In loser Folge gibt Google immer wieder mal Einblicke in von vielen Millionen Nutzern täglich verwendeten Produkte und Funktionen, in denen die Hintergründe beleuchtet werden. Heute wird ein Produkt bzw. eine Funktion beleuchtet, die täglich mehrere Milliarden mal verwendet wird, ohne dass es die meisten Menschen überhaupt noch als Zusatz wahrnehmen: Die automatische Vervollständigung in der Suchleiste.
Die Google Websuche ist nicht nur eine unendliche Ansammlung von Informationen, sondern sagt durch die automatischen Vorschläge auch sehr viel über die Fragen und Bedürfnisse der Menschen aus. Einige Entwickler haben sich nun einen Spaß daraus gemacht und ein Spiel rund um die automatischen Vorschläge der Websuche gestrickt. Das Spiel mit dem leicht irreführenden Titel "idiots.win" ist eine gute Beschäftigung für das bevorstehende Wochenende :-)
Vor vielen vielen (vielen) Jahren hat Google mit Google Suggest eine Technologie eingeführt, die heute an allen Ecken und Enden Standard ist: Die automatische Vervollständigung von Eingaben, so dass der Nutzer im besten Falle nicht selbst zu Ende tippen muss. Jetzt wurde diese automatische Vervollständigung endlich auch in Google Translate eingeführt.
Sowohl über den Knowledge Graph als auch über die traditionellen Oneboxen kann Googles Websuche viele Fragen mittlerweile direkt beantworten, so dass der Nutzer für einen Großteil der Themen keine andere Webseite mehr besuchen muss. Das spart den Nutzer nicht nur die Recherchearbeit zu einfachen Fakten, sondern natürlich auch viel Zeit. Jetzt möchte man diesen Zeitfaktor noch weiter verkleinern und zeigt in der mobilen Websuche schon direkt in den Suchvorschlägen bestimmte Fakten an.
Mit den Google Trends und der Autovervollständigung der Websuche lassen sich sehr einfach Studien über die Interessen der Menschen in den verschiedenen Ländern anstellen und auch so einige Trends und sogar Krankheiten vorhersagen. Mit einem einfachen Trick lassen sich auch Wörter in der Mitte einer Anfrage vervollständigen, wodurch besonders interessante Ergebnisse heraus kommen können. Ein Blog hat sich dies nun zu Nutze gemacht, und nach Ländern gefiltert die Interessen der Nutzer herausgefunden.
Es gibt viele Spiele rund um die Google Websuche die durch Zweckentfremdung der API kurzweilige Unterhaltung bieten, und derzeit macht wieder ein neues die Runde das auch gemeinsam gespielt werden kann. Bei dem Spiel Google Feud kommt das Auto Complete von Google Suggest zum Einsatz und lässt dabei stets das letzte Wort weg, das der Nutzer dann erraten muss. Das ganze läuft wie bei der auch hierzulande bekannten Spielshow Familienduell ab.
Es gibt viele Anbieter von Keyword-Tools zur Optimierung der Platzierung von Werbeanzeigen in der Websuche, und auch Google selbst bietet einige Möglichkeiten um die besten bzw. beliebtesten Anfragen herauszufinden. Neben dem Vorhersage-Tool innerhalb der AdWords-Oberfläche werden auch sehr oft die Google Trends zur Ermittlung von beliebten Keywords genutzt. Google hat allerdings noch ein weiteres mächtiges Tool, dass mit einem kleinen Trick zur Ermittlung von beliebten Keywords genutzt werden kann.
Die Suchfelder vieler größeren Webseite bieten allesamt ein fast schon selbstverständliche Funktion: Sie schlagen noch während der Eingabe passende Suchanfragen vor und können dem Nutzer so lästige Tipparbeit abnehmen. Erdacht wurde diese Funktion vor fast 10 Jahren vom Googler Kevin Gibb, der nun einen Einblick in den Entwicklungsprozess der Technologie gibt.
Die ehemalige First Lady Bettina Wulff schöpft aus dem Urteil des Bundesgerichtshofs gegen Google Suggest neue Hoffnung und plant ein erneutes Vorgehen gegen die Suchmaschine: Die Vorschläge in der Autovervollständigung im Zusammenhang mit ihrem Namen sind ihr ein Dorn im Auge und sollen nun endgültig entfernt werden.
Vor wenigen Tagen hat der Bundesgerichtshof sein Urteil im Streit um Google Suggest gesprochen: Neben Bettina Wulff hatte auch ein deutscher Konzern gegen die Autovervollständigung geklagt und nun gewonnen. Google muss die Vorschläge aus der Liste auf Anfrage löschen, wenn diese das Persönlichkeitsrecht verletzen.