Seit wenigen Stunden verteilt Google ein Update für die Hangouts-App, das diese bereits auf die Version 7.0 bringt und einige kleinere Verbesserungen im Gepäck hat. Durch zwei neue Funktionen soll vor allem der Komfort für den Nutzer steigen und einige unnötige Schritte entfernt werden. Außerdem ist auch die erwartete Trennung von SMS und Hangouts wieder ein kleines Stück sichtbarer geworden, denn die Nutzer werden nun zum Download einer anderen App aufgefordert.
Wenn es eine Branche gibt in der Google kein klares Konzept zu haben scheint, dann ist es ohne Zweifel das Thema Messaging. Nachdem man mit Hangouts eigentlichen den Heilsbringer erschaffen hat, der alle bis dahin angebotenen Kommunikationskanäle zusammenfassen sollte, steht auch dieser Messenger nun möglicherweise wieder auf der Kippe: Laut Informationen des Wall Street Journales entwickelt Google bereits seit über einem Jahr an einem neuen Messenger, der vor allem auf intelligente Chatbots setzen und dem Nutzer sehr viel mehr Möglichkeiten bieten soll.
Wenn es um Kommunikationsdienste geht, ist Google nicht gerade für Kontinuität bekannt, zumindest wenn man einmal von GMail absieht: Nach langen Jahren der kompletten Chat-Verwirrung sollte Hangouts eigentlich der Heilsbringer sein und alle Kommunikationswege zusammenführen. So kam es dann auch, dass die Android-App neben dem Hangouts-Chat auch SMS versenden und empfangen kann - doch auch daran wird nun wieder gerüttelt. Derzeit wird Google-intern eine Version von Hangouts getestet, mit der keine SMS mehr versendet werden können. Das heizt die Gerüchteküche wieder an.
Mit Google Hangouts lassen sich mit wenig Aufwand Videokonferenzen organisieren und abhalten, die vor allem in Unternehmen durch den Einsatz von Google Apps sehr beliebt sind. Schon in der Vergangenheit ließen sich dabei auch externe Personen per Mail einladen, die dann an der Konferenz teilnehmen können. Doch bisher mussten diese dafür einen Google-Account besitzen oder vor dem Beitreten einen erstellen. Ab sofort ist das nun nicht mehr erforderlich und jeder eingeladene Gast kann auch ohne vorherige Registrierung teilnehmen.
Die Zeile "Wo bist du?" dürfte wohl zu den häufigsten Fragen in den diversen Smartphone-Messengern gehören, und lässt sich mit den meisten Apps auch schon sehr einfach beantworten. Viele bieten es daher mittlerweile an, den eigenen Standort freizugeben und diesen auf einer Karte zu markieren - auch Googles Hangouts hat diese Funktion. Eine smarte Funktion kann dem Nutzer nun auch diesen Schritt abnehmen und das Teilen des Standorts nahezu automatisieren.
Dank dem Smartphone und den diversen Messengern wie WhatsApp, Facebook Chat oder auch Google Hangouts sind heute praktisch alle Personen ständig verfügbar und können unmittelbar kontaktiert werden. Doch natürlich möchte nicht unbedingt ständig von seinen Mitmenschen angeschrieben werden - und andere wiederum warten nur darauf, dass sich jemand meldet. Für letztere hat Google nun eine neue experimentelle App in den Play Store und den App Store gestellt: Who's Down.
Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um Google Hangouts zu nutzen: Die gerade erst runderneuerte Google Hangouts-App für Android, die gleiche App für iOS und sowie eine Chrome Extension. Außerdem können auch noch Chats über die Webseiten von Google+ und GMail gestartet werden, doch die eigentlich naheliegendste Möglichkeit hat man erst jetzt geschaffen: Ab sofort lässt sich Hangouts auch über hangouts.google.com erreichen und wie gewohnt nutzen.
Die Tage von Google+ Photos sind gezählt und das gesamte Angebot wird innerhalb der nächsten zwei Wochen komplett eingestellt. Das ist nicht wirklich verwunderlich, da der Nachfolger Google Photos bereits seit einigen Monaten Online ist und auf die gleiche Datenbank zugreift. Doch die ursprüngliche Online-Fotoverwaltung Picasa Web Albums ist bis Heute online und wird nun auch tatsächlich wieder aktiv genutzt: Google Apps Admins wurden vor einigen Tagen darüber informiert, dass ab sofort die Web Albums zum Teilen von Fotos in Hangouts zum Einsatz kommen werden.