Gut ein halbes Jahr nach der Vorstellung hat Google heute den Start von Google One in Deutschland bekanntgegeben und bringt die Vorteile des neuen Speicherplatz-Abos damit endlich auch nach Europa. Doch trotz langer Wartezeit und nun erfolgter großer Ankündigung, hat sich Google mit einigen Details bedeckt gehalten - unter anderem auch der neuen Preisstruktur. Jetzt hat man sie endlich doch verraten.
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Vor mittlerweile gut einem halben Jahr wurde Google One vorgestellt, das in erster Linie ein neuer Produktname für zusätzlichen Google-Speicherplatz ist, aber auch eine ganze Reiher neuer Vorteile mitbringt, die das Angebot attraktiver machen. Jetzt hat Google den Startschuss für One in Deutschland gegeben, dass im Laufe der nächsten Wochen für alle bestehenden und neuen Nutzer ausgerollt wird.
Kurz vor der Google I/O sind einige Informationen und Icons zu neuen Diensten aufgetaucht, wobei vor allem Google One sehr interessant gewesen ist, aber während der Entwicklerkonferenz mit keinem Wort erwähnt wurde. Jetzt hat Google angekündigt, worum es sich dabei handelt - nämlich einfach um einen neuen Oberbegriff für den gekauften Speicherplatz. Gleichzeitig werden die Preise teils kräftig gesenkt.
Wer viele Dateien in Googles Cloud speichert und den Datenspeicher rege nutzt, wird irgendwann nicht mehr drumherum kommen, den Speicherplatz kostenpflichtig zu erweitern. Die Kosten für diesen Speicher halten sich in Grenzen und sind bisher monatlich zu entrichten und ebenso auch monatlich kündbar. Seit heute bietet Google nun optional die Methode an, auf eine jährliche Zahlung umzustellen und dabei bis zu 17 Prozent an Kosten zu sparen.
Vor rund einem Jahr als Google Drive endlich veröffentlicht wurde, sah die Speicherverteilung bei den Google Diensten so aus: Gmail 10 GB, Picasa Web/Google+ 1GB für Bilder, die 2048 Pixel überschreiten und 5 GB in Google Drive. Wenig später hat Google den Speicher von Google Drive und Picasa/Google+ zu fünf GB zusammen gefasst, nun wird der Speicherplatz noch einfacher.
So wie es jetzt aussieht, wird Google Storage, die Online-Festplatte in Konkurrenz zu Amazon S3, wohl bald die Entwickler-Phase verlassen und den Weg zu Firmen finden. Laut einer E-Mail von Google gibt es jetzt neue Bedingungen, die z. B. an Bezahlung oder an den Speicher geknüpft sind. Auch ein SLA liegt bereits vor.
Zur I/O 2010 konnten wir euch bereits für die Google Storage begeistern - und jetzt scheint der Service langsam soweit, um in eine neue Phase zu gehen. Erstmals muss man für den Speicherplatz bezahlen - und auch für Abfragen und Traffic. Das alles meldete Google heute in einer kurzen E-Mail an die Entwickler.
Da heißt es, dass Entwickler gerne bis zu 1 Terrabyte an Speicher bekommen dürfen, wenn sie denn ihre Kreditkarten-Informationen bei Google Checkout hinterlegen. Das soll heißen, dass es in Zukunft ein Bezahl-Modell für Storage gibt. Damit Google dies auch darf, hat man ein Service Level Agreement (SLA) festgelegt, in dem eine 99,9%ige Uptime versprochen wird. Wird dies nicht eingehalten, so kann bis zu 50% des Kaufpreises erstattet werden. Doch nicht nur das SLA wurde festgelegt, auch sind nun konkrete Preise veröffentlicht wurden. So bezahlt man für den Gigabyte an Daten in der Wolke 0,17$ im Monat, für den Traffic auf die Wolke 0,10$/GB, von der Wolke - je nach Standort - bis 0,30$/GB, sowie für GET/HEAD 0,01$/10.000 Requests und POST und die Anderen 0.01$/1.000 Requests. Damit liegt Google jetzt den S3-Services von Amazon voll auf.
Wer bisher ein Entwickler-Account hat, eingeladen wurde und eine 100GB-Wolken-Festplatte besitzt, kann sie kostenlos behalten oder für die Kreditkarten-Daten auf 1TB umsteigen. Wer mehr als 1TB benötigt, kann sich bei Google melden. Die kostenlose Anmeldung ist weiterhin möglich ist verfügbar. Allerdings werden die Checkout-Daten im Storage-Management-Center vorausgesetzt. Weitere Infos in den FAQ.
» Google Storage
Wir berichteten euch ja schon, dass Google Storage von einem TechCrunch-Insider gesichtet wurde und es dann demnächst kommen soll. Bevor es auf der Google I/O vorgestellt wird, hat Google bekannt gegeben, dass es jetzt für Entwickler kommt. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich die Session ansehen.
Das neue Preview von Google Storage wurde jetzt für Entwickler gelauncht. Mit der REST-API können Entwickler schnell auf High-Speed-Rechenzentren in den USA zugreifen. Dabei kann man mit verschiedenen Authentifizierungsmethoden auf die Rechner zugreifen; auch SSL ist möglich. Der Benutzer hat einfache Auswahlmöglichkeiten, Rechte für Benutzer und Benutzergruppen einzustellen.
Dabei ist es hoch skalierbar: Es unterstützt eine Redundanz-Funktion damit Datenverlust vermieden wird, es können Objekte bis zu Hunderten von GB pro Request hochgeladen werden und das Google Storage unterstützt außerdem Domain-Umfangenden Namespace (Subdomains etc.). Dazu können Entwickler ihr eigenes GUI haben und ein Command-Line-Tool.
Derzeit erhält der Entwickler 100GB an Speicherplatz und 300GB an Traffic, was für die Testphasen ausreichen sollte.
» Google Storage API
» Google Storage Session @ Google I/O
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