Vint Cerf "Das Magazin" hat ein Interview mit Googles "Chief Internet Evangelist" Vinton Gray Cerf über seinen Arbeitgeber geführt: Darin spricht der, offiziell als "Vater des Internets" bezeichnete, Internetexperte über seinen Job bei Google, seine Zukunftsvisionen sowohl über das Internet als auch über Google und verteidigt sein Unternehmen gegen die immer weiter aufkeimende Anti-Google-Haltung. Im Gegensatz zu einem Interview mit den anderen Chef-Googlern sind die Fragen und Antworten von Cerf nicht technischer Natur, sondern widmen sich ganz seinem Job als Vordenker eben dem Evangelisten bei Google. So verteidigt er Googles immer stärker zunehmende Datensammlung, nennt die konkreten Unterschiede zu Microsoft und gibt ein ganz klein wenig Einblick in die zukünftigen Pläne von Google. Das Interview ist, relativ, umfangreich - ist aber sehr lesenswert und dürfte für den einen oder anderen doch noch die eine oder andere Neuigkeit bereit halten. Natürlich ist Cerf Pro-Google eingestellt, aber an einigen Stellen findet man dennoch kritische Töne gegen seinen Arbeitgeber - an diesen Stellen dürfte es wohl auch intern Streitigkeiten geben ;-) » Interview bei "Das Magazin" [thx to: Roman (ab ca. 12 Uhr online)]
Boonie Brown
Bonnie Brown gehörte zu Googles ersten Mitarbeiterinnen und war 5 Jahre lang die "Betriebs-Masseuse" im Googleplex. Mittlerweile ist sie durch ihre Aktienoptionen ebenfalls zur Millionärin geworden und schreibt ein Buch über ihre Zeit bei Google. Philipp Lenssen hat ein kurzes Chat-Interview mit ihr über ihre Zeit als Masseurin, die Zeit danach und über einige weitere interessante Dinge aus dem Googleplex geführt. Wirklich lesenswert. » Interview mit Bonnie Brown
Google Mail Lifehacker.com führte mit Keith Coleman, dem Google Mail Produkt Manger ein Interview über IMAP und Greasemonkey durch. Ich habe mir zwei der Fragen ausgesucht und übersetzt: Lifehacker: Google Mails IMAP Unterstützung ist eine GROSSER Schritt nach vorne für webbasierte Mail, etwas was bisher noch kein anderer Freemailer anbietet. Was ist der Grund wieso Google beschlossen hat IMAP anzubieten? Gibt es eine Möglichkeit Kontakte via LDAP zu synchronisieren? Keith Coleman, Google Mail Produkt Manager: Unsere Vorstellung ist, dass ein User seine Daten nicht mehr löschen braucht. Im Falle von Google Mail sollen User Zugriff auf ihre Mails haben egal wo sie sich gerade aufhalten und wie sie die Mails angezeigt haben möchten. Schon wenige Wochen nach dem Start von Google Mail im Jahr 2004 haben wir diesen Weg, uns den Bedürfnissen des Users anzupassen, eingeschlagen und den kostenlosen POP3-Abruf sowie die Automatische Weiterleitung hinzugefügt. POP3 erlaubt es den Nutzern ihre Google Mails auf dem Handy oder auf dem Desktop zu verwenden. Durch eine Automatische Weiterleitung kann man Mails filtern und so nur die wichtigsten zum Beispiel auf das Handy weiterleiten, ja sogar wenn sich ein Nutzer entscheiden sollte, Google Mail wieder zu verlassen und zu einem anderen Mail-Dienst zu wechselt, kann man dieses Feature auch nutzen. Durch Feedback von Millionen neuen Nutzern jeden Monat haben erfahren wir, wie schwer es für sie war, wenn man von einem anderen Mail-Dienst, der kein POP, IMAP oder Weiterleitungfunktion angeboten hat, zu Google Mail mit all ihren Mails zu wechseln. Wir wollten unseren Benutzern nicht gleiche das Problem geben, wenn sie uns verlassen und ihre Mails zum neuen Anbieter mitnehmen möchten. POP und Weiterleitung waren ein schöner Anfang, aber wie man vielleicht weiß, muss man eine via POP abgerufene Mail erneut in der Weboberfläche erneut lesen. IMAP löst dieses Problem durch die Synchronisierung aller Clients, also zwischen zum Beispiel Handy und Posteingang im Browser. Die Möglichkeiten des Abrufs können dazu führt, dass der Benutzern sich von der Weboberfläche zurückzieht. Das bringt vor allem die Anbieter in Gefahr, die ihre Dienste per Werbung