitung hat ein Interview mit Google-Chef Eric Schmidt geführt und Teil 1 gestern abgedruckt und ins Internet gestellt. Neben den üblichen verdächtigen Fragen wie z.B. "Was ist Google?", "Wie sieht das Internet in 10 Jahren aus?" kommt auch mal wieder, zumindest indirekt, das GooglePhone zum Gespräch. Schmidt ist, wie er auch schon in früheren Interviews dargestellt hat, sicher dass das Internet noch immer am Anfang steht und wir in einigen Jahren schon in einer kompletten Informationsgesellschaft leben in der jeder über jeden Informationen suchen und diese auch bekommen kann. Ein Seitenhieb auf Spock.com? Steht da mal wieder eine Übernahme an? Viel interessanter ist aber folgender Auszug aus dem Interview:
BILD: Was ist Ihr größter Traum im Internet? Schmidt: Ein Leben online ohne die vielen verschiedenen Geräte wie Handy, Laptop oder Computer! Sehen Sie, ich habe heute zwei Handys, ein iPhone und einen Blackberry dabei. Das macht mich wahnsinnig, so viele Geräte mit mir rumtragen zu müssen. In Zukunft sollten jeder nur noch ein internetfähiges Handy haben, mit dem alles geht, was wichtig ist.Schwer zu glauben dass Schmidt diesen Markt einem anderen Unternehmen überlassen und dann auch noch Tipps geben wird. Wir dürfen also ein Google-Handy erwarten dass alle Funktionen in sich vereinigt, von den Telefon-Funktionen über die Organizer-Funktionen bis hin zur Verbindung mit dem Internet und der Unterstützung der einzelnen (Google)-Anwendungen.


Während einer Pressekonferenz wurde Google-Chef Eric Schmidt eine interessante Frage gestellt: Der Reporter wollte eine Prognose, worum es sich beim Web3.0 handeln könnte. Laut Schmidt ist das Web3.0 ein miteinander verbundenes Web das auf jedem Endgerät läuft. Es macht keinen Unterschied mehr zwischen Computer, Handy oder Kühlschrank und greift komplett ineinander. Interessant wäre jetzt natürlich, ob das von Schmidt wirklich eine objektive Antwort ist oder ob er nur einen Einblick in aktuelle Entwicklungen bei Google gegeben hat. Die mobile Offerte ist ja in vollem Gange und auch die Integration einzelner Anwendungen läuft derzeit auf Hochtouren. Da stellt sich natürlich die Frage: An welchem Punkt beginnt Web3.0 - und wo ist der genaue Unterschied zu dem was heute schon geboten wird? Hier Erics Antwort: Was ist eure Definition von Web3.0? [Mobile Zeitgeist]

Das Heise-Magazin Technology Review hat ein Interview mit dem Googler Peter Norvig, Chef der Forschungsabteilung, über vergangene Erfolge, aktuelle Forschungsarbeiten und zukünftige Herausforderungen geführt. Dabei ließ Peter unter anderem durchblicken dass Google Video demnächst auch den eigentlichen Inhalt eines Videos durchsuchen wird. Laut Peter hängen die beiden größten Forschungsbereiche bei Google Research mit dem Thema Sprache zusammen. Das erste Projekt beschäftigt sich mit Spracherkennung und das zweite mit der Analyse der gesprochenen Sätze und deren automatisierte Übersetzung in eine andere Sprache. Zu beiden Themen hat Peter eine Menge zu erzählen: Videosuchmaschine & Spracherkennung
Wir wollten eine Sprachtechnologie, die als Interface für Telefone und auch zur Indizierung von Audiotext verwendet werden kann. Nach der Betrachtung existierender Ansätze entschieden wir uns, etwas Eigenes zu entwickeln. Wir denken, dass wir mit den Daten und Rechenkapazitäten, die uns zur Verfügung stehen, das Feld nach vorne bringen können.Auch wenn man es bisher - GOOG-411 mal ausgenommen - nicht bemerkt hat, so hat Google doch auf dem Gebiet der Spracherkennung jede Menge KnowHow gesammelt und kann sich damit rühmen eine der besten Spracherkennungssoftwares zu besitzen. Diese Software soll aber nicht nur für die Websuche eingesetzt werden sondern auch für die Video-Suche, bzw. für die Suche IN den Videos. Bisher kann Google bzw. YouTube nur aus der Beschreibung, dem Titel, den Tags und eventuell noch den Kommentaren und Verlinkungen Schlüsse ziehen worum es sich bei diesem Video handelt - aber das soll sich mit der Spracherkennung bald ändern. Mithilfe dieser Technik könnte endlich auch der Inhalt des Videos erkannt und durchsuchbar gemacht werden - sofern in diesem Video gesprochen wird. Bis die Suchmaschine in der Lage ist auch den visuellen Inhalt des Videos soweit zu erkennen dass daraus wichtige Informationen geschlossen werden können, werden sicherlich noch ein paar Jahre vergehen - aber die Spracherkennung könnte eigentlich jederzeit gestartet werden. Ich bin mir auch relativ sicher dass Google bereits damit begonnen hat die Videos nach ihrem Audio-Inhalt zu scannen. Und sobald alle Videos indiziert sind kann das ganze dann an den Start gehen.
