Google hat kürzlich die Bedingungen dafür geschaffen, dass der KI-ChatBot Bard das gesamte Web nach Informationen abgrasen und diese zum Training verwenden darf. Das stieß nicht überall auf Zustimmung, sodass man jetzt eine neue Diskussion über die robots.txt anregen will. Diese seit Jahrzehnten existierende und von allen großen Suchmaschinen beachtete Datei soll für die modernen Anforderungen angepasst werden.
Rund um die Google Websuche wird sich in nächster Zeit einiges tun, denn die zunehmende Integration des KI-ChatBot wird so manche Veränderung mit sich bringen, die von US-Nutzern unter dem Dach der "Search Generative Experience" ausprobiert werden können. In deren Rahmen zeigt sich jetzt eine interessante Neuerung, mit der sich Suchergebnisse für weitere Funktionen zur Seite swipen lassen.
Google steckt derzeit sehr viel Energie in die Weiterentwicklung des KI-ChatBot Bard und will diesem jetzt den Zugang zu riesigen Datenmengen ermöglichen. In einer jüngst veröffentlichten neuen Version der Nutzungsbedingungen und Datenschutzbestimmungen sichert man sich das Recht, ALLE öffentlichen Daten zur Auswertung für Bard heranzuziehen. Kritisch daran ist, dass es wohl keine Ausschlussmöglichkeit gibt.
Bei Twitter werden in diesen Tagen mal wieder unpopuläre Entscheidungen umgesetzt, die erneut nicht ganz durchdacht wirken: Das neue Leselimit von gerade einmal 600 Tweets pro Tag scheint nämlich nicht nur normale Nutzer zu betreffen, sondern auch die Google Websuche. Der GoogleBot scheint ebenfalls nach 600 Tweets ausgesperrt zu werden und kann somit keine neuen Inhalte mehr indexieren.
Google ist dafür bekannt, immer wieder Eastereggs in den Produkten zu verstecken, wobei die Websuche mit Abstand die meisten Späße enthält - und jetzt gibt es einen neuen. Inspiriert vom Namco-Spiel Katamari könnt ihr eine klebrige Kugel über die Suchergebnisse rollen lassen und diese nach und nach immer weiter abräumen. Kurzzeitig macht das richtig Spaß.
Die Google Websuche verändert sich immer wieder und steht vor allem in den nächsten Monaten aufgrund der Integration der KI-Funktionen vor einem größeren Umbruch. Aber auch in puncto Usability zeigt sich nun eine interessante Neuerung, mit der die Recherche innerhalb der Suchergebnisse verbessert werden soll. Bilder und auch Textinhalte lassen sich in einem Testlauf per Drag & Drop in das Suchfeld ziehen.
Google startet mit der Websuche in die nächste Ära, denn die kürzlich angekündigte KI-Integration wird nun für erste Nutzer freigeschaltet. Mit den KI-Ergebnissen sollen die Nutzer deutlich umfangreichere Antworten erhalten, als das bisher möglich war, weitere Fragen stellen und noch mehr Inhalte entdecken können. Im Rahmen von Google Labs lässt sich das nun für erste Nutzer aktivieren, allerdings noch nicht im EU-Raum.
Rund um die Google Websuche und die damit verbundenen Dienste und Daten gibt es immer wieder Streitigkeiten, hauptsächlich um indexierte und nicht gelöschte Inhalte. Jetzt hat der Bundesgerichtshof in einem Fall entschieden, der schon durch viele Instanzen gegangen ist: Google muss als Suchmaschinen-Betreiber Inhalte nur dann aus den Suchergebnissen löschen, wenn die Betroffenen falsche Angaben ausreichend belegen können.
Vor wenigen Wochen wurde Google vom wichtigen Partner Samsung öffentlich erheblich unter Druck gesetzt, denn es wurden intern diskutierte Pläne bekannt, sich von der Google Websuche zu verabschieden und stattdessen auf Microsoft Bing zu setzen. Doch jetzt scheint die ganze Angelegenheit vom Tisch zu sein, denn die interne Evaluierung wurde wohl gestoppt und Samsung auf absehbare Zeit bei Google bleiben.
Für den Großteil aller Nutzer ist Google DIE Suchmaschine, für die es keine Alternative benötigt und von der viele nicht einmal wissen, dass es überhaupt Alternativen gibt. Diese für Google sehr vorteilhafte Position ist aktuell aber nicht mehr in Stein gemeißelt und Microsoft als derzeit aufstrebender Konkurrent setzt alles daran, um diese weiter bröckeln zu lassen. Eine vermutlich einmalige Chance, die Google sehr teuer zu stehen kommen dürfte.