Die Künstliche Intelligenz in Form von textbasierten Chat-Bots begeistert seit dem Start von ChatGPT und jetzt liefern sich Google und Microsoft einen Wettlauf darum, wer zuerst einen solchen Bot in die Suchmaschine integriert. Gestern Abend hat Google praktisch aus dem Nichts heraus den Start von Bard angekündigt und schon heute Nachmittag könnte Microsoft nachlegen. Jetzt sind Screenshots des neuen Bing mit ChatGPT-Unterstützung aufgetaucht.
Überraschung am Abend: Zwei Tage früher als erwartet hat Google den Start der eigenen ChatGPT-Alternative angekündigt, die derzeit auf die Bezeichnung Bard hört und ab sofort für die ersten Tester zur Verfügung stehen wird. Mit Bard verfolgt man das Ziel, dass die Nutzer ausführlichere Anfragen an die Websuche stellen und ebenso ausführliche Antworten erhalten, wie man es aktuell von ChatGPT kennt.
Google könnte schon in wenigen Tagen einen tief in die Websuche integrierten ChatBot starten, der vor allem als Reaktion zu ChatGPT aufgenommen wird - und mit Sicherheit auch eine solche ist. Obwohl Google seit Jahren über die notwendigen Technologien verfügt, hat man bisher kein solches Produkt auf den Markt gebracht - aber warum? Ein Google-Manager hat das in einem internen Meeting mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht.
Google wurde von ChatGPT und dessen Erfolg bzw. der Begeisterung der Nutzer kalt erwischt, das sollte jedem Beobachter klar sein. Zwar kann man technisch sicherlich mithalten und hat entsprechende Konzepte in der Schublade, aber diese innerhalb weniger Monate auszurollen ist dennoch eine Mammut-Aufgabe, die wir in den nächsten Monaten beobachten können. Schon in wenigen Tagen könnte die erste Version der Google Websuche mit ChatBot-Integration vorgestellt werden.
Schon seit einigen Wochen ist bekannt, dass Google eine große KI-Offensive starten will, die vor allem die Google Websuche und deren Erweiterung um einen ChatBot umfasst. Bisher dachten wir, dass man die großen Schritte erst zur I/O im Mai ankündigt, doch ist offenbar noch zu weit entfernt: Jetzt hat man recht spontan ein Event für kommenden Mittwoch angekündigt.
Schon seit einigen Wochen wissen wir, dass Google eine direkte Konkurrenz zu ChatGPT auf den Markt bringen wird und hinter den Kulissen geht es offenbar schon gut voran: Laut einem Bericht soll die Google-Startseite und auch die Google Websuche recht umfangreich umgebaut werden und einen eigenen ChatBot mit ähnlichem Funktionsumfang mitbringen. Eine erste Version soll intern bereits im Testlauf sein.
Viele Menschen dürften die Google Websuche sehr häufig, vielleicht sogar täglich, verwenden und sich über alle möglichen Themen informieren oder Webseiten recherchieren. Dennoch tauchen immer wieder Funktionen auf, die nur den wenigsten bekannt sein dürften. Jetzt hat ein Nutzer entdeckt, dass innerhalb der Beschreibung einiger Suchergebnisse gescrollt und ein längeres Snippet abgerufen werden kann.
Die Google Websuche ist seit über zwei Jahrzehnten die dominierende Suchmaschine und hat nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für das gesamte Internet eine sehr große Bedeutung. Über einen sehr langen Zeitraum sah es so aus, als wenn diese Dominanz für die Ewigkeit bestehen wird - doch diese könnte langsam zu Ende gehen. Gleich mehrere aktuelle Entwicklungen bedrohen Googles Kerngeschäft so sehr wie nie zuvor.
Google ist in vielen Bereichen überdurchschnittlich erfolgreich und hat schon häufiger das Kunststück geschafft, in einem neuen Markt innerhalb weniger Jahre an die Spitze zu gelangen - andersherum ist es nur selten der Fall. Mit ChatGPT hat man plötzlich einen mächtigen Gegner bekommen, der das Unternehmen in gleich zwei Kernbereichen herausfordert und die Frage aufwirft, wie Google diese Entwicklung verpassen konnte.
Der vor einigen Wochen vorgestellte Chatbot ChatGPT bringt viele Beobachter zum staunen, doch bei Google hat es eine ganz andere Reaktion ausgelöst - nämlich aufgrund der zu erwartenden Konkurrenz die interne Alarmstufe Rot. Das ist offenbar auch berechtigt, denn schon sehr bald will Microsoft Teile des Chatbots in Bing integrieren und damit einen großen Schritt tun.