google.org Google hat mal wieder eine neue Möglichkeit gefunden aus den Statistiken der Websuchen weitere Informationen herauszufinden. Google.org analysiert die Suchbegriffe nach Krankheitsspezifischen Suchanfragen und wertet diese in dem neuen Angebot Google Flu Trends aus. Auf dieser Seite kann man sehen wie sich die Grippe in den USA, je nach Jahreszeit, ausbreitet. Google Flu Trends
Im Prinzip funktioniert Flu Trends ganz einfach: Google filtert wahrscheinlich Suchbegriffe heraus in dem das Wort "Flu" vorkommt, verbindet es mit geographischen Informationen und stellt dies in einer interaktiven USA-Karte inklusive Diagramm da. Eigentlich könnte man denken dass man nicht von den Suchanfragen auf die tatsächliche Ausbreitung schließen kann - aber Vergleiche von Googles Daten mit den offiziellen Werten sollen erstaunlich ähnlich gewesen sein. Aus den Daten geht nicht nur hervor dass die meisten Amerikaner im Winter an Grippe erkranken [wen wunderts], sondern man kann sich auch für jeden Bundesstaat einzelne Werte und Verbreitungsverläufe ansehen. Man kann sogar nach Postleitzahl suchen und sich quasi anzeigen lassen wie weit die Krankheit noch von einem selbst entfernt ist und mit welcher Wahrscheinlichkeit man wohl selbst demnächst daran erkranken wird. Wirklich beeindruckend das solche Informationen einfach aus den Suchanfragen gezogen werden können. Im Grunde könnte man, da ja bewiesen ist das die Zahlen stimmen, alle möglichen Krankheiten, Ereignisse oder sonstige Daten aus den Anfragen herausziehen - wäre doch glatt mal Zeit für "Google Trends Zeitgeist" :-D. Und das alles ohne den Daten von Google Health... » Google.org Flu Trends » Ankündigung im Google-Blog
google.org Über den gemeinnützigen Zweig Google.org hat Google den US-Firmen Aptera und ActaCel 2,75 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt. Aptera stellt Elektroautos her, ActaCel ist ein Zulieferer für Akkus. Aptera entwickelt eine Fahrzeug, das sowohl als Hybrid- als auch als Elektroauto noch 2008 auf den Markt kommen soll. Das dreirädrige Fahrzeug hat zwei Sitze und soll 30000 $ kosten. Der Akkuhersteller ActaCel entwickelt Lithium-Ionen-Akkus. Diese sollen die Energie sehr gut speichern können und in der Herstellung möglichst kostengünstig sein. Vor etwas mehr als einem Jahr hat Google.org das RechargeIT Programm im Zusammenhang mit einem Hybridauto vorgestellt. » Google.org Blog: Driving plug-in technology with investments of $2.75 million [Golem]
google.org Im Rahmen der Initiativen Google Green und Google Recharge investiert Google.org 10 Millionen Dollar in den Aufbau von neuen Solar-Thermischen Anlagen. Das Projekt Brightsource hat derzeit ein Budget von 115 Millionen Dollar. Damit ist schon einmal fast die Hälfte der zurückgestellten 25 Millionen Dollar für nur einen Schwerpunkt investiert. Sicherlich wird Google die Erkenntnisse auch wieder in der eigenen Solaranlage nutzen. » Ankündigung im Google-Blog
google.org Gemeinsam mit eBay und der Soros Stiftung hat Google.org eine Investmentfirma in Indien gegründet. Das Unternehmen mit bisher unbekanntem Namen verfügt zum Start über ein Kapital von 17 Millionen Dollar und soll vorallem kleinere indische Startups mit ein paar Dollar und eventuell technischer Ausrüstung auf die Beine helfen. Das Unternehmen möchte mit "kleinen Investitionen vielen helfen". Es wird keine Millionen-Investments geben, dafür gibt es genügend andere Investoren, sondern eher kleinere Beträge von einige zehn- bis hunderttausend Dollar - das ganze nennt sich dann Mikrokredit. eBay selbst ist an der Aktion übrigens nur über das Omidyar Network beteiligt. Sonal Shah, Google.org
Während kleine und mittlere Unternehmen in reichen Ländern die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts beisteuern, machen sie in sich entwickelnden Ökonomien wie Indien sehr viel weniger aus, weil sie nicht den Zugang zur gleichen Art von Finanzierungen haben
[golem]