finanzieren. Unsere Überzeugung ist es, wenn Google Mail im Browser schnell und gut genug ist, werden die Anwender eher zu Webversion greifen als zu den abgerufenen Mails. Zu Beginn des POP war es uns eine Unbekannte, was die Anwender machen - also weiter im Browser lesen oder per einem Desktopprogramm. Aber unsere Erfahrung haben gezeigt, dass die meisten Nutzer den POP zusätzlich zum - nicht statt des - Webinterface nutzen. Mit dem gleichen Ansatz haben wir IMAP gestartet - den Nutzer einfach mehr Auswahlmöglichkeiten geben. Der Vorschlag zu LDAP ist sehr interessant. Zwar haben wir schon den Import und Export für Kontakte, für LDAP haben wir noch keine API. Lifehacker: Meine Entwickler Kollegen werden mich für diese Fragen wahrscheinlich schlagen, aber das ist mir jetzt egal. Verschiedene Scripte und Erweiterungen ermöglichen Dinge die Google wahrscheinlich nicht mag - wie das Ausblenden von Werbung, oder Google Mail als Festplatte zu missbrauchen. Bisher ist noch kein Fall davon gekannt, dass Google einem Nutzer deswegen den Account sperrte. Einen Kommentar dazu? Coleman: Wir sehen das als Innovation - User versuchen neue Dinge zu schaffen - aber wir dulden keine Verstöße gegen die Richtlinien von Google Mail. » Vollständiges Interview
Marissa Mayer Die Schweizer Zeitung SonntagsBlick hat ein Interview mit Chef-Googlerin Marissa Mayer über Googles Zukunft, Rechtliche Probleme und der Websuche als Wissenschaft geführt. Eines der Hauptaussagen von Marissa war, dass Google in Zukunft noch sehr viel mehr Daten speichern möchte und nicht die Rolle des Dienstleisters sondern des "besten Freundes" übernehmen möchte.
[...] die User dazu animieren, mehr von sich preiszugeben, mehr Daten hochzuladen. Je mehr Informationen im Netz verfügbar sind, desto besser werden die Suchresultate.
Damit wiederholt Marissa die Aussage von Eric Schmidt vor einigen Monaten, nämlich dass Google immer mehr Daten von den Usern sammeln und damit auch immer mehr Geld verdienen möchte. Marissa gibt auch ehrlich zu dass bei dieser Informationssammlung immer mehr Geld fließt und dies das Hauptziel ist - rechtfertigt das aber damit dass dafür sehr viele kostenlose Dienste angeboten werden können die mit dem verdienten Geld subventioniert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, nämlich auch die letzten Geheimnisse des Users zu erfahren, möchte Google in Zukunft die Rolle des besten Freundes einnehmen. Der Vorteil für den User ist dabei, je mehr der beste Freund über uns weiß, desto bessere Ratschläge kann er uns geben. Anders als bei einem echten Freund kann man bei Google aber jederzeit die weitergegebenen Informationen wieder löschen bzw. ändern. Diese zukünftige Datensammlung wird aber auch nur dann möglich, wenn sich die Copyright- und Datenschutz-Gesetze grundlegend ändern. Entsprechende Anstrengungen unternimmt Google derzeit mit geforderten neuen globalen Datenschutzgesetzen. Die Zukunft von Google wird also ganz entscheidend von diesen neuen Gesetzen abhängen. Wir dürfen weiterhin gespannt sein... » Das Interview bei Blick.ch [thx to: Patrick]
Marissa Mayer
Mario Sixtuas alias der "elektrische Reporter" hat schon Ende 2006 ein Interview mit Marissa Mayer geführt. Die Chef-Googlerin beantwortet dabei unter anderem Fragen rund um den wahnwitzigen YouTube-Kauf, die Zensur in China und natürlich auch dem Datenschutz. Jede Menge Marketing-Blabla aber dennoch ein interessantes Interview für das man sich mal 15 Minuten Zeit nehmen sollte ;-) » Interview mit Marissa Mayer Interview in Textform auf ENGLISCH Interview auf DEUTSCH (ohne Fragen) [thx to: Stefan2904] EDIT: Ich sehe gerade dass wir das schonmal berichtet hatten...egal, doppelt hält besser :-D
