Google Maps Streetview und das kommende Apple Maps Look Around sind eine feine Sache, denn sie ermöglichen es jedem Nutzer, direkt vom Smartphone oder Computer virtuell durch die Straßen und Städte dieser Welt zu reisen - doch es gibt Barrieren. Weder Google noch Apple werden neue Aufnahmen aus Deutschland veröffentlichen, sodass man sich für solche Aufnahmen alternativen Anbietern zuwenden muss. Der wohl größte ist Mapillary, das den großen Plattformen in puncto Abdeckung schon heute überlegen ist.
Google Maps unterhält eine riesige Datenbank über nahezu alle Orte und jegliche Einrichtungen dieser Erde und kann sehr viele dazugehörige Details liefern. Diese Datenbank will natürlich auch aktuell gehalten werden, sodass man auf die Hilfe der großen Community setzen muss, um Änderungen zeitnah zu erfassen. Jetzt haben sich einige Nutzer erneut einen Scherz erlaubt und bringen die österreichische "Schredder-Affäre" zu Google Maps.
Ab heute fahren die Apple Maps-Autos durch Deutschland und werden in den kommenden sechs Wochen jede größere Stadt und viele Regionen befahren, um Daten für den eigenen Kartendienst zu gewinnen. Allerdings lohnen sich wilde Posen oder auch Versteckspiele vor den Kameras wohl nicht, denn Apple soll gegenüber Datenschützern versichert haben, die Bilder nicht zu veröffentlichen und Look Around in Deutschland somit nicht anzubieten.
Google Maps bietet dem Nutzer sehr viele Möglichkeiten, mit den Einträgen auf der Karte umzugehen bzw. zu interagieren. Schon seit längerer Zeit lassen sich einzelne Einträge in Listen ablegen, mit denen beliebig viele Sammlungen von Orten, Geschäften oder auch Sehenswürdigkeiten angelegt werden können. Jetzt wurde dieser Bereich überarbeitet und hat einige Neuerungen bekommen, die den Umgang erleichtern und mehr Personalisierung ermöglichen.
Die Oberfläche von Google Maps hat sich im Laufe der vielen Jahre überraschend oft gewandelt und viele Bedienelemente haben nicht nur einmal ihren Platz oder ihr Aussehen geändert. Eine Elementgruppen, die von Beginn an dabei gewesen ist, sind die Elemente zum Zoomen der aktuellen Kartenansicht. Derzeit kommen dazu zwei Buttons zum Einsatz, aber auch der klassische Zoom-Slider ist nach wie vor vorhanden und kann in wenigen Schritten eingeblendet werden. Dieser hat dann auch gleich viele zusätzliche Zoom-Stufen mit einer stufenlosen Visualisierung im Gepäck.
Ab Montag wird Apple Maps mit Kamerawagen durch Deutschland fahren und Aufnahmen für die kürzlich vorgestellte neue Look Around-Funktion machen. Apple wird Google Maps Streetview mit weltweit Konkurrenz machen, aber in Deutschland haben die Aufnahmen eine besondere Brisanz und könnten vielleicht dafür sorgen, dass auch Google die jahrelange Blockadehaltung überdenken wird. Das wird für Google aber wohl nicht ganz so einfach werden.
Google Maps ist nicht nur für den Endnutzer ein sehr nützliches Werkzeug um allerlei Geo-Informationen bis hin zu Fahrrad-Stationen oder gar Toiletten zu finden, sondern spielt auch in der Wirtschaft eine immer größere Rolle. Unternehmen mit vielen positiven Bewertungen auf Google Maps haben eine höhere Chance, neue Kunden zu gewinnen. Allerdings erleben viele Business-Besitzer in den letzten Wochen immer wieder böse Überraschungen, denn zahlreiche Bewertungen sind plötzlich verschwunden.
Der mehr als ungleiche Konkurrenzkampf um den deutschen Markt beginnt: Apple Maps schickt Kamerafahrzeuge auf deutsche Straßen und wird Daten für die eigene Kartenplattform sammeln. Ob diese Bilder später auch veröffentlicht werden, wurde offiziell noch nicht entschieden. Jetzt hat Apple eine Liste aller Städte erstellt, in denen die eigenen Fahrzeuge unterwegs sind. Und diese ist deutlich länger als die von Google Maps.
Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Google Maps einen neuen starken Konkurrenten bekommt, der sowohl finanzkräftig ist, als auch eine hohe Reichweite aufweist: Apple Maps. Erst kürzlich hat Apple die Streetview-Alternative Look Around vorgestellt und nun geht es schon an die Internationalisierung. Bereits ab der kommenden Woche werden Dutzende Apple Maps-Fahrzeuge für einige Wochen durch Deutschland fahren und Aufnahmen für diverse Zwecke anfertigen.
Seit wenigen Tagen zeigt Google Maps Leihstationen für Fahrräder auf der Karte und liefert zusätzlich Live-Daten über die Auslastung der einzelnen Stationen. Das funktioniert derzeit nur in vier deutschsprachigen Städten, wird aber permanent ausgebaut und somit vielleicht eine wichtige Anlaufstelle für alle gelegentlichen Hobby-Biker. Aber Google Maps bietet noch sehr viel mehr Spezialfunktionen für Fahrradfahrer an und lässt sich auch gut mit Google Fit kombinieren.