Heute ist der internationale Tag des Faktenchecks und anlässlich dessen gibt es einen ganzen Schwung an Neuerungen für die Google Websuche, die bisher nur für US-Nutzer zur Verfügung standen. Ab sofort lässt sich die Funktion "Mehr über dieses Bild" auch in Deutschland nutzen, die Funktion "über diese Webseite" wird weiter ausgebaut und es gibt ein neues Faktencheck-Tool, das sich hauptsächlich an Journalisten richtet.
Google hat das Material You-Design sehr schnell auf den Smartphones etabliert und bereits angekündigt, dass es auf anderen Plattformen ankommen soll - unter anderem im Web. Zumindest ein wichtiger Bestandteil dieses Designs ist nun von ersten Nutzern in der Google Bildersuche entdeckt worden. Dort werden die Ergebnisseiten passend zur dominierenden Farbe eingefärbt.
Gestern Abend hat Google einigermaßen überraschend eine kleine Überarbeitung der Bildersuche angekündigt, die mit sofortiger Wirkung umgesetzt wurde und den Nutzern eine beliebte Grundfunktion entzieht: Das direkte Öffnen eines über die Suchergebnisse gefundenen Fotos. Doch glücklicherweise lassen sich Webseiten ja sehr leicht anpassen, so dass es nun gleich zwei Chrome-Extensions gibt, die diesen Button wieder zurückholen.
Bildersuche

Große Ankündigung für unsere Bilder-Suche, die lange Zeit nicht renoviert wurde: Ein neues Design kommt und bringt gleich Tasten-Kürzel mit, sodass es jetzt noch angenehmer wird, bei Google nach Bildern zu suchen. Zusätzlich werden die Bilder ohne zusätzliche Informationen angezeigt, sodass eine größtmögliche Anzahl an Bildern gezeigt werden kann.

Die Google-Bildsuche wird neu und erhält eine komplett neue Optik. Seit 2001 gibt es nun die Suche nach Bildern, seit etwa einem Jahr kann man auch CC-lizenzierte Bilder finden - und täglich werden es tausende mehr. Über die Jahre sind einige Funktionen hinzu gekommen, die das Leben einfacher machen: Suchen nach Farben, suchen nach Gesichtern (Fotos, Clipart, etc. etc.), suchen nach Seitenverhältnis. Nun wird alles noch einfacher, denn ab sofort soll es Bilder geben, die nicht nur vor Information strotzen. 

Gekachelte Bild-Ansicht

Die Technologie hatte Google bereits im Dezember letzten Jahres vorgestellt - jetzt kommt sie auf der ganzen Seite zum Einsatz: Die Bilder werden so formatiert, dass sie auf eine Seite passen und möglichst zusammenpassen. Dabei wird auf die Ausrichtung, die Maße und das Bild an sich geachtet. Ein Beispiel kann Google ausliefern:
Google Bildsuche: Gekachelte Bild-Ansicht


Neue Hover-Ansicht

Ihr glaubt, dass die Informationen verschwunden sind? Das ist nicht ganz richtig. Diese werden jetzt per JavaScript beim Maus-Hover angezeigt. 

Neue Bild-Suche: Beim Maus-Überfahren Informationen 


Neue Landing-Seite

Bisher war es so, dass bei der Landing-Seite (also der Seite, bei der man landet, wenn man auf das Bild klickt) ein Info-Balken über dem Content bekommen hat. Nun ist der Balken nach rechts gerutscht und das Bild wird dediziert in einem Lightbox-artigen Fenster gezeigt. 

Neue Landing-Page bei Google Images


Viele Bilder "erleben": Bis durch zu 1000 Bilder gleichzeitig scrollen

An der Maus scrollen kann so ziemlich jede aktuelle Maus, daher hat Google dieses Feature benutzt, um zwischen Seiten zu scrollen. Denn durch Caching werden Bilder erst geladen, wenn man sie wirklich benötigt - und so hält man eine endlose Seite voller Bilder vor - bis zu 1000 Stück auf einer Seite. So entsteht ein endloses Scrolling durch die Bilder.

Durchscrollen bis zum Ende: Bilder über Bilder


Tastenkürzel

Tastenkürzel sind auch dabei, so kann man mit Page Up/Page Down (Bild hoch/Bild runter) zwischen Seiten navigieren. Das bedeutet für den Nutzer: Noch schneller das Bild im sprichwörtlichen Heuhaufen finden.

 
Rollout demnächst

Wie immer ist es bei Google Routine, dass der Rollout langsam und von USA, nach Europa, zur restlichen Welt von Statten geht. Wundert euch also nicht, wenn ihr noch das alte Interface ein paar Tage oder Wochen benutzten müsst. Manchmal ist es auch der Fall, dass es auf anderen Google-Seiten funktioniert (bspw. statt Google.de Google.com oder Google.ch).

» via Google OS
» Google Blog
Bildersuche

Google Bildsuche wie ein Betriebssystem benutzen? Die neue Version für mobile Android- und iPhone-Geräte macht es möglich. Jetzt kann man schneller und schöner Bilder durchforsten. 



Schnelligkeit ist beim Bildersuchen immer ein Faktor, der etwas eingrenzt. Besonders aber auf Smartphones mit Touchscreen ist diese Eigenschaft eher begrenzt vorhanden, da nicht alle Mittel ausgenutzt werden.

