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Google hat am Dienstag die neue KI-Ära der Google Websuche angekündigt und wird mit dieser dafür sorgen, dass die reinen Suchergebnisse noch stärker als zuvor in den Hintergrund rücken werden. Weil das spätestens mit der Gemini-Integration fast schon groteske Züge annimmt, bringt man jetzt eine simple Lösung: Ein neuer Web-Filter zeigt nur die reinen Suchergebnisse.
Die Künstliche Intelligenz ist schon seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Google Websuche, hat ihre Arbeit bisher aber eher unter der Haube und nicht an der Oberfläche verrichtet. Das wird sich jetzt fundamental ändern, denn in einem der größten Websuche-Updates der letzten zwei Jahrzehnte wird Gemini fest integriert und soll den Nutzern maßgeschneiderte Informationen liefern.
Google lädt in der nächsten Woche zur Entwicklerkonferenz und will dort viele Neuerungen rund um Gemini, die Künstliche Intelligenz und die Integration dieser neuen Technologien in bestehende Produkte ankündigen - mutmaßlich auch in die Google Websuche. Dabei könnte sich ChatGPT-Entwickler OpenAI als Spielverderber erweisen, denn das Unternehmen will wohl einen Tag zuvor eine eigene KI-Suchmaschine ankündigen.
In der Google Websuche gibt es trotz aller Veränderungen und Anpassungen einige Konstanten, die über viele Jahre hinweg nicht verändert wurden und praktisch zum Inventar gehören. Dazu gehört ohne Frage auch die Information über die Anzahl der gefundenen Suchergebnisse. Jetzt ist diese Information plötzlich aus der Webversion verschwunden und für Google wohl nicht mehr ganz so relevant. Mit nur einem Klick könnt ihr sie aber zurückbringen.
Google hat das Jahr mit dem neuen Feature Circle to Search eröffnet, das zuerst auf ausgesuchten Smartphones gestartet ist und jetzt immer breiter angeboten wird. Nachdem man die 'neue Art der Suche' kürzlich schon auf dem Pixel Fold gestartet hat, steht jetzt der Rollout für das Pixel Tablet in den Startlöchern. Erste Nutzer mit der Android 15 Beta können es bereits verwenden.
In der Google Websuche können Nutzer seit langer Zeit bei der Suche nach bestimmten Tieren oder Objekten diese als 3D-Modell betrachten. Doch diese Funktion dürfte man wohl bald einstellen, denn in diesen Tagen verschwinden zahlreiche Tiere aus dem Angebot und auch die Augmented Reality-Nutzung per Smartphone ist nur noch eingeschränkt möglich. Das passt zur aktuellen Strategie.
Das Jahr 2024 gilt wieder als Superwahljahr, denn rund um die Welt finden mehrere wichtige politische Wahlen statt, die eine große Bedeutung haben - unter anderem hierzulande die Europawahl. Anlässlich der bevorstehenden Wahlen hat Google jetzt eine Reihe von Maßnahmen angekündigt, mit denen die Verbreitung von Falschinformationen eingedämmt werden soll, zuverlässige Informationen vermittelt werden sollen und es wurde ein neues Trends-Portal gestartet.
Seit einigen Wochen gilt im EU-Raum der Digital Markets Act (DMA), der in einigen Bereichen und für größere Unternehmen strengere Richtlinien mitbringt, die unter anderem auch viele Google-Dienste betreffen. Google hat sich von Beginn an nicht sonderlich erfreut gezeigt und jetzt schießt man noch einmal nach: In einem Blogbeitrag wird zusammengefasst, was sich durch den DMA sowohl für Nutzer als auch Partner und andere Unternehmen verschlechtert hat.
Die Google Websuche hat schon vor gut einem Jahr erste KI-Features enthalten, die im Laufe der nächsten Monate sicherlich noch deutlich ausgebaut werden. Schon von Beginn an wurden die zusätzlichen KI-Funktionen trotz Integration mehr oder weniger ausgelagert und in Kürze könnten sie hinter einer Bezahlschranke verschwinden. Denn Google soll wohl an einer kostenpflichtigen Variante arbeiten.