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Google hat heute eine Beta Version seiner Google Toolbar für den Internet Explorer veröffentlicht. Die Toolbar 6 bringt ein Google Chrome Feature in in den Internet Explorer, aber auch eines in die Taskleiste vom Windows.
Die Neuerungen im Internet Explorer:
Wie schon bei der zweiten Beta der fünften Google Toolbar für den Firefox, bringt die Toolbar 6 die "Neuer Tab"-Seite aus Google Chrome in den Internet Explorer:
Genau wie im Firefox werden hier die neun am häufigsten besuchten Seiten aufgelistet. Auf der rechten Seite findet man neue Lesezeichen und die kürzlich geschlossenen Tabs. Diese Seite kann in den Einstellungen deaktiviert werden. Außerdem wird nun der neue Google Favicon in der Toolbar angezeigt.
Die wohl größere Veränderung ist die Quick Search Box (kurz: QSB). Sie wird als ein Button in der Taskleiste neben der "Start"-Schaltfläche von Windows angezeigt. Ist Google Desktop installiert wird die breite Suchbox von Google Desktop geladen, auch wenn es derzeit deaktiviert ist. Solltet Ihr kein Google Desktop installiert haben, ist das nicht schlimm, im Gegenteil, denn die QSB schaut meiner Meinung nach sogar besser aus, als Google Desktop.
Beim Eingeben wird nach Software auf dem PC, Webseiten und Suchanfragen von anderen Nutzern gesucht und diese dann in der Liste angezeigt. Software bekommt das Icon der Software, Webseiten haben das große (kleine) g mit dem Favicon der Webseite und Suchvoschläge das kleine g aus dem Google Logo.
Die Google Toolbar 6 für den Internet Explorer liegt derzeit als Beta Version in 40 Sprachen vor.
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Letzten Monat teilte in Europäische Union Microsoft einige Beschwerdepunkte bei der Kopplung vom Internet Explorer an Windows mit. Grund ist eine Beschwerde von Opera. Während die Browserschmide aus Norwegen anfangs alleine da stand, stellt sich Google jetzt hinter Opera und erklärt seinen Standpunkt im Public Policy Blog.
Google nennt drei Gründe:
Erstens sind Browser für das Internet wichtig. Sie helfen uns im Web zu surfen, zu chatten, Videos zu schauen und mit Mail oder über Soziale Netzwerke mit Kontakten zu kommunizieren. Und weil sie so zentral sind, sind Browser für Innovationen im Internet entscheidend.
Zweitens ist Google der Ansicht, dass der Browsermarkt immer noch zu unumkämpft ist, was wiederum Innovationen zurückhält. Dies liegt daran, dass der Internet Explorer mit dem dominierenden Betriebssystemen von Microsoft gekoppelt ist. Vergleicht man den Handymarkt, wo Microsoft keinen dominanten Anteil hat, zeigt sich, dass sein Browser einen deutlich geringeren Anteil hat. Die Nutzen des Wettbewerbs sind für die Nutzer klar: Schneller Downloads, Tabs, Private Browsing und vieles mehr. Nach dem Motto Konkurrenz belebt das Geschäft, könnten so weitere Innovationen bei Webseiten möglich werden: Webdesign, schnelleres Laden und neuartige interaktive Tools und Anwendeungen
Als dritten und letzten Grund nennt das Unternehmen aus Mountain View, dass es selbst daran glaube, dass diese Diskussion von Google fortgesetzt werden kann. Mit der Veröffentlichung von Google Chrome habe man sehr viel gelernt. Es sei auch klar, dass das Lösen eines Problems ohne irgendwelche Nebenwirkungen nicht gerade einfach ist - aber je mehr Stimmen desto größer ist die Chance, dass etwas verändert wird.
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