Google steigt nun auch in Europa in den Markt für erneuerbare Energien ein. In Brandenburg an der Havel will sich das Internetunternehmen gemeinsam mit Partnern an einem Solarpark beteiligen. Google will dort rund 3,5 Millionen Euro investieren. Formal bedarf die Investition noch der Zustimmung der Kartellbehörden.
Solar

Bei Google achtet man auf Umweltschutz und möchte so viel Energie wie möglich selbst produzieren. Hierfür gibt es auf dem Google Plex eine recht große Solaranlage. Googler in Mountain View werden mit Bussen zur Arbeit gebracht und können dank WiFi-Ausstattung schon dort mit der Arbeit beginnen. Nun hat Google in eine Windkraftanlage im Meer investiert.

Die exakte Summe wie viel Geld Google investiert, hat das Unternehmen nicht veröffentlicht. Allerdings heißt es, dass man 37,5 Prozent des Startkapitals stellen werde. Die Anlage soll 6000 Megawatt Strom erzeugen was für 1,9 Millionen Haushalte reichen soll. Der Offshore-Park ist zwischen 15 und 25 Kilometer von der Küste entfernt und soll nicht sichtbar sein. 

Das Backbone heißt Atlantic Wind Connection und erstreckt sich im Atlantik zwischen New Jersey und Virginia. Die Leitung wird circa 5 Milliarden Dollar kosten und soll dann eine Grundlage für weitere Parks bilden. Das Backbone wird ab 2013 verlegt und erste Anlagen sollen dann drei Jahre später ans Netz gehen. Die Fertigstellung ist für 2021 geplant. Ingesamt wird das Backbone rund 540 Kilometer lang sein, was ungefähr der Luftlinie zwischen Aachen und Berlin entspricht. 