Google Die Times Online hat sich auf dem Weg in das Googleplex gemacht und die Chef-Googler Marissa Mayer, Eric Schmidt, Larry Page und Sergey Brin sowie einige weitere leitende Angestellte interviewt. In dem daraus entstandenen Artikel gibt es einige interessante Einblicke in die Vergangenheit, die Visionen und natürlich die alte Diskussion: Datenschutz gegen Paranoia bzw. "Wie sicher sind eure Daten bei Google?" » Artikel bei Times Online [thx to: Stefan2904]
John Hanke
Die Welt hat sich mit Googler John Hanke in sein Auto gesetzt und ist mit ihm durch Googles Heimatstadt Mountain View gefahren und hat nebenher ein kleines Interview geführt. In dem Interview spricht er über die Gründung von Keyhole, aus dem später Google Earth hervorging, das Potenzial der heutigen Karten, hält sich beim Thema StreetView dezent zurück und spricht ein wenig über Zensur. Leider gibt es keine Ankündigungen oder wenigstens Gerüchte, aber es ist dennoch ein recht interessantes und lesenswertes Interview. » Interview bei Welt.de [thx to: Pascal]
Eric  Schmidt
Die BILD-Zeitung hat ein Interview mit Google-Chef Eric Schmidt geführt und Teil 1 gestern abgedruckt und ins Internet gestellt. Neben den üblichen verdächtigen Fragen wie z.B. "Was ist Google?", "Wie sieht das Internet in 10 Jahren aus?" kommt auch mal wieder, zumindest indirekt, das GooglePhone zum Gespräch. Schmidt ist, wie er auch schon in früheren Interviews dargestellt hat, sicher dass das Internet noch immer am Anfang steht und wir in einigen Jahren schon in einer kompletten Informationsgesellschaft leben in der jeder über jeden Informationen suchen und diese auch bekommen kann. Ein Seitenhieb auf Spock.com? Steht da mal wieder eine Übernahme an? Viel interessanter ist aber folgender Auszug aus dem Interview:
BILD: Was ist Ihr größter Traum im Internet? Schmidt: Ein Leben online ohne die vielen verschiedenen Geräte wie Handy, Laptop oder Computer! Sehen Sie, ich habe heute zwei Handys, ein iPhone und einen Blackberry dabei. Das macht mich wahnsinnig, so viele Geräte mit mir rumtragen zu müssen. In Zukunft sollten jeder nur noch ein internetfähiges Handy haben, mit dem alles geht, was wichtig ist.
Schwer zu glauben dass Schmidt diesen Markt einem anderen Unternehmen überlassen und dann auch noch Tipps geben wird. Wir dürfen also ein Google-Handy erwarten dass alle Funktionen in sich vereinigt, von den Telefon-Funktionen über die Organizer-Funktionen bis hin zur Verbindung mit dem Internet und der Unterstützung der einzelnen (Google)-Anwendungen. Teil 2 des Interviews gibt es dann morgen. » Teil 1 des Eric Schmidt-Interviews » Teil 2 des Eric Schmidt-Interviews [Google Blogoscoped]
Earth In einem Interview mit der Wirtschaftswoche hat der Chef-Entwickler von Google Earth, John Hanke, sich der Kritik gegenüber Google Maps StreetView und dessen wahrscheinlich baldige Integration in Google Earth gestellt. Im Interview gibt Hanke nicht nur zu dass das Thema auch bei Google intensiv diskutiert wird, sondern hält sogar Live-Bilder in Zukunft für möglich... StreetView Da StreetView wohl in den nächsten Wochen in Earth integriert wird, wird das Thema natürlich auch in der Earth-Abteilung heiß diskutiert und aus diesem Grund dürfte sich wohl auch der Chef persönlich zu Wort melden. Hanke kontert wie schon in der letzten Stellungnahme damit, dass nur Fotos von öffentlich zugänglichen Orten und Plätzen geschossen werden die jeder hätte machen können. Eine Integration in Earth wird wohl, auch wenn es noch soviel Kritik hageln wird, unumgänglich sein - es sei denn man entschließt sich dazu das Feature auch bei den Maps wieder einzustellen - aber dafür wurde mittlerweile wohl etwas zuviel Aufwand betrieben... Live-Bilder Viel Spektakulärer als die Straßenansichten und Umgebungsfotos sind aber Live-Bilder vom jeweiligen Ort. Hanke hält dies in der Zukunft durchaus für möglich - technisch auf jeden Fall kein Problem - allgemein aber wohl nicht vertretbar. In jeder Stadt gibt es mittlerweile tausende Kameras und Webcams - die meisten werden allerdings von niemandem entdeckt - was sich mit Google Earth ändern könnte. Wenn Google