Google Bildersuche macht dem nun ein Ende und führt die neue Version ein. Jetzt kann man einfach durch Bilder scrollen, indem man (wie im Video) mit dem Finger nach Links oder Rechts zieht. Der schwarze Hintergrund und die speziell angepassten Bilder machen aus der Bildersuche eine Slideshow. Natürlich gibt es auch die klassischen Buttons, aber mal ehrlich, welcher Touchscreen-Telefon-Benutzer wünscht sich kein Slide und Swipe? :)
Bildersuche

Ein Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) stellt jetzt fest, dass die Bildersuche von Google nicht rechtswidrig ist. In der ursprünglichen Anklage ging es darum, dass eine Klägerin von Google verlangte, Schadensersatz zu leisten, da ihre Ölgemälde bei Google abgebildet waren.

Aufatmen für Google: Das Urheberrecht beginnt nicht beim Suchmaschinen-Riesen. Wie der Bundesgerichtshof feststellte, sind Miniaturbilder bei Google Bildersuche zulässig. "... in der Trefferliste als verkleinerte und in ihrer Pixelanzahl gegenüber den auf den Originalseiten vorgehaltenen Abbildungen reduzierte Vorschaubilder gezeigt (sog. Thumbnails). [...] In Übereinstimmung mit den Feststellungen des Berufungsgerichts ist der Bundesgerichtshof davon ausgegangen, dass die Klägerin zwar nicht durch eine ausdrückliche oder stillschweigende rechtsgeschäftliche Erklärung Google ein Recht zur Nutzung ihrer Werke als Vorschaubilder im Rahmen der Bildersuche eingeräumt hat. [...] Denn die Klägerin hat den Inhalt ihrer Internetseite für den Zugriff durch Suchmaschinen zugänglich gemacht, ohne von technischen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, um die Abbildungen ihrer Werke von der Suche und der Anzeige durch Bildersuchmaschinen in Form von Vorschaubildern auszunehmen."

Ein sichtlicher Erfolg, denn Google weiß jetzt, dass Miniaturbilder keinem Urheber schaden. Lediglich Bilder in Originalgröße dürften ein Problem sein. Für Google ist es ganz klar: Sie verstoßen gegen keine Gesetze, da sie nur Inhalte vermitteln, nicht aber direkt anbieten: "Internetnutzer und Webseitenbetreiber in Deutschland werden weiterhin von der Google Bildersuche profitieren können. Journalistische Angebote im Netz, Anbieter von Bildern und Postern, Künstler, Fotografen, Designer und viele mehr können die Bildersuche auch weiter als eine wesentliche Plattform zur Bekanntmachung ihrer Werke einsetzen"

Der deutsche Verband Internetwirtschaft feiert auf seiner Homepage: "Bildersuche in Deutschland ist gerettet – endlich mehr Rechtssicherheit für Suchmaschinenbetreiber". Der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende von eco, Oliver Süme dazu: "Ich freue mich, dass der Bundesgerichtshof ausdrücklich feststellt, dass Suchmaschinenbetreiber die Haftungsbeschränkungen der E-Commerce-Richtlinie für ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen dürfen. Wir freuen uns besonders, weil die Pressemitteilung des Bundesgerichtshofs erwarten lässt, dass dieses Urteil über den Einzelfall hinaus geht und wegweisend für andere Dienste ist, nicht allein für die Bildersuche. Die deutsche Internetwirtschaft hätte damit ein wichtiges Stück Rechtssicherheit gewonnen."

(Google)
Bildersuche

Google richtet in den nächsten Tagen ein neues Layout für die Google Bilder-Suche ein. Dabei sollen mehr Bilder als bisher dargestellt werden. Dennoch soll aber die Suche übersichtlich bleiben.

Google Image Search 

Bisher wurden Bilder nur im Raster dargestellt, sodass nur wenige Bilder überhaupt auf die Webseite gepasst haben. Man hat schnell den Überblick unter hundert von Bildern verloren. Dies soll sich jetzt ändern, denn durch ein neues Verfahren werden Bilder jetzt in einem Block dargestellt, der Bilder nach ihrem Seitenverhältnis und ihrer Ausrichtung bewertet.

Klickt man auf die Bilder, kann man die Bilder in voller Größe (wie bisher) erhalten und zur Original-Webseite gelangen. 

» Google Blog
Google Image Swirl
In Google Labs ist heute ein neues Experiment aufgetaucht, das die Suche von Bildern vereinfachen soll. Dabei nutzt Google das kürzlich veröffentlichte "ähnliche Bilder suchen", um die Bilder in einem Swirl (zu dt. Wirbel, Strudel) darzustellen. Dabei funktioniert das System wie eine Mindmap und verwandte Bilder in einem eigenen Swirl dar.

Mit diesem Tool lassen sich zurzeit 200,000 Suchbegriffe, darunter der Eifel-Turm (eiffel tower), Washington, Google Logos, Berlin, die Frankfurter Börse und vieles mehr, finden. Diese werden dann zunächst auf Kartei-Kärtchen dargestellt. Dann wählt man einen Stapel aus, welchen man für sich als relevant erachtet, und bekommt sogleich eine Mindmap mit weitreichender Tiefe. Bei dem Eifel-Turm gibt es mitunter 8 Ebenen, in die man Zoomen kann.

Google image swirl: Google Logos Suche

Da das ganze auf Flash basiert, benötigt man noch etwas Geduld und einen normalen Rechner mit Flash (ab Version 9). Für das Experiment muss man sich nicht eintragen, man kann sofort auf der Webseite loslegen.

» Google image swirl @ Google Labs
» Google image swirl feedback group