Google Vor wenigen Minuten hat Google die Zahlen für das 4. Quartal 2008 vorgelegt und kann auch dieses mal (noch) die Erwartungen übertreffen. Der Umsatz stieg um 3% auf 5,7 Milliarden Dollar (5,54 Milliarden im 3. Quartal), der Gewinn ist - nach Abschreibungen und Sonderposten - auf 382 Millionen Dollar gesunken (1,35 Milliarden im 3. Quartal). Gleichzeitig kündigte Google ein Aktien-Vergütungsprogramm an. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (4,83 Milliarden) konnte der Umsatz um 18% gesteigert werden, der Gewinn lag im Vorjahr bei 1,2 Milliarden $. Vor den Sonderposten lag der Gewinn noch bei 1,62 Milliarden Dollar - allein für das angekündigte Aktien-Rückkaufprogramm legt Google 460 Millionen Dollar zur Seite. Der Gewinn pro Aktie stieg von 4,92 $ im Vorquartal auf 5,10$. Die Verteilung des Umsatzes ist seit Jahren gleich: 67% stammen direkt von Google-Seiten (AdWords), 30% werden von den Partnern generiert (AdSense), der Rest resultiert aus Beteilungen, Verkäufen, Gebühren,... Die Zahl der Googler ist im letzten Quartal noch einmal leicht angestiegen - derzeit arbeiten 20.222 Personen für Google, gerade einmal 99 Googler mehr. Im nächsten Quartal könnten es eventuell erstmals weniger werden. Aktien-Vergütungsprogramm 85% aller Googler besitzen Aktien-Optionen von Google, welche derzeit deutlich weniger wert sind als zu dem Zeitpunkt als diese ausgegeben worden sind. Aus diesem Grund hat Google 460 Millionen Dollar zur Seite gelegt, um diese alten Aktienoptionen gegen neue einzutauschen - die dann eventuell deutlich mehr wert sind als die Aktie zum Zeitpunkt der Einlösung. Diese Möglichkeit steht nur Mitarbeitern zur Verfügung und kann nur zwischen dem 29. Januar und dem 3. März genutzt werden. Für pessimistische Googler, die der Meinung sind dass die Aktie nie wieder Höhenflüge bekommt sicherlich eine sehr gute Möglichkeit diese Anlage zu Geld machen. » Erklärung + Beispiel » Die Zahlen bei Google » Aktien-Vergütungsprogramm » Google-Quartalszahlen in der Übersicht [thx to: ca18804]
Google Circa 100 Googler aus der Personalabteilung müssen demnächst ihren Schreibtisch räumen. Dies gibt der Abteilungsleitung Laszlo Bock im Google Blog bekannt. Bereits seit Oktober 2008 stelle man weniger Mitarbeiter ein und daher brauche man nun auch weniger Personal, das neue Googler beschafft. Als einen ersten Schritt der Kostensenkung nennt Bock, die Entlassung von Leiharbeitern. Jetzt werden circa 100 Stellen in der Personalabteilung gestrichen. Google selbst versucht aber diese Menschen in anderen Abteilungen weiter zu beschäftigen, da diese Mitarbeiter Google durch die Neueinstellungen zu dem gemacht haben was es heute ist. Auch drei Google Offices werden geschlossen. Betroffen sind die Niederlassungen in Austin, Texas; Trondheim, Norwegen und Lulea, Schweden. In allen drei Standorten wurden Produkte entwickelt. Google versucht nun das, was man bereits in Phoenix, Arizona, erfolgreich vollbracht hat. Dort wurden allen Mitarbeiten Stellen in anderen Büros angeboten. Der Großteil nahm dieses Angebot an. Man hofft, dass man durch größere Teams besser entwickeln kann. » Google Blog: Changes to recruiting » Google Blog: Changes to engineering
Google Google-Chef Eric Schmidt hat auf der letzten Quartalskonferenz angekündigt massiv auf die Kostenbremse treten zu wollen - das wird jetzt 1/3 der Google-Beschäftigten zu spüren bekommen. Laut den letzten Angaben beschäftigt Google 20.123 Angestellte und 10.000 Leiharbeiter - also gut 30.000 Personen. Laut dem Wall Street Journal will Google einem Großteil der Leiharbeitern den Vertrag nicht verlängern. Gerüchten zufolge soll man in der Personalabteilung beschlossen haben, so gut wie alle 10.000 Leiharbeiter auf die Straße zu setzen. Auf jeden Fall wird ein "signifikanter Anteil" seinen Job verlieren. Sergey Brin dazu: "Es ist keine Frage, die Zahl der Leiharbeiter ist zu hoch.". Gut 1/3 aller bei Google beschäftigten Personen wird also in den nächsten Wochen seinen Job verlieren. Jetzt ist natürlich die Frage ob die Mitarbeiter wegen Sparmaßnahmen auf die Straße gesetzt werden, oder ob man sie einfach wirklich nicht benötigt - ich denke auch mit 20.000 Mitarbeitern dürfte Google gut auskommen (lasse mich aber gerne eines besseren belehren). Laut offiziellen Angaben wurden die Sparpläne schon vor der "Finanzkrise" geschmiedet und längst beschlossen. Es war übrigens lange Zeit unbekannt dass Google überhaupt eine so hohe Anzahl an Leiharbeitern beschäftigt. Durch einige Gesetzeslücken hat man es geschafft diese Mitarbeiter quasi zu "verstecken". Etwa durch regelmäßigen Wechsel der Abteilung bzw. des Jobs, so dass die Leiharbeit nicht in ein Angestelltenverhältnis übergeht. [iWatchBlog, heise]
Street View Gestern Abend ging Streetview in Australien und Japan online. Gleichzeitig hat Google auch neue Bildern rund ums Googleplex veröffentlicht. Wieder sind auf den Aufnahmen Google-Mitarbeiter zu sehen. Während bei den bisherigen Aufnahmen nur das Google Earth Team zu sehen war, wussten viel mehr Googler über die Fahrt eines Autos bescheid und säumten die Straßen:
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View Larger Map Googler am Baum hängend:

View Larger Map Menschenpyramide:

View Larger Map Zwei Googler aus Australien

View Larger Map Heiratsantrag mit Google Street View:

View Larger Map Michael Weiss-Malik gehört zum Google Geo Team (Maps/Earth) Baby eines Googlers:

View Larger Map I love Streetview

View Larger Map [Google Maps Mania]
Kinderplex
Vor 3 Jahren hat Google innerhalb des Googleplex einen Betriebskindergarten, das Kinderplex eröffnet. Bisher dachten wir - und das steht auch fälschlicherweise in unserem Artikel - das dieser Kindergarten als kostenlose Sozialleistung angeboten wird. Aber dem ist nicht so, und Google hat die Preise jetzt kräftig erhöht - die Mitarbeiter protestieren. In dem Kindergarten finden insgesamt 200 Kinder Platz, Bedarf besteht aber für 900 Kinder - sprich 700 Kinder stehen im Durchschnitt 2 Jahre auf der Warteliste. Im Normalfall erhöht man einfach das Platzangebot (davon hat Google genug) und stellt mehr Betreuer ein - aber nicht Google. Man hat einfach die Preise kräftig erhöht und erhofft sich dadurch eine automatische Verringerung der Warteliste. Statt bisher 1.425$ im Monat, wurden die Preise jetzt auf 2.500$ im Monat erhöht - ein Preis den sich selbst die gut bezahlten Googler nicht unbedingt leisten können. Die Mitarbeiter gehen auf die Barrikaden, selbst Heulkrämpfe sollen einige gehabt haben (!!) dass sie sich die Betreuung nicht mehr leisten können. Die Mitarbeiter werfen dem Management vor, daraus eine Art "Elite-Kindergarten" zu machen in denen nur die Kinder der gutbezahlten Chefetage Platz finden. Diese Vorgehensweise von Google kann ich nicht wirklich nachvollziehen, es hätte sicherlich auch andere Möglichkeiten gegeben die Warteliste zu verkürzen... [Spiegel Online]
Patrick Pichette
Wer hätte das gedacht? 10 Monate lang hat es gedauert bis Google einen Nachfolger für den scheidenden Finanzchef George Reyes gefunden hat. Beerben wird ihn zum 12. August 2008 Patrick Pichette - vormaliger Finanzvorstand bei Bell Canada. Analysten erwarten von Pichette eine Stabilisierung der Google-Aktie sowie eine Festigung der Ausgaben und Einnahmen - bisher sei Google durch die ständige Wandlung eine "Blackbox". Na dann viel Erfolg, finanziell geht es Google ja derzeit nicht schlecht ;-) [FTD.de]
Google -> Facebook Und wieder einmal verlässt ein Googler das Unternehmen in Richtung Facebook: Elliot Schrage, bei Google lange Zeit als Vizepräsident für "Global Communications & Public Affairs" zuständig, tritt eine sehr ähnliche Stellung bei Facebook als Vizepräsident für "Communications and Public Policy" an. Laut FB-Chef Mark Zuckerberg ist er dafür zuständig Facebooks Meinung nach außen hin zu vertreten und den Usern die Produkte verständlicher zu machen. PR-Vize halt ;-) In der Vergangenheit haben bereits viel Googler zu Facebook gewechselt, etwa der GDrive-Projektleiter und sogar der Chefkoch hats nicht mehr in Mountain View ausgehalten. Auch bei Elliot ist der Grund mal wieder der gleiche: Google ist zu groß und zu kompliziert geworden. [Google Blogoscoped]
China Google will in China nicht mehr länger die ewige Nummer 2 (22%) hinter Baidu (fast 70% Marktanteil) sein und scheint jetzt in die Offensive gehen zu wollen: Die Zahl der Googler soll von 600 auf 1.200 bis 1.600 gesteigert werden - und das innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre. In Zukunft scheint man in China wohl so einige Neuentwicklungen zu planen - hoffen wir nur dass der europäische Markt, den Google eindeutig beherrscht), dabei nicht zu kurz kommt und man sich nur auf den Lorbeeren ausruht... [ZDNet-Blog]