all diese Cams bei Earth auflisten und in einer Info-Blase anzeigen würde, hätten wir sicherlich schon eine beeindruckende Flächendeckung mit Livebildern. Doch in ferner Zukunft kann sich John sogar vorstellen Live-Satelitenbilder anzubieten - zur Zeit scheitert es hier nur an der Technik - aber dran gedacht hat er immerhin schon einmal. Angesichts dieser Vision ist es fast schon lächerlich StreetView für bedenklich zu halten. Man stelle sich nur einmal vor, dass man in 10-20 Jahren jede Person quasi vom PC aus mit Google Earth verfolgen könnte - wobei ich hoffe dass es derartige Live-Bilder niemals geben wird, zumindest nicht so lange ich lebe .p » Artikel + Interview in der WirtschaftsWoche [thx to: Dorin & Pascal]
Eric Schmidt
Während einer Pressekonferenz wurde Google-Chef Eric Schmidt eine interessante Frage gestellt: Der Reporter wollte eine Prognose, worum es sich beim Web3.0 handeln könnte. Laut Schmidt ist das Web3.0 ein miteinander verbundenes Web das auf jedem Endgerät läuft. Es macht keinen Unterschied mehr zwischen Computer, Handy oder Kühlschrank und greift komplett ineinander. Interessant wäre jetzt natürlich, ob das von Schmidt wirklich eine objektive Antwort ist oder ob er nur einen Einblick in aktuelle Entwicklungen bei Google gegeben hat. Die mobile Offerte ist ja in vollem Gange und auch die Integration einzelner Anwendungen läuft derzeit auf Hochtouren. Da stellt sich natürlich die Frage: An welchem Punkt beginnt Web3.0 - und wo ist der genaue Unterschied zu dem was heute schon geboten wird? Hier Erics Antwort: Was ist eure Definition von Web3.0? [Mobile Zeitgeist]
Peter Norvig
Das Heise-Magazin Technology Review hat ein Interview mit dem Googler Peter Norvig, Chef der Forschungsabteilung, über vergangene Erfolge, aktuelle Forschungsarbeiten und zukünftige Herausforderungen geführt. Dabei ließ Peter unter anderem durchblicken dass Google Video demnächst auch den eigentlichen Inhalt eines Videos durchsuchen wird. Laut Peter hängen die beiden größten Forschungsbereiche bei Google Research mit dem Thema Sprache zusammen. Das erste Projekt beschäftigt sich mit Spracherkennung und das zweite mit der Analyse der gesprochenen Sätze und deren automatisierte Übersetzung in eine andere Sprache. Zu beiden Themen hat Peter eine Menge zu erzählen: Videosuchmaschine & Spracherkennung
Wir wollten eine Sprachtechnologie, die als Interface für Telefone und auch zur Indizierung von Audiotext verwendet werden kann. Nach der Betrachtung existierender Ansätze entschieden wir uns, etwas Eigenes zu entwickeln. Wir denken, dass wir mit den Daten und Rechenkapazitäten, die uns zur Verfügung stehen, das Feld nach vorne bringen können.
Auch wenn man es bisher - GOOG-411 mal ausgenommen - nicht bemerkt hat, so hat Google doch auf dem Gebiet der Spracherkennung jede Menge KnowHow gesammelt und kann sich damit rühmen eine der besten Spracherkennungssoftwares zu besitzen. Diese Software soll aber nicht nur für die Websuche eingesetzt werden sondern auch für die Video-Suche, bzw. für die Suche IN den Videos. Bisher kann Google bzw. YouTube nur aus der Beschreibung, dem Titel, den Tags und eventuell noch den Kommentaren und Verlinkungen Schlüsse ziehen worum es sich bei diesem Video handelt - aber das soll sich mit der Spracherkennung bald ändern. Mithilfe dieser Technik könnte endlich auch der Inhalt des Videos erkannt und durchsuchbar gemacht werden - sofern in diesem Video gesprochen wird. Bis die Suchmaschine in der Lage ist auch den visuellen Inhalt des Videos soweit zu erkennen dass daraus wichtige Informationen geschlossen werden können, werden sicherlich noch ein paar Jahre vergehen - aber die Spracherkennung könnte eigentlich jederzeit gestartet werden. Ich bin mir auch relativ sicher dass Google bereits damit begonnen hat die Videos nach ihrem Audio-Inhalt zu scannen. Und sobald alle Videos indiziert sind kann das ganze dann an den Start gehen.