google.org Bei der gestrigen Diskussionsrunde über die Ziele von Google.org wurden 5 Initiaitven für die nächsten 5 Jahre festgelegt: Mit einem Startkapital von 25 Millionen Dollar möchte man sich um Krisenpräventation, Infrastruktruraufbau in armen Ländern, Mikrofinanzierung und auch weiterhin um erneuerbare Energiequellen und Hybridantriebe kümmern. Da heißt es wohl Klotzen statt Kleckern...ob Google wenigstens eines der Ziele erreicht? Das Engagement in allen Ehren, aber Larry und Sergey sollten das ganze nicht überstürzen... » Presseerklärung von Google.org » Details bei heise (hab jetzt keine Zeit)
google.org In wenigen Stunden wird Google.org über die 5 wichtigsten Projekte der Stiftung berichten und per Telefonkonferenz diskutieren. An der Diskussion kann jeder teilnehmen und die Richtung für die nächsten 5-10 Jahre mit festlegen. Google wird für die beschlossenen Initiativen insgesamt noch einmal 25 Mio. Dollar zur Verfügung stellen. Bisher hat sich Google.org vorallem an Hybridautos und umweltfreundlichen PCs betätigt. Anbei noch die dazugehörige Pressemitteilung.
Google.org to Discuss Five Strategic Initiatives Jan 16, 2008 (BUSINESS WIRE) -- WHAT: Google (NASDAQ:GOOG) leaders to hold conference call to discuss the launch of five strategic initiatives. WHEN: Thursday, January 17, 2008, 9:00am pacific / 12:00pm eastern WHO: The following executives will participate in the call: -- Sheryl Sandberg, Vice President, Global Online Sales and Operations, Google Inc. and Board Member, Google.org -- Larry Brilliant, Executive Director, Google.org WHY: In its continuing effort to use the power of information and technology to help people better their lives, Google.org tomorrow will roll out five core initiatives that will be the focus of its philanthropic efforts over the next five to ten years. The announcement includes more than $25 million in new grants and investments to initial partners. CONFERENCE CALL DETAILS: Toll free: 877-604-9673 Toll: 719-325-4905 Confirmation Code: 4699562 SOURCE: Google Inc.
google.org Das ZDNet-Magazin hat ein Interview mit Google.org-Chef Larry Brilliant über das Engagement der Stiftung, die großen aktuellen Probleme der Menschheit - inklusive Klimawandel - und einige zukünftige Projekte geführt. In dem Interview erklärt er, dass Google - als einer der weltweit größten Stromabnehmer - seine soziale Verantwortung wahr nimmt und daher bereit ist sehr viel Geld und einige Googler dafür zu investieren. Brilliant engagiert sich bereits seit vielen Jahrzehnten beruflich wie privat für gemeinnützige Projekte. Er war Geschäftsführer bei einer Reihe von Wohltätigkeitsorganisationen und hat selbst vor 30 Jahren eine Stiftung gegründet die laut seinen Angaben mittlerweile 2 Millionen Menschen vor der Blindheit bewahrt hat - durch einfachste Operationen. In dem Interview spricht er auch über das Engagement der Ober-Googler Eric, Larry & Sergey. » Interview mit Larry Brilliant
google.org Der britische Premierminister Gordon Brown hat Google und weitere Unternehmen um Hilfe für die 3. Welt gebeten. Mit der Hilfe der Unternehmen will er 7 UN-Entwicklungsziele bis 2015 erreichen. Eigentlich engagiert sich Google schon intensiv bei Hilfprojekten unter dem Dach von Google.org. Zu den unterstützten Projekten gehören unter anderem das One Laptop Per Child-Projekt, sowie Initiativen gegen den CO2-Ausstoß, z.B. durch Hybridfahrzeuge. Liste von Google-Spenden an Hilfprojekte. Entwicklungsziele der Milleniumkampagne Die 8 Millenium-Ziele des Bevölerungsfonds der Vereinten Nationen [Guardian]
Google möchte mit einer Initiative Technologien weiterentwickeln, die erneuerbare Energiequellen billiger macht als Kohle. Die Themen sind: Solarthermie, Windenergie und geothermische Systeme. Zuerst einmal will man Ingenieure und Techniker im Rahmen von ?RE < C? einstellen und mit diesen den Bereich für die Solarthermie aufbauen. Zudem hat man vor auch geothermische Systeme und andere angrenzende Bereiche zu untersuchen. Mit mehreren zehn Millionen Dollar wollen die Mountain Viewer 2008 Forschung und Entwicklung unterstützen, das 10 fache noch mal in Projekte die sofort Geld bringen.