Google hat außerdem schon in Elektroautos Geld gesteckt und verzichtet auf den Einsatz von Rasenmähern.
Google Mal wieder ein gutes Beispiel dafür dass Google Umweltschutz und PR gut miteinander verknüpfen kann: Googles Zentrale in Mountain View ist umgeben von Rasenflächen, die schnell wuchern und mit Rasenmähern beseitigt werden. In diesem Jahr spart man sich das, und hat lieber 200 Ziegen vom ortsansässigen Bauern "gemietet" die das Problem jetzt auf natürlichem Wege beseitigen. Die Ziegen freuts auf jeden Fall ;-) » Posting im Google-Blog
Google hat nun einige Videos zu seinen Rechenzentren veröffentlicht. Am 1. April wurden beim sogenannten Google Data center Efficiency Summit erstmals genaue Daten über die Server bekannt. https://www.youtube.com/watch?v=zRwPSFpLX8I Google hat auch den Data center Efficiency Summit als Video veröffentlicht. Hier alle drei Teile in einer Playlist. (etwas mehr als 5 Stunden) https://www.youtube.com/watch?v=Ho1GEyftpmQ Weitere Infos zu den Server sind nun auch bei Google zugänglich.
Google hat in einem Blogpost nun veröffentlicht, wie viel eine Google Suche an Energie verbraucht. Das Ergebnis der Studie vom US-Physiker Alex Wissner-Gross, wird dadurch wiederlegt. Laut dieser Studie verbraucht zweimal Googlen soviel Energie wie man zum Erhitzen eines Teekessels benötigen würde. In der Studie sagte Alex Wissner-Gross, ein US-Physiker, dass eine Google Suche rund 7 Gramm Co2 verursacht. Google sagt, dass diese Zahl viel zu hoch sei. Vergleicht man aber den CO2 einer Google Suche - circa 0,2 Gramm - mit den Recherchemethoden vor einigen Jahren ist das erstaunlich wenig. Noch vor einigen Jahren musste man für eine Recherche zum Beispiel in die nächstgelegene Bibliothek fahren. Die EU möchte, dass ein Auto pro Kilometer nur 140 Gramm CO2 ausstößt. Das heißt, dass man pro Kilometer laut Google Blog Posting 1000mal googlen könnte. Den Energieverbrauch für die durchschnittliche Ausgabe der Suchergebnisse sowie den notwendigen Arbeiten wie das Erstellen des Indexes beziffert Google auf 0,0003 kWh oder in etwa 1 KJ. Hier wird von Urs Hölzle, Senior Vice President, Operations, ein Vergleich zum Menschen aufgestellt. Im Schnitt verbrennt ein erwachsener Mensch innerhalb von zehn Sekunden ein KJ an Energie in seinem Körper. Google selbst versucht diese Werte zu senken, seine Datenzentren effizienter zu gestalten und so Treibhausgase zu sparen. Außerdem habe man über Google.org 2008 über 45 Millionen US-Dollar in saubere Energie investiert. » Google Blog: Powering a Google search
Forestle
Die Website Forestle hat es sich zum Ziel gesetzt einen möglichst großen Teil des Regenwalds für die Ewigkeit zu retten - finanziert wurde das ganze durch Werbeeinnahmen von Google. Forestle hat Googles Suchmaschine genutzt und die Einnahmen aus den Klicks der Anzeigen zum Kauf der Regenwaldflächen verwendet. Jetzt hat Google aber den Hahn zugedreht, wegen Verstößen gegen die AdSense-Richtlinien. Forestle hat von Google vorgestern eine eMail erhalten, in der die Partnerschaft gekündigt wird, da "Anreize geschaffen wurden, künstlich auf Google-Anzeigen zu klicken". Das ist ganz eindeutig ein Verstoß gegen die Richtlinien. Allerdings gibt es jetzt Streit darum, ob Forestle tatsächlich seine User zum klicken auf die Anzeigen aufgefordert hat. In den FAQs steht ziemlich eindeutig dass man auf die Anzeigenklicks angewiesen ist - das dürfte schon die grenzwertige Stelle sein. Im Grunde kann man das als Aufforderung zum klicken verstehen und Google hat richtig reagiert. Allerdings steht bei Forestle auch dass man 0,5 Cent pro Suche und nicht pro Klick verdient - das ist aber natürlich nur ein Durchschnittswert. Am Ende läuft ohne Bannerklick garnichts. Nicht klicken
Mittlerweile finden sich auch überall auf der Website Hinweise wie obiger - aber ob die vorher schon dort gewesen sind wage ich mal zu bezweifeln, weiß es aber nicht genau. Forestle würde die Gespräche mit Google gerne wieder aufnehmen, ich denke aber nicht dass das noch einmal etwas wird. Vielleicht sollten sie einfach den Partner wechseln. Im April gab es mit Ecocho einen ähnlichen Fall, diese sind zu Yahoo! gewechselt und bisher scheint es keine Probleme zu geben. » Erklärung bei Forestle [Spreeblick]
Google Bereits vor einem Jahr haben wir berichtet, dass einmal googlen einer Stunde Licht entsprechen würden. Damals sprach man von einer 11 Watt Energiesparlampe. US-Forscher haben nun errechnet, dass es 4 Watt sind und bei der nur wenige Sekundenbruchteile dauernden Suche 2 Gramm CO2 ausgestoßen werden. Wie es Google geschafft hat den Wert von 11 auf 4 auf fast ein drittel gesenkt hat, ist unbekannt? Die Strato-Statistik aus dem letzten Jahr, wurde so errechnet: Die Berliner haben den jährlichen Google Energieverbrauch durch die jährliche Anzahl an Google Suchanfragen geteilt. Da aber Google nicht nur aus der Suche besteht könnte das die Ursache für den Unterschied sein. » Weiteres bei Stern.de
google.org Im Rahmen der Initiativen Google Green und Google Recharge investiert Google.org 10 Millionen Dollar in den Aufbau von neuen Solar-Thermischen Anlagen. Das Projekt Brightsource hat derzeit ein Budget von 115 Millionen Dollar. Damit ist schon einmal fast die Hälfte der zurückgestellten 25 Millionen Dollar für nur einen Schwerpunkt investiert. Sicherlich wird Google die Erkenntnisse auch wieder in der eigenen Solaranlage nutzen. » Ankündigung im Google-Blog