Die Leute suchen nicht nach Stellen, in denen dieser oder jener Mann über dieses oder jenes geschichtliche Thema gesprochen hat. Aber all diese Informationen sind vorhanden und mit Spracherkennung wird man auf sie bald zugreifen können.
Websuche Unter der Haube hat sich bei Googles Websuche in den letzten Jahren so einiges getan - von 99% dieser Änderungen und Verbesserungen hat der gemeine User aber nichts bemerkt, daher wird Google oft vorgeworfen seine Websuche zu vernachlässigen. Das liegt zum einen daran dass sich die Oberfläche bewährt hat und nicht viel daran gedreht werden muss, und zum anderen daran dass die Probleme vor die die Googler gestellt werden mehr als komplex sind:
Wir schauen nicht nur auf die eingetippten Worte. Auch Schreibvarianten und die Länge der Suchanfrage werden überprüft, dann erst wird sie in Teile zerlegt. Vielleicht meinte der Nutzer einige der Worte ja als Suchbegriff, andere wieder nicht.
Das größte Problem aller Suchmaschinen dürfte wohl sein, dass der User einfach zuviel von seiner Suchmaschine abverlangt. Die meisten sind einfach zu faul mehr als 3 Wörter einzutippen um eine fertige Doktorarbeit präsentiert zu bekommen. Für die Suchmaschine ist es hierbei natürlich sehr schwierig - wenn nicht sogar unmöglich - herauszufinden wonach der User eigentlich sucht. Oftmals wäre bei den Suchanfragen sicherlich auch ein Mensch vollkommen überfragt...
Am weitesten von einer Lösung entfernt sind wir aber bei der Eingabe von vollständigen Sätzen in englischer Sprache, die dann auch eine echte Antwort in natürlicher Sprache ergibt.
Die Suchmaschine muss seinen User kennen lernen um ihm die optimalen Ergebnisse liefern zu können. Wenn die Suchmaschine weiß an welchem Thema der User gerade arbeitet, dann könnte der Trefferkreis natürlich stark eingeschränkt werden und das gesuchte Dokument wäre ganz weit oben in den Suchergebnissen. Das Problem dabei ist, dass der User der Suchmaschine diese Informationen garnicht geben möchte - ein Teufelskreis.
Eines der Forschungsvorhaben, die wir prüfen, betrifft Möglichkeiten, den Nutzer stärker einzubeziehen, ihn dazu zu bringen, uns mehr über das zu sagen, was er will. Die Menschen geben beispielsweise "Karte" bei Google ein und sind dann enttäuscht, wenn nicht gleich die Karte kommt, an die sie dachten. Die Menschen sind viel eher dazu bereit, etwas zu sagen, als etwas zu tippen. Vielleicht hilft ja auch ihnen mehr Vorschläge zu unterbreiten, was sie gemeint haben könnten, aber nicht eingegeben haben.
Daher bleibt der Suchmaschine nichts weiter übrig, als blind zu raten was gemeint sein könnte und den User einfach explizit nach weiteren Details zu fragen. Aber auch bis dahin dass das perfekt funktioniert ist es sicherlich noch ein sehr weiter weg... » Das komplette Interview bei Technology Review
Der Google CEO Eric Schmidt spricht vor der "Western Association of Venture Capitalists" über die Architektur der modernen Unternehmen, die neuesten Google Dienste und virales Marketing. Weiter unten einige Zitate aus dem Vortrag: "You Tube ist kein Fernsehen, nicht nur ein neuer Weg Videos zu verteilen" Hierbei will er darauf hinaus, dass es sich um eine Community handelt, die eine neue Form von Kommunikation ermöglicht. "Ich habe 25 Jahre nach der Killerapplikation gesucht, und dies ist eine Applikation, in die alle Benutzer schnell mitwirken können." Ein Beispiel, das er dazu anführt sind vom Benutzer annotierbare Karten für Länder in denen es früher nicht einmal Karten gegeben hat. Über personalisierte Suche: "Es gibt eine Lücke zwischen dem was die Benutzer suchen und dem was sie tatsächlich eingeben."
Seit dem Start von Google StreetView gab es Diskussionen darum ob das ganze zu weit geht und die Fotos eventuell die Privatsphäre verletzen und die darauf abgebildeten Personen in missliche Situationen bringen können. Lange hat Google nicht darauf reagiert, jetzt hat Philipp Schindler - Chef von Google Nordeuropa - gegenüber dem Spiegel eine Stellungnahme abgegeben - und hält das ganze für komplett harmlos.