Seit dem Google Deveoper Day gibt es die Möglichkeit Mashups für Google Maps als sogenanntes Mapplets zu integrieren. Diese funktion wird nun offiziell unterstützt und wurde zu den personalisierten Karten hizugefügt. So lassen sich nun auch Inhalte aus diesen Mashups in den eigenen Karten ablegen. Eine wirklich gelungene Integration dieser Features.
Google Maps
Neben der Street View-Ansicht hat das Maps-Team gestern auch noch eine andere Neuerung eingeführt mit der bisher noch kein anderer Mapping-Dienst aufwarten kann: Die Mapplets. Mapplets sind Gadgets die direkt in die Karte eingebunden werden und bestimmte Funktionen übernehmen können. Damit könnte Google die Millionen von Maps Mashups wieder zurück auf die eigene Seite holen. Mapplet: Measure
Mashups für die Google Maps gibt es wie Sand am Meer - jedes Mashup erfüllt eine bestimmte Funktion und ist für sich alleine sicherlich sehr praktisch, aber leider kann sich kein Mensch all diese Mashups merken oder 2 Mashups miteinander verbinden. Und genau an diesem Punkt setzen die Mapplets an. Ab sofort werden die Erweiterungen nämlich nicht mehr extern sondern auf dem Google-Server gehostet und werden auch direkt in den "originalen" Google Maps angezeigt. Bisher ist das ganze noch in der Testphase und kann lediglich unter der URL maps.google.com/preview aufgerufen werden. Wie ich mir schon dachte, wird ein dritter Tab zu der Maps-Übersicht hinzugefügt der alle Gadgets für die Karte beinhaltet. Jedes gespeichterte Gadget steht hier in einer Liste zur Verfügung und kann mit einem Klick aktiviert werden - auch mehrere Gadgets auf einmal, sofern sich diese nicht gegenseitig behindern, sind möglich. Das Gadget interagiert direkt mit der großen Maps-Karte und kann die Ergebnisse entweder in dieser Karte oder in der linken Sidebar anzeigen. Nachdem sich Google vor einigen Wochen mit den My Maps die Placemarks zurück auf die eigene Webseite geholt hat, finden nun also auch die ganzen Mashups den Weg zurück in die Mutteranwendung. Natürlich wird es auch weiterhin möglich sein externe Gadgets zu entwickeln, aber ich denke die meisten User dürften Maps-Gadgets bevorzugen. Mapplets Vorstellungsvideo: » Mapplets Vorschau » Mapplets-Verzeichnis » Mapplets Dokumentation [Google OS]
Google Maps
Seit jeher versucht Google seine Maps und Earth mit Informationen vollzustopfen und alle Dinge zugänglicher zu machen. Doch eines das jeder Schulatlas bietet beherrscht das Kartenwerk bis heute noch nicht: Reliefkarten. Um diese Lücke zu schließen hat die Universität Ulm ein Mashup erstellt mit dem Reliefkarten angezeigt werden können. Google Maps Mashup: Reliefkarte
Unter der Website Geolabels.com hat die Universität weltweite Layer mit Reliefkarten online gestellt die mit einem zusätzlichen Layer-Button aufgerufen werden können. Zusätzlich zu den Overlays hat das Uni-Team auch noch eine eigene Geo-Datenbank erstellt mit der teilweise auch Orte gefunden werden können bei denen Googles Geocoder versagt. Ich habe mich schon lange gefragt warum Google diese Höheninformationen nicht schon lange in die Maps oder Earth integriert hat. Die Daten sind auf jeden Fall vorhanden und werden für 3D-Höhen- und Tiefen in Earth ja schon längst genutzt - aber leider nicht zur Darstellung einer Reliefkarte. So lange so etwas nicht standardmäßig integiert ist sind solche Projekte wie das von der Uni Ulm natürlich sehr zu begrüßen ;-) » Geolabels.com
Google Maps
Vor einiger Zeit habe ich euch das Google Maps Mashup GeoGreeting vorgestellt, mit dem auch mal eine andere Form der Grußkarte erstellt werden kann. Mit MapMessage können jetzt ebenfalls kurze Grüße auf der Weltkarte erstellt werden - via Rauchzeichen. MapMessage
