Langsam erkennt Google das Potential von Echtzeit-Diensten wie Twitter, Digg, Facebook oder Delicious. Denn jetzt hat Google neue Sharing-Features in die Google Toolbar für Mozilla Firefox und Internet Explorer integriert. Damit verbunden startet Google seinen Short-URL-Service "goo.gl" für die Toolbar und FeedBurner (wir berichteten).
Die neueste Version der Google Toolbar beinhaltet eine Freigabefunktion für nahezu alle Services, angefangen von E-Mail, über Google Reader und Delicious bis hin zu zum deutschen Bookmarking-Service YiGG. Damit ist es nun möglich, von jeder Webseite aus, Links zu bookmarken und sozial weiterzuverbreiten.
Weiterhin wurde im Internet Explorer die "My Location"-Funktion aus den Toolbar-Labs integriert, die dafür sorgt, dass man Standortbezogene Suchen und -Informationen bekommt. Firefox liefert diese Funktion seit Version 3 von Haus aus mit, daher wurde dieses Feature für die Toolbar nur aktiviert.
Die wirkliche Neuigkeit verbirgt sich aber im Hintergrund der Toolbar, sowie auf dem Analysierungs- und Optimierungs-Dienst FeedBurner. Mit dem URL-Shortener "goo.gl" schlägt Google neue Wege im Kurznachrichtengeschäft ein.
Jeder Link, der über die Toolbar an Twitter gesendet wird, wird zunächst über Googles eigenen Kurz-URL-Dienst gekürzt. Da man auf Twitter nur Nachrichten mit einer Länger von 140 absenden kann, machen sich platzsparende URLs ("Short-URLs"), wie z. B. vom Dienst bit.ly, tr.im oder tinyurl.com, hervorragend, da dadurch die Zeichenlänge um einiges verkürzt wird. Außerdem hat FeedBurner jetzt das Feature "Socialize" aufgeschaltet, mit dem man neue Feed-Einträge automatisch an Twitter absetzen lassen kann. Dabei greift auch FeedBurner auf goo.gl zurück. Damit verbunden ist auch, dass man jetzt seinen Feed aus FeedBurner auf Google Analytics über die Klickzahlen der goo.gl-Kurz-URLs auswerten lassen kann.
Auf der offiziellen Homepage, http://goo.gl/, findet man weitere Informationen über den neuen Kurz-URL-Service. So wird zum Beispiel damit geworben, dass die Kurz-URLs sicher sind, dadurch dass sie die originale URL erst über einen Malware-Prüfservice testen.
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