google.org Schon seit längerer Zeit arbeitet man bei Google.org an einem umweltfreundlichem Auto mit Hybridantrieb und konnte mittlerweile sogar schon einen Prototyp des umgebauten Toyota Prius vorstellen. Um diese Technik weiter zu fördern, hat sich Google 10 Millionen Dollar bei Seite gelegt um diese in Firmen zu investieren die eine Innovation im Bereich der elektrischen Autos entwickelt haben. Im Rahmen des Projekts Google Recharge kann online ein Antrag ausgefüllt werden mit dem eine Firma an die bis zu 2 Millionen Dollar kommen kann. Vorausgesetzt ist natürlich dass die Idee in einem fortgeschrittenem Stadium und vielversprechend ist. Weitere Voraussetzungen oder Rahmenbedingungen gibt es nicht, sonst wäre es ja kein Innovationswettbewerb ;-) Das Investitionsvolumen ist derzeit auf 10 Millionen Dollar beschränkt, könnte aber bei interessanten Projekten sicherlich noch ausgeweitet werden. Pro Firma will Google zwischen 500.000 und 2 Mio. Dollar investieren. Im besten Falle können also 20 Firmen unterstützt werden, im schlechtesten immer noch 5. Die Unternehmen die einen Antrag stellen sollten eine gute Begründung dafür liefern warum gerade ihr Konzept die Entwicklung von Treibhausgasen reduzieren kann. Auch ein vollwertiges Konzept inklusive Finanzierung, Produktion und natürlich dem Vertrieb sollte schon erstellt sein. Hier noch ein Foto von Larry und Sergey beim betanken ihres Hybrid-Autos: Betankung
» RechargeIt - Antrag stellen [Heise]
Google.org-Blog
Googles Stiftung Google.org hat in letzter Zeit vorallem mit dem Hybrid-Auto von sich reden gemacht und arbeitet ansonsten aber eher - trotz umfanreicher Webseite - im verborgenen und ohne Aufmerksamkeit der Presse. Demnächst scheinen aber noch weitere Projekte anzustehen, so dass es Zeit wurde für den Google.org-Blog. Auch diesen Blog könnt ihr natürlich wieder über unseren Reader-Feed lesen. » Google.org-Blog » Liste der Google-Blogs [ZDNet-Blog]
Google Rechargeable
Google.org setzt sich bekanntlich nicht nur für soziale Projekte sondern seit neuestem auch für den Umweltschutz ein. Als erste Entwicklung wurde vor einigen Monaten ein umweltschonendes Hybrid-Auto angekündigt und heute Nacht vorgestellt. Bei dem Auto handelt es sich um einen Toyota Prius im Google-Design der leider noch nicht käuflich zu erwerben ist. Toyota Prius Google
Der Plug-In Hybrid, wie das Auto derzeit heißt basiert auf der umweltschonenden Hybrid-Technologie von Toyota die das Fahrzeug nicht nur mit Benzin sondern auch mit Strom fahren lässt, je nachdem wieviel Leistung benötigt wird. Am Heck des Autos befindet sich eine Art Steckdose mit der der Akku wieder aufgeladen werden kann, entweder an der heimischen Steckdose oder an einer der mittlerweile recht breit gestreuten Strom-Tankstellen in den USA. Laut Googles Statistiken lassen sich mit diesem Auto 68% der CO2-Emissionen einsparen, was natürlich ein sehr beachtlicher wert ist. Ein Kaufpreis und ein Datum für die Markteinführung ist leider noch nicht bekannt - vielleicht kommt es auch garnicht auf den Markt und bleibt nur eine Studie für spätere Fahrzeuge, wir kennen ja Googles Geheimniskrämerei... Das ganze Projekt läuft übrigens unter der großen Marke "Google Recharge" die zwar nirgendwo auf der Seite erwähnt wird aber in der Presseerklärung und im Blog genannt wird. Wir dürfen hier also neben dem Auto noch in Zukunft einige andere Wiederaufladbare Dinge erwarten. Ich bin gespannt. » Google Recharge » Ankündigung im Google-Blog » Presserklärung von Google
