Google arbeitet an einem neuen Messenger für G Suite-Nutzer, der zu einer mächtigen Kommunikationsplattform innerhalb von Unternehmen aufgebaut und in Konkurrenz zu den Mitbewerbern wie Slack oder Microsoft Teams gehen soll. Interessanterweise scheint Google damit wieder einmal einem Markt hinterherzulaufen, den man vor über zehn Jahren selbst geschaffen hat, dem aber viel zu früh der Stecker gezogen wurde: Die Rede ist von der Google Wave-Plattform.
Schlagwort: google wave
Einer der größten Flops in Googles Geschichte ist bald endgültig Geschichte: Ab sofort ist Google Wave, welches eigentlich schon im August 2010 eingestellt wurde in einem Read-Only-Status und eignet sich nur noch für den Daten-Export. Bis zum 30. April haben die Nutzer jetzt noch Zeit ihre Daten aus der App herauszuholen, danach wird endgültig abgestellt.
Google Wave lässt sich über verschiedene Gadgets erweitern und man kann so schnell Umfragen machen, eine Karte einbinden oder einfach nur gemeinsam eine Runde Sudoku spielen. Bekanntlich hat Google seinen Dienst eingestellt, lässt ihn aber noch einige Zeit online. Google Shared Spaces erlaubt die Nutzung von Gadgets auch ohne Wave.
Derzeit gibt es noch nicht alle Gadgets ohne Wave, aber es sind schon einige nützliche dabei. Ruft man eines davon auf, wird man aufgefordert sich bei einem Konto anzumelden. Zur Auswahl steht nicht nur Google, sondern auch Yahoo und Twitter.
Danach muss man ggf. noch bestätigen, dass Shared Spaces auf Google Buzz zugreifen darf. Nun erhält man eine einzigartige URL, die man seinen Kollegen schicken kann. So lässt sich zum Beispiel ein Bild gemeinsam malen.
Hier ein Beispiel eines „künstlerisch wertvollem“ Bild:
Wer will, kann hier weiter malen.
Alle Gadgets findet man auf dieser Seite. Außerdem gibt es für dieses Google Labs auch eine API und externe können eigene Gadgets schreiben.
Google wird Wave doch nicht zum 31. Dezember 2010 einstellen. An der Entscheidung, das Testprodukt zu beenden, hat sich aber nichts geändert. Google möchte den Umstieg für die Nutzer so einfach wie möglich machen.
Daher hat man sich dazu entschlossen Wave weiterhin anzubieten. Sobald ein adäquater Anbieter geben wird, wird man Wave dann einstellen. Wave in a Box wird man weiterhin verbessern und auch eine Export-Funktion von Waves zu Google Docs ist geplant. Der Export von Waves umfasst derzeit bis zu 10 Waves, was für einige ausreicht, für andere aber dennoch sehr viel Arbeit ist, wenn man alle Waves speichern möchte.
Google verwendet die entwickelte Technik von Google Wave in anderen Produkten wie Google Docs. Auch eine Integration der optionalen Echtzeitübertragung in Google Talk halten wir für möglich.
Google bietet nun für Google Wave einen Export an. Der Service wird bekanntlich Ende des Jahres eingestellt, aber Google wird vorher noch ein Setup veröffentlichen mit dem man recht einfach seinen eigenen Wave-Server aufsetzen können soll. Nun bietet Google einen Export für Waves an.
Aktuell ist es aber nur wirklich sinnvoll, wenn man nur wenige Waves hat. Einen Bulk-Download gibt es noch nicht. Dies will Google aber bald anbietet. Einzelne Waves kann man über Export optional auch inklusive Anhang speichern. Google arbeitet weiterhin daran auch einen Export nach Google Docs möglich zu machen. Wie Google Wave gibt es auch bei Docs inzwischen die Echtzeitübertragung von einzelnen Zeichen und ermöglich so unter Umständen schnelleres Arbeiten.
Demnächst wird man auch Wave in a Box veröffentlichen. Wave in a Box umfasst die meisten Features von Google Wave und soll relativ leicht aufgesetzt werden können.
Google Wave wird eingestellt. Noch bis Ende diesen Jahres laufen die Wave-Server bei Google, dann ist Schluss. Doch damit in Zukunft Wave nicht so einfach vergessen wird, hat Google ein Bundle zusammen geschnürt, welches den Server sowie die Web-Oberfläche beinhaltet und zudem noch viele Funktionen von Google Wave hat.
Wave wird eingestellt. Diese Meldung konnten wir vor einen Monat aufnehmen als Botschaft an die Community, selbst etwas aus dem komplexen Quellcode des Wave-Protokolls zu stricken. Mit dazu hat man angekündigt, anderen Produkten Wave-Technologien schenken zu wollen, auch am 31. August wurde das erneut von Google bestätigt.
Doch wie geht es jetzt weiter? Sicher hat nicht jeder die Zeit oder die Fähigkeit, sich eben mal einen Wave-Server inklusive Client zu basteln und so stellt Google nun eine All-in-One-Lösung "Wave in a Box" vor. Wave in a Box soll genau das machen, was wave.google.com bereits tut. Dazu werden alle nötigen Hilfsmittel und sogar Import-Werkzeuge von wave.google.com gegeben, die dann Daten von den Google-Servern importieren können.