Es kann ein beliebiger Ort auf der Weltkarte oder aus einer vorgefertigten Liste ausgewählt werden aus welchem Gebäude die Rauchzeichen kommen sollen. Dann noch eine 200-Zeichen-Nachricht (leider ohne Umlaute) dazu und das MashUp kann per Mail verschickt oder per Link auf andere Seiten eingebunden werden. Die Idee ist wirklich sehr gut, und auch super umgesetzt - die Karte scrollt sogar leicht mit und die Rauchzeichen schweben eine weile über den Bildschirm - TOP! » MapMessage-Beispiel » Eigene Grußkarte erstellen [Google Blogoscoped]
Google Maps
Oftmals möchte man einfach nur wissen wie weit 2 Orte voneinander Luftlinie entfernt sind. Was einfach klingt ist meistens garnicht so einfach herauszufinden, Google Earth hat sein Lineal - aber Google Maps hat außer der kleinen Maßstabsanzeige am linken Bildschirmrand ansonsten keine solche Funktion. Hier schafft der Maps Distance Calculator abhilfe. Maps Distance Calculator
Mit 2 einfachen Klicks lässt sich der Abstand zwischen 2 Orten herausfinden. Aber auch eine komplette Route kann berechnet werden, dazu muss einfach nur der nächste Ort angeklickt werden und die Strecken werden addiert. Die Distanz kann wahlweise in Kilometern oder standardmäßig in Meilen angezeigt werden. Außerdem kann die Karte nur auf die Strecke gezoomt werden. Es ist schade dass die Maps so eine Funktion noch nicht standardmäßig besitzen, aber ich denke dass so eine Funktion früher oder später nachgerüstet wird. Bis dahin wird aber der Distance Calculator sicherlich gute Dienste leisten ;-) » Distance Calculator [Google Blogoscoped]
jotle
Die Website Jotle.com zeigt wieder einmal wie man die verschiedensten APIs miteinander sinnvoll kombinieren kann. Nicht weniger als 5 APIs kommen hier gleichzeitig zum Einsatz und zeigen dem Benutzer auf der Weltkarte viele Ortsinformationen mitsamt Fotos und Videos. Für den europäischen Raum sind die Daten zwar noch sehr dünn, aber die Umsetzung ist sehr gut gelungen. Der Hauptteil der Website besteht aus der Weltkarte von Google Maps. Die Ortsinformationen mitsamt dazugehörigen Tags stammen von Wikimapia und Placeopedia. Anhand dieser Tags und Ortsbeschreibungen sucht Jotle nach Fotos bei flickr und nach Videos bei YouTube. Natürlich ista damit nicht garantiert dass die Daten wirklich das zeigen was auf der Karte zu sehen ist, aber die Trefferquote ist sehr hoch. Genau solche Verknüpfungen sollte Google auch selbst vornehmen und in ein kleines Maps-Portal integrieren. Google Earth wird ja derzeit mit ortsbezogenen Informationen ausgestattet und Jotle tut im Grunde genau dies auch für das Web. Ich denke zwar dass Google selbst früher oder später selbst solche Verknüpfungen vornehmen wird, aber bis dahin werden wohl noch einige Monate vergehen. » Jotle [Google Karten]
GWB-Dossier Google Maps Mashups
Google Maps
Die Webseite Weatherbonk nutzt die Google Maps dazu die Benutzer über die aktuelle Wetterlage zu informieren. Direkt auf der Karte wird die aktuelle Temperatur dargestellt, bei einem Klick auf die Temperatur sind noch viele weitere Daten wie z.B. die Luftfeuchtigkeit zu sehen. Aber das ist noch längst nicht alles, die Seite hält z.B. auch Webcams bereit. Praktischerweise erkennt die Webseite beim Aufruf euren aktuellen Standort und zeigt euch gleich das ortsbezogene Wetter an. Zumindest für Wien kann ich sagen, dass die Daten lückenlos sind, es sind alle offiziellen Wettermessstationen verzeichnet. Zur Auswahl stehen 3 verschiedene Wetterseiten, so dass man die Daten untereinander auch mit 1 Klick abgleichen kann. Neben dem Wetter stehen im oberen Menü aber auch Webcams des aktuellen Standorts