Google + Deutsche Post World Net
Google möchte demnächst verstärkt in den Markt mit Unternehmenssoftware einsteigen. Insbesondere im Bereich der Informationsbeschaffung und dem durchsuchen von Intranets wird in den nächsten Jahren eine Menge Geld fließen - und Google will kräftig mit verdienen. Der Intranet-Verantwortliche der Deutschen Post gibt dazu einen kleinen Einblick und Erfahrungsbericht mit der Google Search Appliance. Mit rund 120.000 Dokumenten hat die Post ein recht ordentliches Pensum an Datenmaterial dass ohne eine klare Struktur nicht zu verwalten ist. Aber nicht immer lassen sich Dokumente einfach sortieren und übersichtlich ablegen, vorallem wenn irgendwann eine kritische Masse überschritten wird. Da hilft dann nur noch eine vernünftige Suchfunktion die in sekundenschnelle das gewünschte Dokument findet. Für diesen Zweck setzt die Deutsche Post World Net die Google Search Appliance ein, welche im Hintergrund alle Dokumente im Netzwerk indiziert und jedem Mitarbeiter innerhalb von Sekunden zugänglich macht. Vorteile gegenüber anderen Lösungen Der größte Vorteil von Googles Search Appliance dürfte wohl die einfache Installation sein. Die Suchsoftware kann einfach auf das Netzwerk aufgesetzt werden und benötigt keine komplizierte Implentation - ganz im Gegensatz zur Konkurrenzsoftware. Außerdem hat Google hochkarätige Partner mit im Boot, so dass auch Dokumente innerhalb einer Unternehmenssoftware durchsucht werden können. Nicht zuletzt stößt die Suche auch auf eine sehr viel höher Beliebtheit als die vorherige Lösung. Die Mitarbeiter verbinden mit "Google" einfach das reine suchen - daher wurde der Name bewusst beibehalten. Mit 30.000 ? für die Search Appliance ist das Angebot auch relativ günstig, bei Konkurrenzsoftware kann dieser Betrag schon einmal schnell 6- oder gar 7-stellig werden. Nachteile Aber auch Googles Suche ist noch nicht perfekt: So bemängelt der Mitarbeiter dass es nicht genügend Einstellungsmöglichkeiten für die Indizierung gibt und man der Maschine freien Lauf lassen muss. Und auch in der Sprachanpassung ist Google nicht wirklich flexibel, denn auch hier muss das vom Werk eingestellte beibehalten werden. Halten wir also fest, Googles Suche leistet viel, lässt sich aber nicht in die Karten schauen ;-) » CIO Online: Google + Deutsche Post World Net [thx to: nbwolf]
GB-5005
Die Google Search Appliance wurde um einige Features erweitert und kann es nun mit noch mehr Dokumenten aufnehmen. Die Anzahl der zu durchsuchendenen Dokumente wurde, je nach Modell, auf 10 Millionen bzw. 30 Millionen erhöht - und auf Wunsch kann diese Zahl auch noch erhöht werden. Außerdem kann die Suche nach Datum eingeschränkt werden. Das Modell GB-5005 durchsucht nun 10.000.000 Dokumente, was für die meisten Unternehmen - sofern sie nicht zu groß sind - wohl völlig ausreichend sein dürfte. Wer nun doch einige Dokumente mehr hat entscheidet sich für das GB-8008 und kann so 30.000.000 Dokumente durchsuchen. Wem dies immer noch nicht reicht, der meldet sich einfach bei Google und kann so noch mehr Dokumente durchsuchen. Bei diesen Zahlen dürfte auch klar werden wo einer der Unterschied zwischen der Appliance und Google Desktop liegt. Desktop dürfte bei einigen Millionen Dokumenten alt aussehen und dürfte Probleme mit diesen Datenmengen bekommen. Außerdem kann die Suche nun nach Datum eingeschränkt, und so die Genauigkeit und Trefferquote weiter erhöht werden. Google Desktop kann dies übrigens schon lange. Das Interface steht jetzt auch in 10 weiteren Sprachen zur Verfügung, darunter natürlich auch auf Deutsch. » Google Search Appliance Modelle [Google Enterprise Blog]
Die Firma EMC, Anbieter einer vielseitigen Suchsoftware, integriert Googles Desktopsuche in sein eigenes Programm. Dies ist nicht der erste Google-Dienst in der "Enterprise Content Integration" genannten Software, davor wurde auch schon die Websuche und die Search Appliance verwendet. Die Software von EMC bietet eine Suche in allen verfügbaren Informationsquellen an, darunter die normale suche im Web, in internen und externen Datenbanken, im Firmennetzwerk und nun auch auf dem eigenen Desktop. Die ganzen einzelnen Suchabfragen werden durch eine Eingabe gestartet und auch in einem einheitlichen Format wieder ausgegeben. Somit eignet es sich besonders gut für Firmen die schnell ihren kompletten Datenbestand zu einem Thema durchsuchen müssen. Dave Girouard, General Manager Google Enterprise
Wir sind sehr erfreut darüber, dass EMC unsere Google Deskop Search für Unternehmen in die Documentum ECI Services integriert. [...] Wir wollen gemeinsam Kunden die besten Lösungen für das Suchen und Finden von Inhalten bieten.
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Google verschenkt seinen Suchserver Google Mini. Natürlich gibt es dieses Geschenk nicht für lau, viel mehr legt Google diesen Mini-Suchserver noch kostenlos auf ein großes Paket mit drauf. Jeder der nun auf die Google Search Appliance wechselt soll nun damit belohnt werden. Mit dem Mini-System, das einzeln 3000 $ kostet, können 100.000 Dokumente in 220 verschiedenen Dateitypen durchsucht werden. Für eine kleine Firma durchaus ausreichend - daher ein interessantes Angebot. Doch warum sollte man für diese relativ kleine Menge nicht die Google Desktop-Suche verwenden? Mit den großen Servern, die es erst ab 30.000 $ - Preis aufwärts unbegrenzt - gibt, können dagegen schon in der kleinsten Version eine halbe Millione Dokumente durchsucht werden. Außerdem nimmt der große Server bis zu 5 Suchanfragen pro Sekunde entgegen. Diese Geschwindigkeit ist mit der Desktop-Suche nicht mehr zu erreichen, und für große Firmen daher interessant. Bisher setzen über 2200 Firmen weltweit das Google-Suchsystem ein. » Jetzt wechseln