Der komplette Inhalt des "Wave in a Box"-Projektes:
- ein Server und ein Web-Client, welches Echtzeitkommunikation ermöglicht - mit den selben Strukturen, wie sie auch im Google Wave-System verwendet werden
- ein schnelles, voll ausgestattetes Wave-Panel im Web-Client mit Unterstützung für threaded Konsersationen
- ein persistenter Wave-Speicher und eine Such-Implementation für den Server (basierend auf MongoDB)
- neuartige Client-zu-Server-Protokolle
- Gadget-, Robot- und Data-API-Support
- Unterstützung für den Import von Wave-Daten aus wave.google.com
- die Fähigkeit, auf andere "Wave in a Box"-Instanzen zuzugreifen, mit einigen zusätzlichen Konfigurationsaufwand
Das Projekt wird nicht das komplette Funktions-Spektrum der ursprünglichen Google Wave-Application haben, dennoch können mit der In-A-Box-Lösung Unternehmen und Entwickler Wave auf ihren eigenen Servern laufen lassen. Das gibt allen eine Möglichkeit, Wave und auch Google Wave in Zukunft weiter zu nutzen.
» Diskussionsgruppe "Wave in a Box"
» Wave Developer Blog
» Diskussionsgruppe "Wave in a Box"
» Wave Developer Blog
Google wird Google Wave bekanntlich zum Ende des Jahres einstellen. Nun hat Google ein kurzes Blogpost über die nächsten Schritte rund um Google Wave veröffentlicht. So man die Technik von Wave in andere Dienste integrieren. Google denkt zudem darüber nach weitere Codezeilen der öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Weiterhin möchte man "loyal users and Apps customers" Support anbieten. Google Wave wird bis mindestens Ende des Jahres weiterhin arbeiten. Bis dahin wird Google ein Export-Tool anbieten mit dem man seine Waves sichern kann. Weitere News sollen in den nächsten Wochen folgen.
Google Wave wird nun offiziell eingestellt, das hat man eben auf dem Unternehmen-Blog bekannt gegeben. Damit endet nun nach mehr als einem Jahr ein Projekt, welches eigentlich dafür erfunden wurde, um Menschen noch besser und schneller zu verbinden. Dennoch will Google nicht daran weiterarbeiten und überlässt den Code der Community.
Es ist eigentlich der konsequenteste Schritt, den Google machen konnte. Nachdem der erhoffte Benutzeransturm nach der Öffnung der Registrierung sowie des Open Sourcings des Codes und der APIs ausblieb, macht Google jetzt ein Statement: Google Wave wird eingestellt. Dennoch mag Google nicht ganz vom Projekt Abschied nehmen, man würde Technologien aus Wave in andere Projekte übernehmen (etwa Drag&Drop, was wir bei Google Mail haben - oder die Kollaboration im neuen Docs), nur als Stand-Alone-Projekt ist Wave zu schwach, so Google.
Hier eine kleine Historie:
Mai 2009
Es ist Google I/O-Zeit: Auf der wichtigsten Messe für Google wird "eine neue Art der Kommunikation" vorgestellt. Wave, ein Projekt aus dem Nichts, soll die E-Mail, Twitter und restliche Kommunikation ablösen und war bereit, den konservativsten des Netzes, den Wikipedianern, den Rang abzulaufen. Das Publikum ist angetan - doch das hieß noch gar nichts.
Juli 2009
Es werden erste Entwickler-Accounts ausgegeben. Auch wurden erste Einladungen akzeptiert. Wave funktioniert noch sehr rudimentär, alles dennoch mit Hand und Fuß, wie für Google üblich.
August 2009
Das BSI warnt vor Google Wave und sieht ein Datenschutz-Kriterium. Google kündigt an, nachzubessern. Auch für Google Apps wurde Wave angekündigt.
September 2009
Nun bekommen auch nicht-Entwickler Sandbox-Accounts. Google ist endlich soweit, auch normale Nutzer einzuladen. Weiterhin können nun auch andere Nutzer einladen.
Dezember 2009
Wichtiger Zeitpunkt: Google kauft AppJet, die Entwickler von Etherpad. Ein wenig später schmeißen sie Etherpad auf den OpenSource-Friedhof und übernehmen das Etherpad-Team nach einigen Netzprotesten. Es kommen immer mehr Nutzer zu Wave.
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Ab jetzt erfährt Wave einige Updates, die etwa von Etherpad her kommen, dennoch bleibt die Zeit etwas stehen und das Projekt wird mehr und mehr vernachlässigt.
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Mai 2010
Es ist wieder Google I/O-Zeit. Wieder versucht Google, den Wave in die Masse zu bringen, denn vor einem Jahr fand auf der selben Messe die Geburt statt. Trotz der Öffnung der APIs und der perfekten Apps-Integration rührt sich bei den Nutzern nichts.
Heute, ein wenig mehr als nach 3 Monaten, wird das Projekt eingestellt. Google hat zwar sein Bestes an dieser Stelle versucht, aber springen scheinbar nicht genügend auf den Zug auf, als dass es sich für die Entwickler lohnt. Wir haben in diesem Jahr über zahlreiche Änderungen berichtet, dennoch war es nicht genug.
» Google Blog
Nachtrag: Einige Gerüchten zufolge legt Google nun den Fokus auf das soziale Netzwerk "Google Me" (wir berichteten). Damit verbunden würde Google die Entwickler-Ressourcen benötigen und sich stark darauf konzentrieren. Was ebenfalls unwahrscheinlich klingt: Google Wave-Technologien sollen im Google Me zum Einsatz kommen.