Die Leute suchen nicht nach Stellen, in denen dieser oder jener Mann über dieses oder jenes geschichtliche Thema gesprochen hat. Aber all diese Informationen sind vorhanden und mit Spracherkennung wird man auf sie bald zugreifen können.Websuche Unter der Haube hat sich bei Googles Websuche in den letzten Jahren so einiges getan - von 99% dieser Änderungen und Verbesserungen hat der gemeine User aber nichts bemerkt, daher wird Google oft vorgeworfen seine Websuche zu vernachlässigen. Das liegt zum einen daran dass sich die Oberfläche bewährt hat und nicht viel daran gedreht werden muss, und zum anderen daran dass die Probleme vor die die Googler gestellt werden mehr als komplex sind:
Wir schauen nicht nur auf die eingetippten Worte. Auch Schreibvarianten und die Länge der Suchanfrage werden überprüft, dann erst wird sie in Teile zerlegt. Vielleicht meinte der Nutzer einige der Worte ja als Suchbegriff, andere wieder nicht.Das größte Problem aller Suchmaschinen dürfte wohl sein, dass der User einfach zuviel von seiner Suchmaschine abverlangt. Die meisten sind einfach zu faul mehr als 3 Wörter einzutippen um eine fertige Doktorarbeit präsentiert zu bekommen. Für die Suchmaschine ist es hierbei natürlich sehr schwierig - wenn nicht sogar unmöglich - herauszufinden wonach der User eigentlich sucht. Oftmals wäre bei den Suchanfragen sicherlich auch ein Mensch vollkommen überfragt...
Am weitesten von einer Lösung entfernt sind wir aber bei der Eingabe von vollständigen Sätzen in englischer Sprache, die dann auch eine echte Antwort in natürlicher Sprache ergibt.Die Suchmaschine muss seinen User kennen lernen um ihm die optimalen Ergebnisse liefern zu können. Wenn die Suchmaschine weiß an welchem Thema der User gerade arbeitet, dann könnte der Trefferkreis natürlich stark eingeschränkt werden und das gesuchte Dokument wäre ganz weit oben in den Suchergebnissen. Das Problem dabei ist, dass der User der Suchmaschine diese Informationen garnicht geben möchte - ein Teufelskreis.
Eines der Forschungsvorhaben, die wir prüfen, betrifft Möglichkeiten, den Nutzer stärker einzubeziehen, ihn dazu zu bringen, uns mehr über das zu sagen, was er will. Die Menschen geben beispielsweise "Karte" bei Google ein und sind dann enttäuscht, wenn nicht gleich die Karte kommt, an die sie dachten. Die Menschen sind viel eher dazu bereit, etwas zu sagen, als etwas zu tippen. Vielleicht hilft ja auch ihnen mehr Vorschläge zu unterbreiten, was sie gemeint haben könnten, aber nicht eingegeben haben.Daher bleibt der Suchmaschine nichts weiter übrig, als blind zu raten was gemeint sein könnte und den User einfach explizit nach weiteren Details zu fragen. Aber auch bis dahin dass das perfekt funktioniert ist es sicherlich noch ein sehr weiter weg... » Das komplette Interview bei Technology Review
Der Google CEO Eric Schmidt spricht vor der "Western Association of Venture Capitalists" über die Architektur der modernen Unternehmen, die neuesten Google Dienste und virales Marketing. Weiter unten einige Zitate aus dem Vortrag:
"You Tube ist kein Fernsehen, nicht nur ein neuer Weg Videos zu verteilen"
Hierbei will er darauf hinaus, dass es sich um eine Community handelt, die eine neue Form von Kommunikation ermöglicht.
"Ich habe 25 Jahre nach der Killerapplikation gesucht, und dies ist eine Applikation, in die alle Benutzer schnell mitwirken können."
Ein Beispiel, das er dazu anführt sind vom Benutzer annotierbare Karten für Länder in denen es früher nicht einmal Karten gegeben hat.
Über personalisierte Suche: "Es gibt eine Lücke zwischen dem was die Benutzer suchen und dem was sie tatsächlich eingeben."
Bereits am Google Developer Day hielt Eric Schmidt auf dem Seoul Digital Forum einen Vortrag in Korea und präsentierte unter anderem Google Street View und sprach über zukünftige Entwicklung im Werbemarkt.