Climate Saver PC
Gemeinsam mit Intel und 25 weiteren Unternehmen hat Google die Climate Savers Computing-Initiative gegründet die den Stromverbruch von PCs um bis zu 80% senken möchte. In vielen Haushalten läuft der PC den ganzen Tag über oder braucht bei weitem nicht die volle Rechenpower, was man natürlich stark optimieren könnte. Dies soll nicht nur Strom sparen sondern tut damit natürlich auch einiges für den Umweltschutz. Zu den Unternehmen die sich an der Initiative beteiligen gehören unter anderem Intel, Dell, EDS, EPA, HP, IBM, Lenovo, Microsoft und der WWF. Diese Unternehmen wollen ihre PCs und Software in der Zukunft so anpassen dass wirklich nur soviel Strom gezogen wird wie auch wirklich nötig ist. Die Frage ist für mich nur was Google damit zu tun hat, es bietet weder ein Betriebssystem dass nicht benötigte Hardware abschalten kann und baut auch keine PCs... Ich denke die Initiative ist eine gute Sache und wird sicherlich dazu beitragen dass die PCs in Zukunft mithelfen Strom zu sparen, wenn alleine schon die oben genannten Hersteller ihre PCs komplett umrüsten ist ein beachtlicher Teil des Marktes umweltfreundlich geworden - weiter so! Und das beste, da es Standard wird wird es keinen Cent Extra kosten. » Clima Savers Computing Website » Ankündigung im Google-Blog » Presseerklärung von Google
Google
Google scheint eine gute Lösung für sein kleines merkwürdiges Finanzproblem gefunden zu haben. Die Plattform Google.org die als gemeinnützige Stiftung fungiert bekommt eine kleine Finanzspritze von 1 Milliarde US$ und soll damit wohltätigerweise profitabel werden. Klingt komisch, ist aber so. Eine Wohltätigkeitsorganisation die als Unternehmen fungiert und auf Gewinn bedacht ist, das ist mal etwas neues. Als einzigstes ähnliches Beispiel fällt mir Bertelsmann ein, wenn gleich es dort auch etwas anderes ist. Interessant ist die Idee allemal, löst einige Probleme, und könnte noch dazu Google in viele neue Märkte treiben. Geplant hat der neue Chef Larry Brilliant unter anderem ein Seuchenfrühwarnsystem. Als erstes Projekt soll allerdings ein Hybridauto entwickelt werden. Ein Auto? Von Google? Naja warum nicht, dann gehen sie halt bald unter die Automobilbauer. Ich frage mich allerdings warum Google dafür nicht mit Toyota kooperiert, die sind schließlich Vorreiter auf diesem Markt und haben mittlerweile marktreife Modelle entwickelt. Ich bin gespannt was bei Google.org noch so passieren wird, ich könnte mir vorstellen dass Google eines Tages die Aktienmehrheit am eigenen Unternehmen in die Hände von Google.org legen wird. Genauso hat es Bertelsmann auch getan und die Firma so auf ewig vor dem Untergang bewahrt. Eine kluge Idee, wenn gleich es eine Firma auf Dauer auch lähmen kann wenn sie nur die Tochter einer Organisation ist... » Artikel bei Spiegel Online » Google.org