Nach der Ankündigung von Allo & Duo war vollkommen unklar, wie es mit Googles bisher bestehenden Messengern weiter geht und ob Hangouts noch eine große Zukunft vor sich hat. Zwar hieß es schon bei der Präsentation dass Hangouts NICHT eingestellt wird, aber das könnte eben auch nur für die Übergangsphase gelten. In einem Interview hat Googles Messaging-Produktchef nun verraten, wie die Pläne für Hangouts aussehen.
Trotz einer strikten Trennung zwischen Google+ und Hangouts war das Streaming-Angebot Hangouts On Air noch immer von Google+ abhängig und wurde über die Plattform des Netzwerks gestartet und geplant. Diese Verbindung hat aber schon seit längerer Zeit keinen Sinn mehr gemacht, so dass das gesamte Angebot nun schon in weniger als einem Monat die Plattform wechseln und auf YouTube Live umziehen wird. Der Umzug soll am 12. September stattfinden.
Mit Google Hangouts hatte Google vor einigen Jahren eine neue Messenger-Plattform geschaffen, in der die gesamte Kommunikation des Nutzers unter einem Dach zusammengeführt werden sollte. Ein immer wichtigerer Teil dabei ist auch die Kommunikation per Video, die Hangouts seit vielen Jahren durch Videoanrufe unterstützt. Und jetzt, nach einer gefühlten Ewigkeit, ist es nun endlich auch möglich, Video-Dateien im Messenger zu versenden.
Google hat schon mehrmals versucht, Ordnung in das eigene Chat- und Messenger-Chaos zu bringen und hat mit dem Start von Hangouts vor genau drei Jahren viele einzelne Angebote zusammengefasst. Doch auch Hangouts war und ist kein Heilsbringer und hat Google eher noch weiter ins Hintertreffen geraten lassen. Mit der gestrigen Ankündigung von Allo und Duo als neue Messenger ist das Ende von Hangouts allerdings noch längst nicht besiegelt. Aber das Chaos bleibt.
In den vergangenen Monaten wurde viel über einen neuen Messenger von Google spekuliert, der vor allem durch die Integration von ChatBots und anderen modernen Features punkten und gegenüber der Konkurrenz aufholen soll. Auf der Keynote der Google I/O wurden nun gleich zwei neue Messenger vorgestellt, die aber jeweils ein völlig anderes Einsatzgebiet haben: Allo als Messenger und Duo als Video-Messenger.
Seit einigen Monaten wird wöchentlich ein kleineres oder größeres Update für Google+ ausgerollt, die in den meisten Fällen aber nur Details an der Android-App ändern. In dieser Woche fällt das Update ebenfalls sehr klein aus und bringt keine weltbewegenden Änderungen mit sich. Allerdings gibt es eine interessante kleine Verbesserung, die die ehemals in Google+ integrierten Dienste wieder verlinkt.
Messenger an sich gibt es schon seit den Anfängen des öffentlichen Internets, und immer wieder gab es einige dominante Anbieter in diesem Bereich - doch an die Reichweite von WhatsApp und dem Facebook Messenger kam bisher noch kein Angebot ran. Google hat schon eine ganze Reihe von Anläufen genommen um in diesem Markt nennenswert mitspielen zu können. Laut einem Gerücht soll man vor kurzem sogar erwogen haben, Telegram zu übernehmen.
Wenn man einmal von GMail absieht, hat Google im Bereich der Kommunikation ein wahres Chaos beieinander und scheint keinem klaren Konzept zu folgen. Immer wieder werden Angebote neu vorgestellt, umgebaut um dann nach einiger Zeit wieder den Stecker zu ziehen. Jetzt ist wieder eine neue App aufgetaucht, die auf einen ganz anderen Ansatz als bisher setzt: Die App nennt sich Google Spaces und macht aus allem eine eigene Gruppen-Konversation.
Ein Leben ohne Emoticons oder einfache Smileys ist heute kaum noch vorstellbar und die kleinen bunten Bildchen sind allgegenwärtig. Für fast alle Situationen und Gefühlslagen gibt es ein entsprechendes Bild, doch für das Schulterzucken hat sich in der letzten Zeit ein ganz anderes Symbol durchgesetzt, das ganz klassisch aus Zeichen besteht - der Shruggie. In der aktuellen Hangouts-Version gibt es jetzt ein Easteregg mit dem dieses doch relativ schwer zu tippende Zeichen ganz einfach angewendet werden kann.