zur Verfügung. Außerdem können Routen geplant und mitsamt der Wettervorhersage für die durchreisten Städte angezeigt werden. Für wenige Orte in Europa können auch Verkehrswebcams angezeigt werden, hier besteht noch ein wenig Nachholbedarf. WeatherBonk ist wirklich eines der besten Mashups die ich bisher gesehen habe, da hier viele verschiedene Dinge angeboten werden die den Benutzer auch wirklich interessieren. Im Grunde mischt die Seite die APIs von vielen verschiedenen Seiten und schmeißt sie zusammen in einen Topf - den Benutzer kanns nur freuen ;-) » WeatherBonk [Google OS]
GWB-Dossier Google Maps Mashups
Google Maps
Wer als Tourist in die USA kommt hat das Problem, dass das Land einfach viel zu riesig ist um auch nur ansatzweise allen sehenswerten Dingen einen Besuch abzustatten. Dieses Problem möchte die Website "7Wonders" mit Hilfe der Google Maps lösen und stellt für jedes einzelne Bundesland die "7 Landwunder" übersichtlich mit kurzer Beschreibung bereit. Aber auch für einen kurzen Online-Ausflug in die USA ist die Website hervorragend geeignet, schließlich kann man sich die meisten Dinge auch von der Luft aus ansehen, wie z.B. die Freiheitsstatue, das Hollywood-Logo oder die Niagara-Fälle. Zu jedem Eintrag gibt es 2-3 informative Zeilen und einen Link zur Homepage des Objekts oder dem jeweiligen Wikipedia-Artikel. Eine wirklich sehr gute Idee die man vielleicht auch einmal weltweit übertragen und auf mehr als 7 Einträge erweitern sollte. Auch solche Informationen können schließlich bei der Urlaubsplanung helfen. Leider gibt es das ganze noch nicht für Google Earth, denn damit würden die Placemarks noch einmal ein Stück wertvoller und ansehnlicher werden. » 7 Wonders of the USA [Google Blogoscoped]
GWB-Dossier Google Maps Mashups
Google Maps
Weltzeituhren gibt es im Internet wie Sand am Meer, sind aber nicht wirklich aussagekräftig. Die Daylight Map zeigt auf einer Google Map die aktuelle Position der Sonne und zeigt die Tag/Nacht-Schwelle auf der Karte. Die Daten werden live aktualisiert und zeigen wirklich den aktuellen Stand - ich habe es gestern getestet und bin beeindruckt. Genau als auf der Karte der erste helle Fleck über Wien zu sehen gewesen ist ging draußen die Sonne auf. Ob die Bilder nun wirklich auf Livedaten basieren weiß ich nicht, aber zumindest gestern hat es mehr als zuverlässig funktioniert. Außerdem kann für jeden Ort der Welt die aktuelle Uhrzeit abgerufen werden, damit kann die Seite auch weiterhin als Weltzeituhr bezeichnet werden. » Daylight Map
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Google Maps
Das ist mal eine nette Idee: Die klassischen Adventskalender sind out, jedes Jahr das gleiche 5g-Schokoladenstück und die lästigen Papptürchen. Eine neue Art von Adventskalender hat Stephan Krauß erstellt, mit Hilfe der Google Maps und einem Podcasting-Tool. Um den Kalender zu füllen ist er derzeit auf der Suche nach 24 Personen die sich bereit erklären einen kleinen Podcast für einen Tag zu erstellen. Jeden Tag erscheint auf der Weltkarte ein neuer Stern, der ein Weihnachtsbild und einen kurzen Podcast beinhaltet. Der Stern befindet sich jeweils an der Position auf der Karte, an der der Podcaster wohnt. Wer so ein Türchen füllen möchte braucht nur ein weihnachtliches Foto, ein Telefon und ein paar Minuten Zeit. Ich finde die Idee sehr gut, ist mal etwas anderes. Solche Online-Adventskalender gibt es zwar jedes Jahr wieder, aber einen mit Podcasts und Weihnachstsgrüßen aus allen Teilen des Landes kannte ich noch nicht :-D Macht ihr mit? » Online-Adventskalender » Nachricht von Stephan Krauß im Forum
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